Anna Brunnemann

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Anna Elisabeth Brunnemann (* 6. Mai 1865 in Meißen; † 7. Mai 1926 in Dresden) war eine deutsche Autorin.

Sie war die Tochter des sächsischen Montanwissenschaftlers und späteren Direktors der Staatlichen Porzellanmanufaktur Meißen Horst Brunnemann (1836–1911). Nach dem Schulbesuch in Meißen studierte sie ab 1904 neuere Philologie an der Technischen Hochschule Dresden u. a. bei Georg Treu. Als Sprachwissenschaftlerin, Übersetzerin sowie als Essayistin und Verfasserin von Novellen machte sie sich einen Namen. Sie verehrte Ellen Key und war mit Katharina Scheven befreundet.

Im Jahre 1894 gehörte sie zu den Gründerinnen des Bismarck-Frauenvereins in Dresden und 1904 wurde sie Mitglied im Dresdner Rechtsschutzverein. Bleibende Verdienste erwarb sich Anna Brunnemann durch die Organisation der Herausgabe des Bismarck-Jahrbuchs für deutsche Frauen, das sie als Nachfolgerin von Wilhelm Streit von 1922 bis zu ihrem Tod 1926 allein herausgab. Daneben übersetzte sich mehrere Werke aus dem Französischen ins Deutsche.

Sie starb einen Tag nach ihrem 61. Geburtstag in Dresden.[1]

Schriften (Auswahl)

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Aufsätze
Monographien
  • Max Klingers Radierungen vom Schicksal des Weibes. Verlag, A. Seemann, Leipzig 1903.
  • Vom Einfluss und Ansehen Deutscher Kultur in Frankreich. München 1917.
  • Deutsche Frauen in Kriegszeiten. Dresden 1917.
  • Les Grandidier. Eine Nouvelle in Gesprächsform zur Einführung in die Umgangssprachre und in die Lebensverhältnisse des französischen Volkes. Verlag O. Reisland, Leipzig 1924.
  • Théophile Gautier. Avalun-Verlag, Hellerau bei Dresden 1925.[2]
  • Neues Dresdner Spielzeug, o. J.
als Übersetzerin
als Herausgeberin
  • Dorothea Bernholz: Probleme des Frauenstudiums an den technischen Hochschulen der Deutschen Demokratischen Republik. Dissertation, Universität Dresden 1968, S. ?.
  • Ursula Becher, Jörn Rüsen (Hrsg.): Weiblichkeit in geschichtlicher Perspektive (stw; 725). Suhrkamp, Frankfurt am Main 1988. ISBN 3-518-28325-1, S. ?.
  • Margrit Twellmann: Die deutsche Frauenbewegung – ihre Anfänge und erste Entwicklung 1843–1899. Hain Verlag, Frankfurt am Main 1993. ISBN 3-445-07258-2. (Nachdruck der Ausgabe Kronberg 1976), S. ?.

Einzelnachweise

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  1. Die Literatur. Monatsschrift für Literaturfreunde, Band 29, S. 612.
  2. erschien anläßlich der Hundertjahrfeier des Börsenvereins der deutschen Buchhändler zu Leipzig am 11. Mai 1925.
  3. in französischer Sprache