Arnold Bernsmeier

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Arnold Bernsmeier (* 1. März 1917 in Mennighüffen, Ostwestfalen; † 13. November 2000 in Kiel) war ein deutscher Internist und Hochschullehrer.[1]

Nach dem Abitur am Friedrichs-Gymnasium Herford diente Bernsmeier im Reichsarbeitsdienst und in der Wehrmacht. Ab dem Sommersemester 1939 studierte er an der Westfälischen Wilhelms-Universität Medizin.[1] Über Berlin kam er an die Medizinische Akademie Düsseldorf, an der er im Wintersemester 1943/44 das Staatsexamen ablegte und am 18. Februar 1944 zum Dr. med. promoviert wurde.[2] Am 1. März 1944 zum Heer eingezogen, kam Bernsmeier als Truppenarzt in den Deutsch-Sowjetischen Krieg. Er geriet im Juli 1944 in sowjetische Kriegsgefangenschaft und wurde in verschiedenen Lazaretten für deutsche Kriegsgefangene eingesetzt. Nach der Entlassung aus der Gefangenschaft wurde er am 1. Oktober 1946 wissenschaftlicher Assistent bei Gustav Bodechtel in Düsseldorf. Forschungen über das vegetative Nervensystem bei Hans Schäfer am Kerckhoff-Institut für Herz- und Kreislaufforschung in Bad Nauheim waren die Grundlage seiner Habilitation.[3] In den folgenden Jahren befasste er sich mit der Blutversorgung und dem Stoffwechsel von Gehirn und Herz.[1] Seit 1959 apl. Professor an der Ludwig-Maximilians-Universität München, folgte er zum 1. November 1962 dem Ruf der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel auf den Lehrstuhl für Innere Medizin.[1] Als Nachfolger von Helmuth Reinwein leitete er die (ungeteilte) I. Medizinische Universitätsklinik. Er bildete eher Kliniker als Wissenschaftler aus. Wie kein anderer Hochschullehrer verband er Innere Medizin und Neurologie.

Einzelnachweise

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  1. a b c d Zum Tode von Arnold Bernsmeier, einem der Pioniere der modernen Diagnostik und Therapie kardiovaskulärer Krankheitsbilder (Memento vom 23. September 2014 im Webarchiv archive.today)
  2. Dissertation: Über Härte und Enthärtung des Wassers.
  3. Habilitationsschrift: Die chemische Blockierung des adrenergischen Systems am Menschen.