Alexander Alexandrowitsch Sawinski

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Alexander Alexandrowitsch Sawinski (russisch Александр Александрович Савинский; * 1868 in Kaunas; † 1931 in London) war ein russischer Botschafter.[1]

Der Vater von Sawinski war Ladenbesitzer und Geschäftsmann. Sawinski studierte bis 1891 Rechtswissenschaft an der Universität von Sankt Petersburg und trat in den auswärtigen Dienst. Beim Militär war er beim Garderegiment zu Pferd eingesetzt. Von 1900 bis 1910 wurde er als Büroleiter und Zeremonienmeister der Außenminister Wladimir Nikolajewitsch Graf Lamsdorf und Alexander Petrowitsch Iswolski beschäftigt. Reformen im Außenministerium gingen auf seine Initiative zurück, was ihn nicht beliebt machte.[2] Am 23. Januar 1912 unterzeichnete Sawinski für das russische Kaiserreich die International Opium Convention. In seiner Amtszeit in Bulgarien regierte dort Wassil Radoslawow, dessen Politik gegenüber der Mittelmächten sowie dem osmanischen Reich freundlich und gegenüber dem russischen Kaiserreich feindlich war und am 11. Oktober 1914 in den Ersten Weltkrieg eintrat.[3]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Historisk tidskrift, Band 2;Band 14, Svenska historiska föreningen, 1951, S. 202
  2. International affairs, Ausgaben 1–6 Vsesoi͡uznoe obshchestvo po rasprostranenii͡u politicheskikh i nauchnykh znaniĭ, Izdatelʹstvo "Znanie", Znanye Pub. House, 1993. S. 133
  3. Aleksandr Aleksandrovich Savinskiĭ, A. Savinsky. Recollections of a Russian Diplomat. London, Hutchinson, 1927.316
VorgängerAmtNachfolger
Nikolai Pawlowitsch SchischkinRussischer Botschafter in Schweden
1912–1913
Wazlaw Wazlawowitsch Worowski
Anatoli Wassiljewitsch NekljudowRussischer Botschafter in Bulgarien
1914–1915
Fjodor Fjodorowitsch Raskolnikow