Verbandsgemeinde Dierdorf

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Wappen Deutschlandkarte
Verbandsgemeinde Dierdorf
Deutschlandkarte, Position der Verbandsgemeinde Dierdorf hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 50° 33′ N, 7° 39′ OKoordinaten: 50° 33′ N, 7° 39′ O
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Neuwied
Fläche: 65,9 km2
Einwohner: 11.092 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 168 Einwohner je km2
Kfz-Kennzeichen: NR
Verbandsschlüssel: 07 1 38 5003
Verbandsgliederung: 6 Gemeinden
Adresse der
Verbandsverwaltung:
Neuwieder Straße 7
56269 Dierdorf
Website: vg-dierdorf.de
Bürgermeister: Manuel Seiler (parteilos)
Lage der Verbandsgemeinde Dierdorf im Landkreis Neuwied
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Karte
Vorlage:Infobox Gemeindeverband in Deutschland/Wartung/Wappen

Die Verbandsgemeinde Dierdorf ist eine Gebietskörperschaft im Landkreis Neuwied in Rheinland-Pfalz. Der Verbandsgemeinde gehören die Stadt Dierdorf sowie fünf weitere Ortsgemeinden an.

Verbandsangehörige Gemeinden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ortsgemeinde, Stadt Fläche (km²) Einwohner
Dierdorf, Stadt 31,90 5.977
Großmaischeid 15,52 2.334
Isenburg 4,17 620
Kleinmaischeid 6,99 1.323
Marienhausen 4,84 483
Stebach 2,38 355
Verbandsgemeinde Dierdorf 65,82 11.092

(Einwohner am 31. Dezember 2022)[1]

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Entwicklung der Einwohnerzahl bezogen auf das heutige Gebiet der Verbandsgemeinde Dierdorf; die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[2]

Jahr Einwohner
1815 3.596
1835 4.768
1871 4.941
1905 4.810
1939 5.473
1950 6.096
1961 6.506
Jahr Einwohner
1970 7.740
1987 8.233
1997 10.793
2005 11.288
2011 10.965
2017 10.822
2022 11.092

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verbandsgemeinderat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Verbandsgemeinderat besteht aus 28 ehrenamtlichen Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem hauptamtlichen Bürgermeister als Vorsitzendem.

Die Sitzverteilung im Verbandsgemeinderat:

Wahl SPD CDU FDP FWG Grüne Gesamt
2019 8 11 3 3 3 28 Sitze
2014 11 12 2 3 28 Sitze
2009 12 11 3 2 28 Sitze
2004 10 12 2 24 Sitze
  • FWG = Erste Freie Wählergruppe Verbandsgemeinde und Stadt Dierdorf mit den Stadtteilen e. V.

Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Manuel Seiler (parteilos) wurde am 1. April 2022 Bürgermeister der Verbandsgemeinde Dierdorf.[3] Bei der Direktwahl am 16. Januar 2022 war er mit einem Stimmenanteil von 56,19 % gewählt worden.[4]

Bisherige Bürgermeister

  • Horst Rasbach (SPD) 2012–2022[5][6]
  • Bernd Benner (SPD) 1986–2012[7]
  • Hans-Peter Görg (CDU) 1978–1986
  • Ernst Jung (SPD) 1960–1978
  • Walter Hachenberg (FDP) 1945–1959

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wappen von Verbandsgemeinde Dierdorf
Wappen von Verbandsgemeinde Dierdorf
Blasonierung: „Grün bordiert und gespalten; vorn in Silber zwei rote Pfähle mit blauem Obereck; hinten in Silber zwei schwarze Balken.“
Wappenbegründung: Das Wappen von Wied-Runkel - Pfähle und Obereck deutet auf die frühere Zugehörigkeit des nördlichen Verbandsgemeindebereichs mit Dierdorf zur oberen Grafschaft Wied (Wied-Runkel) seit dem 14. Jahrhundert bis 1806. Das isenburgische Balkenwappen verweist auf die frühere Zugehörigkeit des südlichen Verbandsgemeindebereichs mit Isenburg und Maischeid zur Grafschaft Nieder-Isenburg bis 1664. Der grüne Bord soll die wald- und wiesenreiche Landschaft der Verbandsgemeinde symbolisieren.

Das Wappen ist rechtsgültig seit dem 27. Juli 1961, Entwurf von Joseph Decku.

Kommunalpartnerschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Verbandsgemeinde Dierdorf pflegt seit 1997 eine Kommunalpartnerschaft mit der Stadt Krotoszyn (Polen). Die seit vielen Jahren bestehende enge Beziehung zwischen dem Martin-Butzer-Gymnasium, Dierdorf, und dem Lyzeum, Krotoszyn, diente als Anstoß für diese Partnerschaft.

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Verbandsgemeinde liegt im Verkehrsverbund Rhein-Mosel. Sie wird wochentags von einigen Buslinien erschlossen; die wichtigsten sind die Linie 103 nach Neuwied (Alteck-Express) und die Linie 104 nach Puderbach.

Dierdorf liegt an der Unterwesterwaldbahn, die jedoch auf diesem Abschnitt nur noch im Güterverkehr genutzt wird; der Bahnhof Dierdorf (Bz Koblenz) wird nicht mehr bedient. Erst ab Siershahn, 13 Kilometer südöstlich von Dierdorf gelegen, fahren noch Regionalzüge nach Montabaur (ICE-Bahnhof) und Limburg an der Lahn. Weitere Personenbahnhöfe in der Umgebung sind Hachenburg an der Oberwesterwaldbahn (19 Kilometer nordöstlich) und Engers an der Rechten Rheinstrecke (21 Kilometer südwestlich).

Durch das Gebiet der Verbandsgemeinde verläuft von Nordwesten nach Südosten die Schnellfahrstrecke Köln–Rhein/Main, jedoch halten die Züge dort nicht. Parallel zu ihr verläuft die Bundesautobahn 3 mit der Anschlussstelle Dierdorf. Von Nordosten nach Südwesten verläuft die Bundesstraße 413 durch Marienhausen, Dierdorf, Kleinmaischeid und Isenburg.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Verbandsgemeinde Dierdorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2022, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Meine Verbandsgemeinde. Abgerufen am 12. Juli 2019.
  3. Feuerpatsche und Helm zum Abschied. In Kleinmaischeid löste Manuel Seiler den Dierdorfer Bürgermeister Horst Rasbach ab. In: Blick-Aktuell. Krupp Verlags GmbH, Sinzig, 4. April 2022, abgerufen am 16. Juni 2022.
  4. dpa: Manuel Seiler zum Bürgermeister in Dierdorf gewählt. In: Zeit Online. Zeit Online GmbH, Hamburg, 16. Januar 2022, abgerufen am 18. Januar 2022.
  5. Bürgermeisterwahlen in Dierdorf und Puderbach. In: NR-Kurier. 6. November 2011, abgerufen am 18. Dezember 2019.
  6. Wolfgang Tischler: Bürgermeister Rasbach geht zum 31. März 2022 in den Ruhestand. In: NR-Kurier. MVV Medienverlag Westerwald-Sieg, Wissen, 7. September 2021, abgerufen am 18. Januar 2022.
  7. Ära Bernd Benner endet nach 26 Jahren: Dierdorfer Bürgermeister festlich verabschiedet. In: Rhein-Zeitung. 28. Juni 2012, abgerufen am 18. Dezember 2019.