Agnes von Hessen († 1332)

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Gerlach I. und Agnes von Hessen (Zeichnung des 1850 zerstörten Grabmals von Henrich Dors)

Agnes von Hessen (* um 1290; † 11.[1] oder 13. Januar 1332[2]) war eine landgräfliche Prinzessin und durch Heirat Gräfin von Nassau-Wiesbaden.

Agnes wurde als einzige Tochter des landgräflichen Prinzen Heinrich (der Jüngere) aus dem Haus Hessen und dessen Gemahlin Agnes von Bayern (1276–1340, Tochter des Herzogs Ludwig von Bayern) geboren.

Nach dem frühen Tod ihres Vaters kam sie mit ihrer Mutter an den Hof ihrer Großmutter in München. Schon bald nach der Wiederheirat und dem Fortzug ihrer Mutter wurde sie in München mit dem Grafen Gerlach I. von Nassau verheiratet und hatte mit ihm sechs Kinder[2]:

Agnes fand ihre letzte Ruhestätte im Kloster Klarenthal, wo ihre Tochter Agnes später Äbtissin war. Nach ihrem Tod heiratete Gerlach I. 1337 Irmgard von Hohenlohe († 1371).[2]

Das Tumbengrab von Agnes und ihrem Ehemann wurde einige Zeit nach der Aufhebung des Klosters Klarenthal (nicht vor 1632), in die Mauritiuskirche in Wiesbaden gebracht. Wie zuvor in Klarenthal wurde es dort im Chor aufgestellt. Als 1850 die Kirche abbrannte, wurde auch die Tumbenanlage zerstört. Von der Deckplatte mit Relief, welches das Ehepaar beim Gebet zeigte, existieren noch Zeichnungen in Publikationen von Johann Andreae und Henrich Dors. Die darauf abgebildeten Inschriften geben abweichend vom Klarenthaler Nekrolog den 13. Januar (statt des 11. Januar) als Todestag von Agnes an.[1]

Einzelnachweise

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  1. a b Graf Gerlach I. von Nassau 1361 und Frau Agnes von Hessen 1332 ?, Wiesbaden-Klarenthal, lagis-hessen.de: „Das Ehepaar ist im Klarenthaler Nekrolog, allerdings mit abweichendem Tag, eingetragen: Gerlach zum 10., Agnes zum 11. Januar“
  2. a b c Christian “von” Stramberg: Denkwürdiger und nützlicher Rheinischer Antiquarius: welcher die wichtigsten und angenehmsten geographischen, historischen und politischen Merkwürdigkeiten des ganzen Rheinstroms, von seinem Ausflusse in das Meer bis zu seinem Ursprunge darstellt. “Der” Rheingau ; 4. Band. Mittelrhein : 2, 13. Hergt, 1865, S. 470 (google.com [abgerufen am 21. Dezember 2021]).