August Heinrich Fasch

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Augustin Heinrich Fasch (* 17. Februar 1639[1] in Arnstadt; † 24. Januar 1690 in Jena) war ein deutscher Mediziner und Botaniker.

August Heinrich war der Sohn des Arnstädter Archidiakons Augustin Fasch (* 8. August 1599 in Hauteroda; † 15. August 1661 in Arnstadt) und dessen Frau Margaretha Eckold (* April 1608 in Ohrdruf; begr. 26. Juli 1663 in Arnstadt). August Heinrich erhielt am 17. Februar 1639 seine Taufe. Er besuchte die Schule und das Gymnasium seiner Geburtsstadt. Er begann am 14. März 1659 ein Studium der Medizin an der Universität Jena.[2] Nachdem er an der philosophischen Fakultät die Grundlagen gelegt hatte, besuchte er die medizinischen Vorlesungen von Werner Rolfinck, Gottfried Möbius, Johann Theodor Schenck und Johann Arnold Friderici. Im Wintersemester 1664 erwarb er sich das Lizentiat der Medizin und wurde Arzt in Jena. Hier promovierte er am 2. Januar 1667 zum Doktor der Medizin und beteiligte sich am Vorlesebetrieb der Jenaer Hochschule.

Am 29. Januar 1673 wurde er außerordentlicher Professor der medizinischen Fakultät und erhielt den Titel eines Leibarztes von Sachsen-Weimar. Nach dem Tod von Werner Rolfink rückte er im September 1673 in die ordentliche Professur der Anatomie, Chirurgie und Botanik auf. Dabei etablierte er sich als Spezialist für Geburtshilfe, erwarb sich als Anatom durch seine chirurgischen und anatomischen Operationen einen Ruf und verstand es, seine Kenntnisse in der Botanik äußerst kundig weiterzugeben. Eigene medizinische Abhandlungen hat er jedoch nicht verfasst. Dennoch enthalten über 50 Arbeiten seinen Namen, welche vornehmlich im Kontext seiner Hochschullehrertätigkeit stehen. Zudem beteiligte sich Fasch auch an den organisatorischen Aufgaben der Salana. So war er einige Male Dekan der medizinischen Fakultät und war in den Wintersemestern 1676, 1682, 1688 Rektor der Alma Mater.

Werke (Auswahl)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Bernhard Möller: Thüringer Pfarrerbuch. Fürstentum Schwarzburg-Sondershausen. Band 2, Degner & Co., Neustadt an der Aisch 1997, S. 145.
  2. Reinhold Jauernig, Marga Steiger: Die Matrikel der Universität Jena. 1652–1723. Böhlau, Weimar 1977, Band 2, S. 251.