Al Mirqab

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Al Mirqab
Die Al Mirqab in der Werft Peters Schiffbau in Wewelsfleth
Die Al Mirqab in der Werft Peters Schiffbau in Wewelsfleth
Schiffsdaten
Flagge Cayman Islands Cayman Islands
Schiffstyp Motoryacht
Rufzeichen ZCTS4
Bauwerft Peters Schiffbau, Wewelsfleth
Stapellauf 2008
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 133 m (Lüa)
Breite 20 m
Tiefgang (max.) 4,90 m
Maschinenanlage
Maschinen­leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat 10.000 kW (13.596 PS)
Sonstiges
Klassifizierungen Lloyd’s Register
Registrier­nummern IMO-Nr. 1009223
Al Mirqab vor Capri

Die Al Mirqab[1] ist eine Megayacht. Die 133 Meter lange Yacht steht auf Platz 24 (Stand: März 2023) der Liste der längsten Motoryachten.

Die Al Mirqab wurde 2004 in Auftrag gegeben. Entworfen wurde sie von Kusch Yachts, die Außenanlagen gestaltete Tim Heywood. Zu Beginn trug sie den Projektnamen Project May. Gebaut wurde die Yacht bei Peters Schiffbau im schleswig-holsteinischen Wewelsfleth. Der Bau dauerte vier Jahre und wurde von 700 Spezialisten aus ganz Europa durchgeführt.

Nach ihrer Fertigstellung 2008 erfolgten die Testfahrten der Yacht in der Bucht vor Eckernförde bei Kiel.

Bis die Panama Papers im Jahre 2016 die Hintergründe enthüllten, galt der ehemalige Emir von Katar, Hamad bin Chalifa Al Thani, als Eigentümer. Aus den Panama Papers geht hervor, dass die Yacht für eine Briefkastenfirma namens „Trick One Limited“ gebaut wurde, hinter der offenbar Hamad ibn Dschasim ibn Dschabr Al Thani steht.[2]

Die Inneneinrichtung wurde von Andrew Winch Designs entworfen. Die Yacht verfügt über einen Hubschrauberlandeplatz inklusive einer EC 155, einen Miniatur-Pool auf Deck, eine Bibliothek, einen Wellnessbereich, einen Gäste-Speisetisch, ein Herrenzimmer und ein Kino.

Das Schiff gewann den Titel „Motoryacht des Jahres“ 2009 noch vor der A.

  1. verschiedene technische Informationen
  2. Hannes Munzinger, Frederik Obermaier: Im Reich der Offshore-Könige. Sie sind unermesslich reich, sie sind nahezu allmächtig, Steuergesetze machen sie meist selbst – trotzdem zählen nahöstliche Herrscherfamilien zu den treuesten Kunden der Briefkasten-Verkäufer. Verschleiern sie ihr Vermögen aus Angst vor dem eigenen Volk? In: Süddeutsche Zeitung, 14. Mai 2016, S. 10.