Villers-sous-Montrond

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Villers-sous-Montrond
Villers-sous-Montrond (Frankreich)
Villers-sous-Montrond (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Bourgogne-Franche-Comté
Département Doubs
Arrondissement Besançon
Gemeinde Les Monts-Ronds
Koordinaten 47° 9′ N, 6° 5′ OKoordinaten: 47° 9′ N, 6° 5′ O
Postleitzahl 25620
Ehemaliger INSEE-Code 25628
Eingemeindung 1. Januar 2022

Ehemalige Mairie

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Villers-sous-Montrond ist eine ehemalige französische Gemeinde mit 210 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2019) im Département Doubs in der Region Bourgogne-Franche-Comté.

Der Erlass vom 22. Dezember 2021 legte mit Wirkung zum 1. Januar 2022 die Eingliederung von Villers-sous-Montrond zusammen mit der früheren Gemeinde Mérey-sous-Montrond zur neuen Commune nouvelle Les Monts-Ronds fest. Die früheren Gemeinden erhielten hierbei nicht den Status von Communes déléguées.[1]

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Villers-sous-Montrond liegt auf 470 m über dem Meeresspiegel, etwa elf Kilometer südsüdöstlich der Stadt Besançon (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich im Jura, auf dem ersten Plateau zwischen der Jura-Randkette im Norden und dem Rocher de Punay im Süden.

Die Fläche des 6,33 km² großen Ortsgebiets umfasst einen Abschnitt der Schichtstufenlandschaft des westlichen französischen Juras. Der Hauptteil des Gebietes wird vom Plateau von Villers eingenommen, das durchschnittlich auf 450 m liegt. Es ist überwiegend von Acker- und Wiesland bestanden. Das gesamte Plateau besitzt außer ein paar kurzen Rinnsalen keine oberirdischen Fließgewässer, weil das Niederschlagswasser im verkarsteten Untergrund versickert. Eine Geländestufe von 50 bis 80 Meter Höhe leitet nach Süden zur nächsthöheren Schichtstufe, der Höhe von Malbrans über. Auf dem Kamm des Rocher de Punay (südliche Grenze) wird mit 624 m die höchste Erhebung von Villers-sous-Montrond erreicht. Nach Norden erstreckt sich das Areal der Ortschaft mit einem schmalen Zipfel über das Plateau hinaus bis in das Waldgebiet des Bois l’Essart.

Umgeben wird Villers-sous-Montrond von den Nachbargemeinden und eines weiteren Ortsteils der Commune nouvelle:

Mérey-sous-Montrond
Ortsteil der Commune nouvelle
Tarcenay-Foucherans
Montrond-le-Château Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt
Malbrans

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Mittelalter gehörte Villers zur Herrschaft Montrond. Zusammen mit der Franche-Comté gelangte das Dorf mit dem Frieden von Nimwegen 1678 an Frankreich.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Dorfkirche Saint-Didier in Villers-sous-Montrond wurde im 18. Jahrhundert an der Stelle eines früheren Gotteshauses erbaut und besitzt eine reiche Innenausstattung (zumeist aus dem 18. Jahrhundert). Im Ortskern sind zahlreiche Bauernhäuser im charakteristischen Stil der Franche-Comté aus dem 17. bis 19. Jahrhundert erhalten.

Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2006 2016
Einwohner 95 113 112 139 148 163 159 211
Quellen: Cassini und INSEE

Nachdem die Einwohnerzahl in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts deutlich abgenommen hatte (1891 wurden noch 203 Personen gezählt), wurde seit Mitte der 1970er Jahre wieder ein kontinuierliches Bevölkerungswachstum verzeichnet.

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Villers-sous-Montrond war bis weit ins 20. Jahrhundert hinein ein durch die Landwirtschaft (Ackerbau, Obstbau und Viehzucht) und die Forstwirtschaft geprägtes Dorf. Daneben gibt es heute einige Betriebe des lokalen Kleingewerbes. Mittlerweile hat sich das Dorf auch zu einer Wohngemeinde gewandelt. Viele Erwerbstätige sind Wegpendler, die in den größeren Ortschaften der Umgebung ihrer Arbeit nachgehen.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Le Patrimoine des Communes du Doubs. Band 2, Flohic Editions, Paris 2001, ISBN 2-84234-087-6, S. 861–862.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Villers-sous-Montrond – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. RECUEIL DES ACTES ADMINISTRATIFS N°25-2021-088. (PDF) Département Doubs, 23. Dezember 2021, S. 38–42, abgerufen am 31. Dezember 2021 (französisch).