Weltcupfinale 2023 (Pferdesport)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Weltcupfinale 2023
Turnierserien: Dressurweltcup 2022/2023, Springreitweltcup 2022/2023, Voltigierweltcup 2022/2023
Austragungsort: CenturyLink Center,
Omaha, Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
Teilnehmende Reiter: 16 Dressurreiter; 40 Springreiter, 21 Voltigierer
Internet: omaha2023.fei.org

Das Weltcupfinale 2023 in Omaha (Nebraska) war das Finalturnier der Weltcupserien in drei Pferdesportdisziplinen: Dressur- und Springreiten sowie Voltigieren. Es wurde vom 3. April bis 8. April 2023 im CHI Health Center durchgeführt.

Es war das zweite Mal nach 2017, dass das Weltcupfinale in Omaha ausgerichtet wurde.

Qualifizierte Teilnehmer

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Weltcupliga Anzahl der Reiter, die sich aus dieser Liga für das Weltcupfinale qualifizieren qualifizierte Teilnehmer[1][2][3]
Zentraleuropaliga 2 Litauen Justina Vanagaite
Moldau Republik Alisa Glinka
Nordamerikanische Liga 3 Vereinigte Staaten Steffen Peters
Vereinigte Staaten Alice Tarjan
Vereinigte Staaten Anna Buffini
Pazifische Liga 1 Australien Charlotte Phillips (Absage)
Westeuropaliga 9 Deutschland Isabell Werth
Deutschland Ingrid Klimke
Niederlande Dinja van Liere
Danemark Nanna Skodborg Merrald
Vereinigtes Konigreich Charlotte Fry (Absage)
Schweden Patrik Kittel (Absage)
Frankreich Morgan Barbançon
Niederlande Emmelie Scholtens (Absage)
Niederlande Marieke van der Putten
Weltcupsieger 2021/2022 1 Deutschland Jessica von Bredow-Werndl
Teilnehmer aus Gebieten ohne Weltcupliga 1 Singapur Caroline Chew
Wildcards der FEI 2 Australien Simone Pearce
Schweden Johanna Due Boje
Belgien Jorinde Verwimp

Ablauf und Ergebnisse

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Einlaufprüfung des Weltcupfinals, der Grand Prix, fand am 5. April 2023 ab etwa 13 Uhr statt.

Dinja van Liere verzichtete darauf, mit Hermes an den Start zu gehen.[4] Gar nicht erst nach Omaha reisen konnten Alisa Glinka und Charlotte Phillips: Glinkas zweite Nationalität als Russin sorgte für Visaprobleme, bei Phillips erfüllte ihr Pferd US-amerikanische Impfvorschriften nicht.[5]

Reiter Pferd Bewertung[6]
1 Deutschland Jessica von Bredow-Werndl TSF Dalera BB 79,922 %
2 Deutschland Isabell Werth DSP Quantaz 77,485 %
3 Danemark Nanna Skodborg Merrald Zepter 76,165 %
4 Deutschland Ingrid Klimke Franziskus FRH 75,543 %
5 Vereinigte Staaten Steffen Peters Suppenkasper 74,581 %

(beste 5 von 15 Teilnehmern)

Grand Prix Kür (Finale)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach einem Tag ohne Prüfung für die Dressurreiter und -pferde am Donnerstag stand am 7. April gegen 18 Uhr die finale Prüfung, die Grand Prix Kür, auf dem Programm. Anhand des Ergebnisses dieser Prüfung wurde der Weltcupsieger 2023 ermittelt.[7]

Ingrid Klimke zog ihren Start in der Kür zurück, nachdem sich ihr Pferd Franziskus vertreten hatte.[8] Nachdem beim Pferd von Marieke van Putten verdacht auf eine Kolik bestand, verzichtete auch van Putten auf einen Start.[5]

Jessica von Bredow-Werndl verteidigte mit ihrer Stute Dalera ihren Titel als Weltcupfinalsiegerin.[9]

Ergebnis:

Reiter Pferd Bewertung
1 Deutschland Jessica von Bredow-Werndl TSF Dalera BB 90,482 %
2 Danemark Nanna Skodborg Merrald Zepter 87,146 %
3 Deutschland Isabell Werth DSP Quantaz 85,761 %
4 Vereinigte Staaten Steffen Peters Suppenkasper 83,921 %
5 Niederlande Thamar Zweistra Danciera 78,204 %
6 Vereinigte Staaten Anna Buffini FRH Davinia la Douce 77,843 %
7 Australien Simone Pearce Fiderdance 76,575 %
8 Schweden Johanna Due Boje Mazy Klovenhoj 76,118 %
9 Vereinigte Staaten Alice Tarjan Serenade 75,207 %
10 Frankreich Morgan Barbançon Sir Donnerhall II OLD 74,814 %
11 Litauen Justina Vanagaite Nabab 73,693 %
12 Singapur Caroline Chew Tribiani 72,971 %
13 Belgien Jorinde Verwimp Charmer 71,900 %

Qualifizierte Teilnehmer (Weltcup)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Weltcupliga Anzahl der Reiter, die sich aus dieser Liga für das Weltcupfinale qualifizieren qualifizierte Teilnehmer[10]
Arabische Liga 3 aus der Nahost-Subliga Vereinigte Arabische Emirate Moufi Owaida Al Karbi
Syrien Ahmad Saber Hamcho (Absage)
Vereinigte Arabische Emirate Abdullah Humaid Al Muhairi (Absage)


Saudi-Arabien Abdulrahman Al Rajhi
Vereinigte Arabische Emirate Ali Jmal Nasr Al Nuami

2 aus der Nordafrika-Subliga Marokko Majid Djaidi (Absage)
Marokko Abdelkebir Ouaddar (Absage)
Eurasische Liga 3 Usbekistan Nurjon Tuyakbaev
Usbekistan Umid Kamilow (Absage)
Usbekistan Bekzod Kurbanow (Absage)
Chinesische Liga 1 China Volksrepublik Eerdeng Jirigala (Absage)
Zentraleuropaliga 3 Litauen Donatas Jančiauskas
Litauen Andrius Petrovas
Japanliga 1 Japan Kenki Satō (Absage)
Nordamerikanische Liga 7 US-Amerikaner aus der Ostküsten-Subliga Vereinigte Staaten Hunter Holloway
Vereinigte Staaten McLain Ward
Vereinigte Staaten Kent Farrington (Absage)
Vereinigte Staaten Nicholas Dello Joio
Vereinigte Staaten Lillie Keenan (Absage)
Vereinigte Staaten Devin Ryan
Vereinigte Staaten Brian Moggre (Absage)
Vereinigte Staaten Ailish Cunniffe (Nachrücker)
Vereinigte Staaten Aaron Vale (Nachrücker)
3 US-Amerikaner aus der Westküsten-Subliga Vereinigte Staaten Natalie Dean
Vereinigte Staaten Elisa Broz
Vereinigte Staaten Simonne Berg
2 Kanadier (beide Subligen) Kanada Mario Deslauriers (Absage)
Kanada Erynn Ballard
2 Mexikaner (beide Subligen) Mexiko Jose Saavedra Garcia (Absage)
Mexiko Manuel Gonzalez Dufrane (Absage)
Zusatzreiter (beide Subligen) Brasilien Santiago Lambre (Absage)
Irland Daniel Coyle
Israel Daniel Bluman
Australische Liga 2 Australien Samuel Overton
Australien Olivia Hamood (Absage)
Neuseeländische Liga 1 Neuseeland Phillip Steiner
Südafrikaliga 1 Sudafrika Nicola Sime (Absage)
Mittelamerikanische und Karibische Liga 1 Kolumbien Manuel Espinosa Pla (Absage)
nördliche Südamerikanische Liga 1 Kolumbien Santiago Medina (Absage)
südliche Südamerikanische Liga 2 Brasilien Geronimo Marcello Viana Ciavaglia (Absage)
Brasilien Doda de Miranda (Absage)
Südostasiatische Liga 1 Indonesien Marcho Alexandro (Absage)
Westeuropaliga 18 Schweden Henrik von Eckermann
Frankreich Julien Epaillard
Deutschland Daniel Deußer
Vereinigtes Konigreich Harry Charles
Frankreich Kevin Staut
Deutschland Gerrit Nieberg
Schweiz Edouard Schmitz
Danemark Andreas Schou
Niederlande Jur Vrieling
Schweden Wilma Hellström
Norwegen Victoria Gulliksen
Vereinigtes Konigreich Scott Brash
Deutschland Janne Friederike Meyer-Zimmermann
Deutschland Marcus Ehning
Irland Denis Lynch
Frankreich Simon Delestre (Absage)
Brasilien Yuri Mansur °
Niederlande Harrie Smolders
Deutschland Richard Vogel
Sonderstartplatz für Teilnehmer des Gastgeberlandes 1 nicht zutreffend, da US-amerikanische Reiter für das Weltcupfinale qualifiziert sind
Weltcupsieger 2021/2022 1 Schweiz Martin Fuchs

° Zusatzreiter: Soweit ein Reiter seinen Wohnsitz in einem anderen Staat als seinem Heimatland hat, kann er in der Liga dieses Landes teilnehmen und wird zunächst auch für diese Liga gewertet. Soweit er sich anhand des Reglements dieser Liga für das Weltcupfinale qualifiziert, zählt er als zusätzlicher Teilnehmer nicht für die (begrenzte) Startplatzanzahl dieser Liga.

Ablauf und Ergebnisse

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Weltcupfinale der Springreiter umfasste drei Wertungsprüfungen. Am Dienstag (4. April) hatten die für das Weltcupfinale qualifizierten Pferd-Reiter-Paare die Möglichkeit, einen Trainingsparcours in der Arena zu springen.

1. Teilprüfung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eine Tag später, am Abend des 5. April 2023, stand die erste Teilprüfung des Weltcupfinals der Springreiter ausf dem Programm. Hierbei handelte es sich um eine Zeitspringprüfung mit Hindernissen bis zu 1,60 Meter Höhe. Das Prüfungsergebnis wurde anschließend, wie im Artikel FEI-Weltcup Springreiten erläutert, in Punkte umgerechnet.

Ergebnis:[11][12]

Reiter Pferd Zeit Punkte (Gesamtwertung)
1 Schweden Schweden King Edward 59,09 s + 0 Strafsekunden = 59,09 41
2 Vereinigtes Konigreich Scott Brash Jefferson 59,23 s + 0 Strafsekunden = 59,23 39
3 Deutschland Daniel Deußer Tobago Z 59,45 s + 0 Strafsekunden = 59,45 38
4 Schweiz Schweiz Vancouver de Lanlore 59,55 s + 0 Strafsekunden = 59,55 37
5 Schweden Wilma Hellström Cicci 60,26 s + 0 Strafsekunden = 60,26 36
6 Danemark Andreas Schou Darc de Lux 60,53 s + 0 Strafsekunden = 60,53 35
7 Niederlande Harrie Smolders Monaco 60,59 s + 0 Strafsekunden = 60,59 34
8 Vereinigte Staaten Hunter Holloway Pepita Con Spita 61,35 s + 0 Strafsekunden = 61,35 33
9 Brasilien Yuri Mansur Vitiki 61,54 s + 0 Strafsekunden = 61,54 32
10 Vereinigte Staaten Aaron Vale Prescott 58,68 s + 3 Strafsekunden = 61,68 31

(beste 10 von 40 Teilnehmern)

2. Teilprüfung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die zweite Teilprüfung wurde 24 Stunden nach Beginn der ersten Teilprüfung durchgeführt. Als Aufgabe für die Reiter und Pferde stand eine Springprüfung mit einmaligem Stechen an.

Neue Paare zogen in das Stechen ein. Der Sieg in dieser Teilprüfung ging an den Weltcupfinaldebütanten Richard Vogel und den 11-jährigen Hengst United Touch S. Der bis hierhin top platzierte Daniel Deußer hatte mit seinem Pferd Tobago Probleme an der dreifachen Kombination und gab auf.[13][14]

In der Gesamtwertung lagen nach zwei Teilprüfungen Pius Schwizer und Andreas Schou in Führung. Bis einschließlich dem siebten Rang hatte sich eine Spitzengruppe mit umgerechnet maximal fünf Strafpunkten gebildet. Alle weiteren Reiter folgten mit umgerechnet 10 oder mehr Strafpunkten.[15]

Ergebnis:

Reiter Pferd 1. Umlauf Stechen Punkte
(Gesamtwertung)
Straf-
punkte
Zeit
(s)
Straf-
punkte
Zeit
(s)
1 Deutschland Richard Vogel United Touch S 0 - 0 35,11 41
2 Vereinigtes Konigreich Harry Charles Balou du Reventon 0 - 0 35,25 39
3 Danemark Andreas Schou Darc de Lux 0 - 0 35,58 38
4 Schweiz Pius Schwizer Vancouver de Lanlore 0 - 0 36,18 37
5 Norwegen Victoria Gulliksen Papa Roach 0 - 4 38,71 36
6 Brasilien Yuri Mansur Vitiki 0 - 4 36,30 35
7 Vereinigte Staaten Hunter Holloway Pepita Con Spita 0 - 4 38,25 34
8 Vereinigte Staaten Devin Ryan Eddie Blue 0 - 4 38,95 33
9 Frankreich Julien Epaillard Donatello d'Auge 0 - 8 32,97 32
10 Schweden Henrik von Eckermann King Edward 4 70,32 31

(beste 10 von 39 Teilnehmern)

3. Teilprüfung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Den Abschluss des Weltcupfinalturniers von Omaha bildete die dritte und damit letzte Teilprüfung, die am 8. April 2023 gegen 18 Uhr begann. Die dritte Teilprüfung wurde nicht gegen die Zeit geritten, eine erlaubte Zeit war jedoch vorgesehen.[7] Bei Punktgleichheit im Gesamtklassement bezüglich des Weltcupsiegers wäre anschließend ein Stechen durchgeführt worden. Bei Punktgleichheit auf allen anderen Platzierungen wurde die Zeit des zweiten Umlaufs der dritten Teilprüfung als Unterscheidungskriterium herangezogen.

Der erste Umlauf war sehr fordernd für die Teilnehmenden, überhaupt nur drei Reiter blieben mit ihren Pferden ohne Fehler. Entsprechend groß waren die Sprünge, die sie damit in der Zwischenwertung machten: Denis Lynch war vor der dritten Teilprüfung 17., nach dem ersten Umlauf der Teilprüfung lag er auf Rang acht. Vorjahressieger Martin Fuchs stieg von Platz 15 auf Platz 7, Harrie Smolders von Platz sieben auf den zweiten Rang.

Andreas Schou fiel mit 12 Strafpunkten im ersten Umlauf deutlich zurück, Pius Schwizer hingegen konnte mit einem Springfehler noch die Führung halten.[16]

Obwohl vermeintlich etwas leichter, warf auch der zweite Umlauf der dritten Teilprüfung der Klassement nochmal durcheinander: Kevin Staut kletterte in der Gesamtwertung nach einem Null-Fehler-Ritt auf Rang 12. Richard Vorgel, dessen mit einem sehr langen Galoppsprung versehenen Pferd United Touch der ersten Umlauf vor Probleme insbesondere auf der letzten Linie gestellt hatte, rehabilitierte sich mit einem Ritt mit nur einem Zeitstrafpunkt. Dies brachte ihm bei seinem Weltcupfinaldebüt den achten Rang ein.

Denis Lynch gelang es mit seinem Fuchswallach Brooklyn Heights als einzigem, in beiden Umläufen ohne Fehler zu bleiben, was ihm im Endergebnis Rang sieben einbrachte. Harrie Smolders unterlief ein Springfehler, während der punktgleiche Henrik von Eckermann ohne Fehler blieb und damit mit 5 Strafpunkten abschloss. Pius Schwizer, der vor von Eckermann mit einem Punkt Vorsprung in Führung lag, kassierte zwei Springfehler, was ihn – nun wieder punktgleich mit Andreas Schou vereint – das Weltcupfinale auf Rang sechs abschließen ließ. Damit stand der Weltcupfinalsieg für Henrik von Eckermann und seinen Fuchswallach King Edward fest. Platz drei ging an die US-Amerikanerin Hunter Holloway, die sich wie Yuri Mansur noch vor Pius Schwizer schob.

Ergebnis:[17]

Reiter Pferd Strafpunkte
1. Umlauf 2. Umlauf Gesamt
1 Irland Denis Lynch Brooklyn Heights 0 0 0
2 Frankreich Kevin Staut Visconti du Telman 4 0 4
Schweiz Martin Fuchs Leone Jei 0 4 4
Niederlande Harrie Smolders Monaco 0 4 4
Schweden Henrik von Eckermann Kalinka van de Nachtegaele 4 0 4

(beste fünf von 30 Teilnehmern)

Endergebnis Gesamtwertung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Reiter Pferd/
Pferde
1. Prüfung 2. Prüfung Punkte aus Prüfung 1 und 2 Punkte, umgerechnet in Strafpunkte 3. Prüfung Straf-
punkte
Punkte Punkte Straf-
punkte
Straf-
punkte
1 Schweden Henrik von Eckermann King Edward 41 31 72 1 4 0 5
2 Niederlande Harrie Smolders Monaco 34 30 64 5 0 4 9
3 Vereinigte Staaten Hunter Holloway Pepita Con Spita 33 34 67 3 8 0 11
(61,25 s)
4 Brasilien Yuri Mansur Vitiki 32 35 67 3 8 0 11
(62,40 s)
5 Danemark Andreas Schou Darc de Lux 35 38 73 0 12 0 12
(60,34 s)
6 Schweiz Pius Schwizer Vancouver de Lanlore 37 37 74 0 4 8 12
(61,44 s)
7 Irland Denis Lynch Brooklyn Heights 23 23 46 14 0 0 14
8 Deutschland Richard Vogel United Touch S 28 41 69 2 12 1 15
9 Vereinigtes Konigreich Harry Charles Balou du Reventon 24 39 63 5 4 8 17
(59,77 s)
10 Schweiz Martin Fuchs Leone Jei 19 28 47 13 0 4 17
(61,77 s)
11 Vereinigtes Konigreich Scott Brash Jefferson 39 14 53 10 4 4 18
(60,60 s)
12 Vereinigtes Konigreich Kevin Staut Visconti du Telman 27 19 46 14 4 0 18
(61,28 s)
13 Vereinigte Staaten Devin Ryan Eddie Blue 20 33 53 10 5 4 19
(62,83 s)
14 Schweden Wilma Hellström Cicci 36 15 51 11 4 4 19
(62,92 s)
15 Deutschland Janne F. Meyer-Zimmermann Messi van 't Ruytershof 25 25 50 12 4 4 20
21 Deutschland Marcus Ehning Priam du Roset 14 21 35 19 4 23
23 Schweiz Edouard Schmitz Gamin van't Naastveldhof 5 29 34 20 4 24
26 Deutschland Gerrit Nieberg Blues d'Aveline CH 4 26 30 22 4 26
36 Deutschland Daniel Deußer Tobago Z 36 AUFG

AUFG = aufgegeben / verzichtet
AUSG = ausgeschieden
DISQ = disqualifiziert
N.GES. = nicht gestartet

Qualifizierte Teilnehmer

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Saison 2022/2023 des Voltigierweltcup zählten alle CVI 3*-, CVI 4*- and CVI Master Class-Turniere des Jahres 2022 als Qualifikation für das Weltcupfinale 2023.[18] Dort qualifizierten sich für das Weltcupfinale:

Damen:

Herren:

Pas de deux:

Ablauf und Ergebnisse

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Programm umfasste für alle drei Teilnehmergruppen, also Damen, Herren und Paare (Pas de deux) jeweils in zwei Prüfungen. Diese fanden am Donnerstag (6. April) und am Samstag (8. April 2023) statt. Die Weltcupsieger in den verschiedenen Klassen wurden jeweils aus dem Durchschnitt der zwei Prüfungen ermittelt.

Für die Einzelvoltigierer (Damen und Herren) stand zunächst das Technikprogramm an, bevor sie in der zweiten Prüfung eine Kür zeigen mussten. Die Paare haben stattdessen zwei Küren zu absolvieren.

Bei den Damen gingen für Deutschland mit Julia Sophie Wagner und Kathrin Meyer zwei Weltcupfinaldebütantinnen an den Start. Meyer, die im August 2022 bei den Weltmeisterschaften in Herning bereits Vierte geworden war, gewann die erste Teilprüfung und auch schließlich die Gesamtwertung der Damen. Ihre Mutter Sonja Meyer als Longenführerin und deren Pferd San Classico waren auch die Partner von Jannik Heiland in Omaha, der dort bei den Herren ebenso die Gesamtwertung gewann.

Viele Voltigierer hatten nicht ihre gewohnten Pferde in Omaha mit dabei, sondern traten mit in den Vereinigten Staaten stationierten Pferden an. Das Leihpferd von Nadja Büttiker, Garth, ließ sich bei der Kür stark von der Atmosphäre in der Halle beeindrucken, so dass Büttiker kaum eine Chance hatte ihr Programm zu zeigen und dies letztlich auch abbrach. Eine Bewertung von knapp über Drei ließ sie auf den letzten Platz zurückfallen.

Im Pas de deux setzen sich Chiara Congia und Justin van Gerven deutlich in Führung, als einziges Paar erhielten sie in der ersten Kür eine Bewertung mehr als acht. In der zweiten Kür hatte das zweite deutsche Paar die bessere Bewertung, doch im Gesamtergebnis reichte es für Congia und van Gerven zum Sieg.[19]

Endergebnis Damen:[20][21]

Voltigierer Longenführer Pferd Wertung
Technikprogramm
Wertung
Kür
Gesamt-
wertung
1 Deutschland Kathrin Meyer Sonja Meyer San Classico S 8,299 8,556 8,428
2 Schweiz Danielle Bürgi Andrea Selch Best Brew 8,092 8,599 8,346
3 Deutschland Julia Sophie Wagner Hendrik Falk DSP Sir Laulau 7,075 8,506 7,791
4 Vereinigte Staaten Kimberly Palmer Christoph Lensing Romeo 7,489 7,983 7,736
5 Ungarn Blanka Németh Kimberly Wellmann Lunar Eclipse 7,519 7,419 7,469
6 Osterreich Eva Nagiller Mary McCormick Killian 7,394 7,499 7,447
7 Kanada Averill Saunders Sarah Krauss Max 6,388 7,327 6,858
8 Schweiz Nadja Büttiker Jodi Rinard Garth 6,467 3,236 4,852

Endergebnis Herren:[22][23]

Voltigierer Longenführer Pferd Wertung
Technikprogramm
Wertung
Kür
Gesamt-
wertung
1 Deutschland Jannik Heiland Sonja Meyer San Classico S 8,436 8,666 8,551
2 Niederlande Sam dos Santos Sarah Krauss Max 7,952 8,152 8,052
3 Schweiz Andrin Müller Sarah Krauss Max 7,176 7,852 7,514
4 Deutschland Julian Wilfling Alexander Zebrak Aragorn 6,566 8,229 7,398
5 Schweiz Lukas Heppler Barbara Andrea Selch Best Brew 6,885 7,686 7,286
6 Vereinigte Staaten Daniel Janes Christoph Lensing Romeo 6,081 8,299 7,190

Endergebnis Pas de deux:[24][25]

Voltigierer Longenführer Pferd Wertung
Technikprogramm
Wertung
Kür
Gesamt-
wertung
1 Deutschland Chiara Congia
Deutschland Justin van Gerven
Sarah Krauss Max 8,370 8,311 8,341
2 Deutschland Diana Harwardt
Deutschland Peter Künne
Hendrik Falk DSP Sir Laulau 7,236 8,516 7,876
3 Osterreich Romana Hintner
Osterreich Eva Nagiller
Mary McCormick Killian 7,657 8,006 7,832
4 Danemark Freja Linde
Danemark Maria Thinggaard Sørensen
Kimberly Wellmann Lunar Eclipse 7,267 8,014 7,641

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. 2023 World Cup Finals Participants Known - Entry List Sprinkled with Surprise, eurodressage.com, 16. März 2023
  2. Dressage qualifiers all wrapped up; Final start-list soon to be settled, Louise Parkes / fei.org, 15. März 2023
  3. Definite Entries List (Dressur), veröffentlicht am 15. März 2023
  4. Von Bredow-Werndl siegt im Weltcup Grand Prix Omaha vor Werth, Mitfavorit Hermes raus, Jan Tönjes / St. Georg, 6. April 2023
  5. a b Weltcup Dressur-Starterfeld: Finale ohne Marieke van Putten, Jan Tönjes / St. Georg, 7. April 2023
  6. Ergebnis Grand Prix de Dressage
  7. a b Zeitplan und Ergebnisse Weltcupfinale Omaha 2023
  8. Weltcup-Finale Omaha: Ingrid Klimkes Franziskus bei der Kür nicht am Start, Gloria Lucie Alter / St. Georg, 6. April 2023
  9. Ergebnis Grand Prix Kür
  10. Definite Entries (Springreiten), Version 3 vom 31. März 2023
  11. Weltcupfinale Springreiten, Ergebnis 1. Teilprüfung
  12. Gesamtwertung Weltcupfinale Springreiten, Zwischenstand nach der 1. Teilprüfung (PDF; 0,7 MB)
  13. Weltcupfinale Springreiten, Ergebnis 2. Teilprüfung
  14. Richard Vogel siegt in der zweiten Qualifikation im Weltcup-Finale 2023, Jan Tönjes / St. Georg, 7. April 2023
  15. Springreiten, Zwischenstand nach zwei Teilprüfungen (PDF; 0,4 MB)
  16. Springreiten, Startliste 2. Umlauf der 3. Teilprüfung Weltcupfinale (PDF; 0,7 MB)
  17. Ergebnis Springreiten, 3. Teilprüfung Weltcupfinale
  18. The 2023 FEI Vaulting World Cup™ Final Rules, inside.fei.org, veröffentlicht am 21. November 2022 (PDF)
  19. Nur deutsche Siege zum Auftakt des Weltcup-Finales im Voltigieren, Jan Tönjes / St. Georg, 7. April 2023
  20. Zwischenergebnis Weltcupfinale Voltigieren, Damen (PDF; 0,5 MB)
  21. Endergebnis Weltcupfinale Voltigieren, Damen
  22. Zwischenergebnis Weltcupfinale Voltigieren, Herren (PDF; 0,5 MB)
  23. Endergebnis Weltcupfinale Voltigieren, Herren
  24. Zwischenergebnis Weltcupfinale Voltigieren, Pas de deux (PDF; 0,5 MB)
  25. Endergebnis Weltcupfinale Voltigieren, Pas de deux