Adelheid von Bortfeld

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Adelheid von Bortfeld (* vor 1451; † um 1477) war von 1454 bis 1477 Priorin des Klosters in Heiningen.

Leben und Wirken

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Adelheid war die Tochter Heinrichs von Bortfeld aus der niedersächsischen Adelsfamilie von Bortfeld. Ihre Mutter hieß Elisabeth und war eine geborene von Saldern. Belegt ist, dass sie im Jahr 1451 dem Augustiner-Chorfrauenstift Heiningen angehörte und sich dort bei dem Sültepropst Berthold Ziegenmeier (auch Segenmeyer oder Semeyer) für die Durchführung einer Klosterreform nach dem Vorbild des Klosters Windesheim einsetzte. Von 1454 bis 1477 war sie dort als Priorin eingesetzt.[1] Ihre Nachfolgerin wurde 1478 Adelheid Müller, die das Amt bis 1480 innehatte.[2]

Ein kostbarer Jagd- oder Wappenteppich, der ihr von ihren Eltern mitgegeben wurde und vermutlich zu deren Hochzeit gefertigt worden war, zeigt neben Jagd- und Minneszenen die Wappen der Familien ihrer Eltern sowie die der Häuser von Steinberg und vom Haus. Dieser Teppich befindet sich in der Sammlung des St. Marienberger Klosters in Helmstedt und wird auf das Jahr 1430 datiert.[3]

  • Ulrich Brömmling: Paramentenschatz (sbk-bs.de PDF, S. 48.)

Einzelnachweise

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  1. Adelheid von Bortfeld. In: Horst-Rüdiger Jarck, Dieter Lent u. a. (Hrsg.): Braunschweigisches Biographisches Lexikon – 8. bis 18. Jahrhundert. Appelhans Verlag, Braunschweig 2006, ISBN 3-937664-46-7, S. 27.
  2. Eckart Conrad Lutz: Arbeiten an der Identitat. Zur Medialitat der „cura monialium“ im Kompendium des Rektors eines reformierten Chorfrauenstifts: mit Edition und Abbildung einer Windesheimer „Forma investiendi sanctimonialium“ und ihrer Notationen. De Gruyter, Berlin / New York 2010, ISBN 978-3-11-022715-4, S. 16, Anmerkung 32.
  3. Miriam Gepp: Tradition mit Zukunft Textilrestaurierung in der Paramentenwerkstatt der von Veltheim-Stiftung beim Kloster St. Marienberg, Helmstedt. Appelhans Verlag, Braunschweig 2008, ISBN 978-3-937664-93-4, S. 28–29 (appelhans-verlag.de – Leseprobe).