Andrzeiowskia cardamine

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Andrzeiowskia cardamine
Systematik
Eurosiden II
Ordnung: Kreuzblütlerartige (Brassicales)
Familie: Kreuzblütler (Brassicaceae)
Tribus: Cardamineae
Gattung: Andrzeiowskia
Art: Andrzeiowskia cardamine
Wissenschaftlicher Name der Gattung
Andrzeiowskia
Rchb.
Wissenschaftlicher Name der Art
Andrzeiowskia cardamine
Rchb.

Andrzeiowskia cardamine ist die einzige Pflanzenart der Gattung Andrzeiowskia innerhalb der Familie der Kreuzblütengewächse (Brassicaceae).

Erscheinungsbild und Blatt

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Andrzeiowskia cardamine ist eine einjährige, krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 25 bis 60 Zentimeter erreicht. Die Pflanzenteile sind kahl.

Die wechselständig am Stängel angeordneten Laubblätter sind in Blattstiel und Blattspreite gegliedert. Die Blattstiele besitzen stängelumfassende, beinahe kreisrunde Blattöhrchen. Die fiederteilige Blattspreite besteht aus bis zu fünf Paaren von eiförmig-länglichen, gekerbten Blattabschnitten und einem größeren Endabschnitt.

Die zwittrigen Blüten von Andrzeiowskia cardamine sind vierzählig. Die vier freien Kelchblätter sind aufrecht und nicht sackförmig. Die vier weißen, genagelten Kronblätter messen zwischen 2 und 2,5 Millimeter. Die Staubblätter besitzen keine Anhängsel. Es ist ein kurzes und ein langes Staubblattpaar vorhanden. Der lange, deutlich konische Griffel endet in einer kleinen kopfigen Narbe.

Frucht und Samen

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Die bei einer Länge von 12 bis 20 Millimeter linealischen, gekielten Schoten, deren zwei Fruchtklappen nicht oder kaum aufspringen, besitzen zwei dreieckige Flügel an ihrer Spitze, die kürzer als der Fruchtstiel sind. In jedem Fruchtfach befinden sich etwa fünf Samen.

Chromosomenzahl

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Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 16.[1]

Die Art kommt vor allem in nassen Lebensräumen vor. Ihr Verbreitungsgebiet ist Bulgarien, Griechenland, die Türkei, Syrien und der Libanon.[2]

Andrzeiowskia cardamine wurde 1823 von Heinrich Gottlieb Ludwig Reichenbach in Iconographia botanica seu plantae criticae, Band 1, S. 15, Tafel 13[3] erstbeschrieben.[4] Die Gattung Andrzeiowskia wurde im gleichen Werk aufgestellt; eine falsche Schreibweise ist Andrzeiowskya Rchb.[5] Synonyme für Andrzeiowskia cardamine Rchb. sind Andrzeiowskia cardaminifolia Prantl, Andrzeiowskia cardaminifolia Thell., Andreoskia cardamine (Rchb.) Boiss.[6] und Andreoskia cardaminifolia Prantl.[4]

Der Gattungsname ehrt den russisch-polnischen Naturforscher und Botaniker Antoni Lukianowicz Andrzejowski (ca. 1784/85–1868).[7]

Die Gattung Andrzeiowskia gehört zur Tribus Cardamineae innerhalb der Familie der Brassicaceae.

Einzelnachweise

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  1. Minčo Ančev: Catalogue of the family Brassicaceae (Cruciferae) in the flora of Bulgaria. Andrzeiowskia cardamine. In: Bulgarian Academy of Sciences (Hrsg.): Phytologia Balcanica. Band 13 (2), 2007, ISSN 1310-7771, S. 159 (Online [PDF; 670 kB]).
  2. Andrzeiowskia Rchb. In: The Euro+Med Plantbase Project. Botanic Garden and Botanical Museum Berlin-Dahlem, 2011, abgerufen am 18. September 2019 (englisch).
  3. Heinrich Gottlieb Ludwig Reichenbach: Iconographia botanica seu plantae criticae, Band 1. Hofmeister, 1823 (Volltext in der Google-Buchsuche).}
  4. a b Andrzeiowskia cardamine Rchb. In: Tropicos. Missouri Botanical Garden, abgerufen am 9. November 2011 (englisch, mit Andreoskia cardaminifolia Prantl als Synonym).
  5. Andrzeiowskia im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland.
  6. The Plant List. A working list of all plant species mit Andrzeiowskia cardamine Rchb. 1. Januar 2010, abgerufen am 7. November 2011 (englisch, Andreoskia cardamine (Rchb.) Boiss. als Synonym für Andrzeiowskia cardamine Rchb. - Einschätzung von Artennamen hinsichtlich des Wahrscheinlichkeitsgrades ihrer Gültigkeit).
  7. Lotte Burkhardt: Verzeichnis eponymischer Pflanzennamen – Erweiterte Edition. Teil I und II. Botanic Garden and Botanical Museum Berlin, Freie Universität Berlin, Berlin 2018, ISBN 978-3-946292-26-5, doi:10.3372/epolist2018.
  • Andrzeiowskya cardaminifolia. In: Digital herbarium. Botanic Garden and Botanical Museum Berlin-Dahlem & Freie Universität Berlin, abgerufen am 7. November 2011 (Herbarbeleg).