Beiarelva

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Beiarelva
Storåga
Daten
Gewässerkennzahl NO: 161.Z
Lage Nordland (Norwegen)
Flusssystem Beiarelva
Abfluss über Beiarelva → Atlantischer Ozean
Quelle oberhalb des Beiardalen im Svartisen-Massiv
66° 40′ 57″ N, 14° 25′ 49″ O
Quellhöhe 1000 m
Mündung in den Beiarfjord bei TvervikKoordinaten: 67° 2′ 4″ N, 14° 35′ 7″ O
67° 2′ 4″ N, 14° 35′ 7″ O
Mündungshöhe m
Höhenunterschied 1000 m
Sohlgefälle 19 ‰
Länge 54 km
Einzugsgebiet 1.065,8 km²
Abfluss MQ
45 m³/s
Linke Nebenflüsse Gråtåga, Arstadelva
Rechte Nebenflüsse Tverråga, Tollåga, Store Gjeddåga

Beiarelva (auch Storåga, lulesamisch Bájddárjåhkå[1]) ist ein norwegischer Fluss in der Kommune Beiarn in der Provinz (Fylke) Nordland. Die Beiarelva zählt zu den größten Flüssen in Nordland.

Der Fluss entspringt dem Gletschergebiet im Saltfjellet-Svartisen-Nationalpark an der Grenze der Kommune Beiarn zu Rana und Meløy. Von dort fließt die Beiarelva Richtung Nordosten durch das Tal Beiardalen. In diesem Abschnitt verläuft der Fylkesvei 7454 parallel zur Beiarelva durch das Tal. Von Westen kommend mündet die Gråtåga in den Fluss. In seinem anfänglichen Lauf befinden sich mehrere Wasserfälle. Später knicken das Tal und der Fluss in den Westen ab. Die Beiarelva mündet schließlich bei Tverrvika in den Beiarfjord. Kurz vor der Mündung ins Meer mündet der linke Nebenfluss Arstadelva in den Fluss.[2]

Die Behörde Norges vassdrags- og energidirektorat (NVE) gibt ein Einzugsgebiet von 1065,8 km² an.[3] Im Jahr 2004 wurde für den Fluss ein Einzugsgebiet von 856 km² angegeben.[4]

In der Beiarelva werden Lachse und Meerforellen gefangen. Die lachsführende Strecke des Flusses mitsamt seiner Nebenflüsse beträgt 61,6 Kilometer. Die Wandersaibling-Population gilt als gefährdet.[5] Im Jahr 1978 wurde der Lachs-Parasit Gyrodactylus salaris im Fluss gefunden. Es wird vermutet, dass er von Vögeln aus einem benachbarten Fluss übertragen wurde. Dies führte während der 1980er-Jahre zu einer starken Abnahme der Lachspopulation im Fluss.[6][7] 1989 wurden das Lachsfischen in der Beiarelva verboten, Meerforellen etwa durften weiter gefangen werden.[8] Der Fluss wurde 1994 mit Rotenon behandelt.[9] 2001 wurde der Lachs-Parasit nicht mehr im Fluss festgestellt und der Lachsfang wieder erlaubt.[10]

Das Schmelzwasser aus dem Gletscherregion im Quellgebiet des Flusses wird seit den 1990er-Jahren größtenteils in den Stausee Storglomvatnet abgeführt. Die Beiarelva selbst wurde vom norwegischen Nationalparlament Storting gegen einen weiteren Ausbau für Wasserkraftwerke größtenteils geschützt.[11]

Commons: Beiarelva – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Beiarelva. In: Faktaark. Abgerufen am 12. November 2021 (norwegisch).
  2. Beiarelva. In: Norgeskart. Abgerufen am 12. November 2021 (norwegisch).
  3. NVE Temakart. In: NVE. Abgerufen am 12. November 2021 (norwegisch).
  4. NVE (Hrsg.): Flomberegning for Beiarelva. August 2004, S. 6 (norwegisch, nb.no).
  5. Beiarvassdraget. In: fylkesmannen.no. Abgerufen am 12. November 2021 (norwegisch).
  6. Aksjon Gyrodactylus. In: Nordlandsposten. 21. August 1987, S. no (norwegisch, nb.no).
  7. Norske laksestammer offer for en lang rekke tabber. In: Rana Blad. 24. Februar 1989, S. 7 (norwegisch, nb.no).
  8. Tradisjonsrik sesongåpning i Beiarelva. In: Nordlandsposten. 6. Juni 1989, S. 22 (norwegisch, nb.no).
  9. Else Øverli: Rotenon i Beiarelva i neste uke. In: Rana Blad. 30. Juli 1994, S. 6–7 (norwegisch, nb.no).
  10. Eivind Andres Lid: Jublende glad etter 50 beiarlaks. In: Nordlands Framtid. 17. Juli 2001, S. 4 (norwegisch, nb.no).
  11. Geir Thorsnæs: Beiarelva. In: Store norske leksikon. Abgerufen am 12. November 2021 (norwegisch).