Benutzer:Curryfranke/Rumpelkammer

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Antwort dazu, warum niemand Deine Meinung diskustiert

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Aus: Diskussion:Rumpelstilzchen.

Weil Du nicht gesagt hast, woher Du diese Interpretation hast, klingt das, was Du schreibst, nicht besonders wichtig. Behaupten kann man viel. Ich könnte auch behaupten, dass das Kind der Müllerstochter aus Rumpelstilzchen mein Urgroßvater war. (Meine Großmutter war unehelich, könnte also sein.) Ähnlich ist es mir einmal mit dem Artikel Indischer Spinat gegangen, in dem ich „einjährig“ auf „mehrjährig“ korrigiert habe, weil das Kraut in meinem Blumentopf im Winter lustig weitergewachsen ist. Das gilt nicht als Beleg. Als ich aber „mehrjährig“ in der Flora of Pakistan gefunden und das zitiert habe, war es sofort drin.

Die Wikipedia ist eben eine Enzyklopädie und wächst nach den Regeln einer Enzyklopädie. Dazu gehören Belege. Immer wieder kommen Leute vorbei, die mitmachen wollen, aber nicht wissen wie das geht, und sich dann wundern, warum sie nicht ernst genommen werden. So wie Du einen Tisch nicht mit Tesafilm zusammensetzen kannst, kannst Du in die Wikipedia nicht Deine bloße Meinung hineinschreiben. Ein Tisch ist kein Paketkarton, und die Wikipedia ist kein Diskussionsforum (siehe Was Wikipedia nicht ist, Absatz 3). Ein Schreiner würde Dich auch nicht sehr ernst nehmen, wenn Du seine Tischteile mit Tesafilm verbinden wolltest. Ich schick Dir hier mal den Link zum Mentorenprogramm. Die Begrüßung mit den Anleitungen kommt auch gleich auf Deine Diskussionsseite. Beste Grüße!

Diskussion Mohammed: „Diese Darstellung sollte entfernt werden“

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Siehe Unterseite.

Geschichte von Schnaittach

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Nach: Martin Schieber und Ina Schönwald: Schnaittach, Geschichte des Marktes am Fuße des Rothenbergs, hrsg. v. Markt Schnaittach, Nürnberg: Sandberg Verlag, 2011, ISBN 978-3-930699-70-4.

Obwohl es archäologische Funde aus der Urnenfelderzeit wie das Speikerner Reiterlein in der Gegend gibt, ist die Besiedlung der Gegend um Schnaittach bis ins Frühmittelalter wenig bekannt. (14-18). Der altbairische Name Sneit-aha = Grenz-bach deutet auf eine Besiedlung aus der heutigen Oberpfalz hin, wohl im 10, Jh. Mit der Grenze ist die des bairischen Nordgaus zum fränkischen Gebiet an Regnitz und Main gemeint 20. Die Ersterwähnung stammt aus dem Jahr 1011, in der (der spätere) Kaiser Heinrich II. (damals noch König) auf Bitten seiner Frau Kunigunde von Luxemburg den Hof „Sneitaha“ neben anderen dem kurz zuvor gegründeten Bistum Bamberg schenkte. [1][2] Schnaittach war zunächst Teil des Stifts St. Stephan in Bamberg und wurde von den Grafen von Sulzbach verwaltet. In der Stauferzeit ging die Herrschaft auf die Nürnberger Burggrafen über. In dieser Zeit wurde eine Burg auf dem Alten Rothenberg im Westen erbaut und so der Grundstein zur Herrschaft Rothenberg gelegt, deren Hauptort Schnaittach bis 1806 war. Nach der Zerstörung dieser Burg 1301 wurde eine neue Burg gegenüber im Osten erbaut und dieser Berg Rothenberg genannt. (Dies erklärt den Namen Rothenberg, obwohl der Berg und die Burg aus weißem Kalkstein bestehen. Durch Schnaittach verläuft die Grenze von Burgsandstein zu Jurakalk, und der Alte Rothenberg besteht aus rötlichem Sandstein.) 1360 Kaufte Kaiser Karl IV. die Herrschaft Rothenberg. Im Böhmischen Salbuch von 1366-68 erscheint Schnaittach als ein Dorf von zwölf Höfen und einem anschließenden Marktplatz, (26-29) insgesamt 35 Anwesen. 1385 stiftete König Wenzel von Böhmen eine Frühmesse für Schnaittach. 1401 wurde Schnaittach von den Pfälzer Wittelsbachern erobert. Diese verkauften die Herrschaft Rothenberg 1478 an eine Kapitalgesellschaft fränkischer Ritter. (Sie hielten auch selbst Anteile und hatten formell die Oberhoheit.) 33 So wurde Schnaittach zweihundert Jahre lang (bis 1698) der Hauptort der „Raubritter GmbH“ der Rothenberger Ganerben. 1504 eroberten die Nürnberger das Gebiet westlich der Stadt von den Wittelsbachern, jedoch nicht den Rothenberg. Seitdem war die Herrschaft Rothenberg als „der Stachel im Fleisch der Freien Reichsstadt Nürnberg“ gefürchtet. Für viele Ritter aus der Gegend war es eine Ehre, sich in Schnaittach einkaufen zu dürfen, denn die Burg Rothenberg bot eine sichere Zuflucht bei Fehden. 36-38 Die Ganerben führten 1529 die Reformation ein (eher beiläufig als Punkt 15 der Tagesordnung, und obwohl einige von ihnen Katholiken waren), 41 und erst dadurch bekam Schnaittach eine eigene Pfarrstelle. 44

Nach der Schlacht am Weißen Berg 1620 bekam Bayern vom Kaiser 1628 die Oberpfalz und damit auch Schnaittach als Kriegsentschädigung. Diese führten die Gegenreformation ein. Seitdem ist Schnaittach und sein Umland ein mehrheitlich katholischer Fleck in einer sonst protestantisch geprägten Gegend. (Dies merkt man heute noch an Maria Himmelfahrt, wenn in Schnaittach die Geschäfte geschlossen sind, in Nürnberg aber nicht.) Nach dem westfälischen Frieden sollte die Herrschaft Rothenberg an die Ganerben zurückgehen. Jedoch hatte Bayern seine strategische Bedeutung erkannt und kaufte daher die Anteile daran (für 200 000 Gulden) auf. Mit der (35 Jahre verspäteten) letzten Rate fiel Schnaittach 1698 endgültig an Bayern. 51 Als die freie Reichsstadt Nürnberg 1806 Bayern zugeschlagen wurde, endete die strategische Bedeutung Schnaittachs als bayerischer Vorposten in Franken. 119

Das jüdische Schnaittach

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Zur Erhöhung der Rendite der Ganerbengesellschaft erlaubten die Ganerben ausdrücklich die Ansiedlung von Juden gegen Abgaben. Besonders die Vertreibung der Juden aus Nürnberg 1499 bot den Ganerben die Chance, Juden Schutz zu gewähren und an den Schutzbriefen zu verdienen. In der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts entwickelte sich eine florierende jüdischen Gemeinde. Seit 1537 gab es einen jüdischen Friedhof, 1569 wurde die Synagoge erbaut, seit 1605 ist ein Rabbiner nachgewiesen und seit 1615 eine Jeschiwa. Die Ganerben waren sich des Wirtschaftsfaktors der jüdischen Gemeinde sehr bewusst und ignorierten Gesuche zur Unterdrückung und Ausweisung der Juden regelmäßig. Auch unter bayerischer Verwaltung verdiente die Gemeinde und die Regierung der Oberpfalz gut an den Schutzbriefen für die Juden und setzte diese Politik fort, auch gegen Anweisungen aus München. 72-73 Das Rabbinat Schnaittach betreute auch die Orte Ottensoos, Forth und Hüttenbach, und für diese vier Orte bürgerte sich in jüdischen Kreisen die Bezeichnung Medinat Aschpah ein, nach ihren hebräischen Angangsbuchstaben. Die jüdische Bevölkerung Schnaittachs lebte wie meist im Landjudentum vom Vieh- und vom Kurzwarenhandel. 74 1825 war Schnaittach zu 25 % jüdisch. Durch die Judenemanzipation in Bayern und das zugehörige Recht der Freizügigkeit sank der Anteil der jüdischen Bevölkerung rapide und lag 1910 nur noch bei 2,5 %. Diese bedeutete auch finanzielle Probleme bei der Besetzung der Ämter und der Reparatur der Gebäude. (Ab 1925 musste der Schnaittacher Rabbiner auch Hüttenbach und Ottensoos versorgen, und zwar gleichzeitig auch als Lehrer.) 78-79

Die katholischen Schnaittacher waren nicht leicht für den Nationalsozialismus zu gewinnen, jedoch setzte er sich durch die Einsetzung geeigneter Parteimitglieder und Überzeugung der Honoratioren schließlich durch. Schikanen gegen Schnaittachs Juden begannen schon bald nach der Machtergreifung mit dem Brand im Laden von Emma Ullmann am 1. Mai 1933. In der Reichspogromnacht wurden auch in Schnaittach jüdische Geschäfte zerstört, Juden verhaftet und verprügelt, jüdische Friedhöfe geschändet und die Synagoge angezündet. Letztere wurde jedoch gelöscht, um darin ein Heimatmuseum einzurichten. Bis Anfang Januar 1939 waren alle Juden aus Schnaittach geflohen. Mindestens 14 von ihnen wurden deportiert und ermordet. Nur ein einziger kehrte 1945 zurück, der 1952 verstarb.

So hat Schnaittach heute drei jüdische Friedhöfe und eine ehemalige Synagoge, aber keine Juden mehr. Das Heimatmuseum in der ehemaligen Synagoge teilt sich seine Räume seit # 1980 mit dem Jüdischen Museum Franken. 80-83

Diskussion Invasive Art: Kritik?

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Ich bin kein Biologe, aber nach der Lektüre von Fred Pearce' Buch Die neuen Wilden (München 2016, englisches Original 2015) regt sich bei mir Zweifel daran, von „Invasion“ oder „originaler Artengemeinschaft“ zu reden. Fred Pearce ist Wissenschaftsjournalist, hat für sein Buch die Literatur zum Thema durchforstet (etwas davon unten) und viele Biologen kontaktiert. Etliche davon kennt er schon lange persönlich. Er behauptet:

  • Viele vielzitierte Artikel zum Thema befassen sich größtenteils mit den USA und in den USA mehrheitlich mit Florida und Hawaii (zum Beispiel Simberloff: Invasive Species: What Everyone needs to Know, 2013). Für Europa, Asien und Afrika ist die Datenlage sehr viel dünner (S. 178–180). Trotzdem werden selbst in wissenschaftlichen Artikeln zum Thema frühere Publikationen unkritisch übernommen und ihre Daten nicht überprüft (S. 180−185). Der renommierte Wissenschaftler David Pimentel gab auf Pierces Nachfrage zu, dass seine Ausssage, dass 20–30 % der invasiven Arten Schädlinge seien, auf seiner „Erfahrung“ beruhen - aber nicht auf Daten (S. 183). Trotzdem werden solche Zahlen auch von staatlichen Stellen übernommen, wie dem britischen Sekretariat für invasive Arten (ebd.), dem WWF (S. 188) und der EU (S. 196).
  • Es werden Kosten für Ernteschäden durch invasive Tiere hochgerechnet, aber nicht gefragt, ob einheimische Tiere nicht die gleichen Schäden verursachen würden, wenn sie mehr wären (S. 192). Die Vor- und Nachteile eingeführter Nutztiere (Katzen, Honigbienen) werden nicht gegeneinander aufgerechnet, sondern nur die von „fremden“ Einwanderern (S. 192–194).
  • Die Liste der 100 invasivsten Arten hat sich in den letzten 50 Jahren gründlich geändert, obwohl die damals hochinvasiven Arten in ihren neuen Habitaten nicht ausgerottet wurden. (S. 177) Im Fall der Agakröte in Nordaustralien haben sich die alteingessessenen Arten mittlerweile an die Kröte angepasst, sind gegen ihr Gift resistent geworden oder fressen nur die ungiftigen Gliedmaßen. Ausgestorben ist keine Art (S. 165). Ähnlich wird die Bisamratte inzwischen als weit weniger gefährlich angesehen als vor 50 Jahren (S. 158).
  • Sehr oft haben Menschen die massive Verbreitung einer invasiven Pflanze erst möglich gemacht, durch Überdüngung (Kudzu S. 99, Dickstielige Wasserhyazinthe S. 72), Bodenstörung (Drüsiges Springkraut S. 134), oder Anlage von Bahndämmen, die dem Basaltgeröll des Herkunftsortes gleicht. Ändern sich diese Bedingungen, geht auch die Verbreitung der invasiven Pflanze wieder zurück. So bei der Wasserhyazinthe, als der Viktoriasee überschwemmt und damit der Dünger verdünnt wurde (S. 72).
  • Selbst der tropische Regenwald ist nicht unberührt, denn Chronisten des 16. Jh. schreiben von dichter Besiedlung an den Ufern des Rio Negro (S. 197), und die Terra preta-Vorkommen im Amazonasgebiet und in Zentralafrika zeugen von weit verbreitetem intensiven Gartenbau (S. 199–205) in früheren Zeiten. Der Ausdruck „unberührte Natur“ scheint also mehr mit unserer romantischen Fantasie zu tun zu haben wie mit der Wirklichkeit.
  • Die ganze Rhetorik von „Invasion“, „fremde Spezies“ „Erhaltung der ursprünglichen Arten“, die Idee, dass Ökosysteme nach Perfektion streben (S. 228–233), und die alte biblische Idee einer natürlichen Ordnung (S. 217) sagen mehr über uns aus als über die Natur und spiegeln unsere Angst gegenüber Einwanderung. In der Natur gibt es nur Selektion durch das Überleben des Angepasstesten (oder mehrerer Angepasster, S. 231!), und keine fremden oder einheimischen Spezies, und auch keinen Urzustand, zu dem ein Ökosystem zurückkehren soll. Gerade in Europa nicht, wo ja die meisten Spezies nach der Eiszeit neu eingewandert sind. Neue Arten finden ihre Nische, teilen sie sich vielleicht mit alten, hybridisieren (S. 168–170: Schwarzkopfruderente)und passen sich an. Daher sind Industriebrachen oft sehr artenreiche Ökosysteme (S. 261-266). Der Bestand des ursprünglich in Puerto Rico endemischen und bedrohten und auf Hawaii invasiven Coquifrosches - ein nationales Symbol Puerto Ricos - ist inzwischen in Puerto Rico wieder stabil. Vor dem Aussterben gerettet hat ihn aber nicht der Erhalt der wenigen Primärwälder, sondern seine Besiedlung der aufgegebenen Zuckerrohrplantagen (S. 242–245).
  • Es hat also keinen Sinn, den Waschbären auszurotten und den Dachs zu schützen. Auch der Dachs ist irgendwann eingewandert.

Fred Pearce zitiert unter anderem die folgenden Bücher und Artikel:

  • Daniel Botkin: The Moon in the Nautilus Shell: Discordant Harmonies Reconsidered, New York: Oxford University Press, 2012.
  • Steven Jay Gould: „An Evolutionary PErspective on Strengths, Fallacies, and Confusions in the Concept of Native Plants“, in: [http:arnoldia.arboretum.harvard.edu/pdf/articles/483.pdf Arnoldia], 1998.
  • Kathy J. Sillis u.a.: „How ‚Virgin‘ is Virgin Rainforest?“, in: Science 304, Nr. 5669 (2004), S. 402 f.
  • Matthew Chew & Andrew Hamilton: „The Rise and Fall of Biotic Nativeness: A Historical Perspective“, in: Fifty Years of Invasion Ecology, hrsg. v. David Richardson, S. 35-47.
  • Christoph Kueffer & Christopher Kaiser-Bunbury: „Reconciling Conflicting Perspectives for Biodiversity Conservation in the Anthropocene“, in: Frontiers in Ecology and the Environment 12, Nr. 2 (2014), S. 131-137.
  • David Simberloff: Invasive Species, What everybody Needs to Know, New York: Oxford University Press, 2013.
  • Chris Thomas: „Britain Should Welcome Climate Refugee Species“, in: New Scientist, 2. November 2011, S. 29 f.
  • Lawrence M. Kiage & Joyce Oboyu: „The Potential Link between El Nino and Water Hyacinth Blooms in Winam Gulf of Lake Victoria, East Africa“, in: Water Resource Management 25, Nr. 14 (November 2011), S. 3931–3945.

Ich kann hier nicht 27 Seiten Literaturverzeichnis zitieren, besonders nicht die vielen Fallstudien von Waschbär bis Coquifrosch. Ich bin kein Experte, der beurteilen kann, inwieweit Pearces Buch für den Wiki hier relevant ist. Ist hier ein Biologe, die/der sich auskennt und dazu Stellung nehmen kann? --Curryfranke (Diskussion) 19:16, 6. Feb. 2022 (CET)

Weihnachtslieder

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El desembre congelat

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Siehe spanischen Wiki.

El desembre congelat (deutsch Der gefrorene Dezember) ist ein beliebtes, traditionelles katalanisches Weihnachtslied. Es hat einen profanen Ursprung, und seine Melodie ähnelt sehr dem französischen Trinklied Quand la Mer Rouge apparut (deutsch Als das rote Meer erschien) aus dem 17. Jahrhundert.[3] Es ist sehr wahrscheinlich, dass das Lied in der Mitte des 18. Jahrhunderts adaptiert wurde, als alles Französische als modern galt.[4] Das Lied erscheint zum ersten Mal gedruckt in den Liedsammlungen Cansons de la terra, Band 1, herausgegeben von E. Ferrando Roca 1866, unter dem Titel Cansò de Nadal[5] („Weinachtslied“ - noch ohne verbindliche katalanische Rechtschreibung), und in 40 cançons populars catalanes (deutsch „40 katalanische Volkslieder“), erste Reihe, von 1909 unter dem Titel Cançó de Nadal („Weihnachtslied“) zusammen mit dem Weihnachtslied El noi de la mare.[6]

Dieses Weihnachtslied ist besonders auf Mallorca sehr verbreitet.

Katalanisch (Auf Mallorca gebräuchliche Version) Deutsche Übersetzung

El desembre congelat
confús se retira;
abril de flors coronat
tot el món admira.
Quan en un jardí d'amor
neix una divina flor,
d'una ro, ro, ro,
d'una sa, sa, sa,
d'una ro, d'una sa,
d'una rosa bella,
fecunda i poncella.

El mes de maig ha florit
sense ser-ho encara,
un lliri blanc tot polit
de fragància rara
que per tot el món se sent
de llevant fins a ponent
i que amb dol, dol, dol,
i que amb çu, çu, çu,
i que amb dol, i que amb çu,
i que amb sa "dolçura"
dóna gran ventura.

El primer pare causà
la nit tenebrosa
que a tot el món ofuscà
la vista penosa,
mes en una mitja nit
surt el sol que n'és eixit
d'una be, be, be,
d'una lla, lla, lla,
d'una be, d'una lla,
d'una bella aurora,
que el cel enamora.

Arribaren els tres Reis
amb molta alegria
adorant el rei del cel
en una establia,
oferint-li tres presents,
com són or, mirra i encens.
A la Ma, Ma, Ma,
a la re, re, re,
a la Ma, a la re,
a la Mare pia,
la Verge Maria.

Der gefrorene Dezember
hat sich verwirrt zurückgezogen
Den von Blumen gekönten April
bewundert die ganze Welt,
Als in einem Liebesgarten
eine göttliche Blume geboren wird
von einer Ro, Ro, Ro,
von einer Se, Se, Se,
von einer Ro, von einer Se,
von einer schönen Rose
fruchtbar und (doch) Knospe.

Der Monat Mai hat erblühen lassen
ohne es noch zu sein
eine ganz glänzende weiße Lilie
mit seltenem Duft,
die durch die ganze Welt duftet
vom Osten bis zum Westen
und die mit Sü, Sü, Sü,
und die mit ße, ße, ße,
und die mit Sü, und die mit ße,
und die mit Süße
großes Glück bringt.

Der Urvater hat
die finstere Nacht,
die die ganzen Welt verdunkelt / durcheinandergebracht hat
blamiert aussehen lassen,
als zu einer Mitternacht
die Sonne Schein, die aufgegangen ist
aus einem schö, schö, schö,
aus einem nen, nen, nen,
aus einem schö, aus einem nen,
aus einem schönen Morgenrot,
in das sich der Himmel verliebt.

Die drei Könige kamen an
mit großer Freude
und beteten den König des Himmels
in einem Stall an.
Und sie überreichten drei Geschenke
die Gold, Myrrhe und Weihrauch sind
Der Mu, Mu, Mu,
Der Ter, Ter, Ter
Der Mu, der Ter,
der frommen Mutter,
der Jungfrau Maria.

Die Versionen von Festland vertauschen Strophe 2 und 3 und haben eine zusätzliche fünfte Strophe:

Fünfte Strophe vom Festland Deutsche Übersetzung

Amb contentament i amor
celebrem el dia,
en què el diví Senyor
neix amb alegria.
Si no tenim més tresor
oferim-li nostre cor,
que és la gran, gran, gran
que és la fi, fi, fi
que és la gran, que és la fi,
que és la gran finesa
de nostra pobresa.

In Fröhlichkeit und Liebe
feiern wir den Tag
an welchem der göttliche Herr
mit Freude geboren wurde.
Wenn wir keinen größeren Schatz haben,
bringen wir ihm unser Herz dar,
das die gro, gro, gro ist
das die Za, Za, Za ist,
das die gro ist, das die Za ist,
as die große Zartheit
unserer Armut ist.

[7]

In Südamerika singt man eine spanische Version des Liedes:

Spanische Version aus Südamerika Deutsche Übersetzung

En diciembre frío mes
de noches hermosas
se hizo bella realidad
una gran promesa.
Dentro de un jardín de amor
floreció divina flor.
De una ro, ro, ro,
de una sa, sa, sa,
de una ro, de una sa,
de una rosa bella
cual brillante estrella.

Los tres reyes vienen ya
con gran alegría
a adorar al niño Rey
que está en un establo.
Mirra, incienso y oro traen
cual presente del amor
de una ma, ma, ma,
de una dre, dre, dre,
de una ma, de una dre,
de una madre pía,
la Virgen María.

Im kalten Monat Dezember
Mit schönen Nächten
Wurde schöne Wirklichkeit
Ein großes Versprechen.
In einem Liebesgarten
Erblühte eine göttliche Blume
Aus einer Ro, Ro, Ro,
Aus einer Se, Se, Se,
aus einer Ro, aus einer Se,
aus einer schönen Rose,
wie ein strahlender Stern.

Die drei Könige kommen schon
Mit großer Freude,
um das Königskind anzubeten,
das in einem Stall war.
Myrrhe, Weihrauch und Gold bringen sie
Wie ein Liebesgeschenk
einer Mu, Mu, Mu,
einer Ter, Ter, Ter,
einer Mu, einer Ter,
einer frommen Mutter,
der Jungfrau Maria.

Einzelnachweise

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  1. Martin Schieber und Ina Schönwald: Schnaittach, Geschichte des Marktes am Fuße des Rothenbergs, hrsg. v. Markt Schnaittach, Nürnberg: Sandberg Verlag, 2011, S. 20-22.
  2. ...quia nos petitione et consensu coniugis nostrae Kunigundae videlicet reginae quaedam nostrae proprietates loca Furihinebach (Förrenbach), Haderihesprucga (Hersbruck), Forehun (Forchheim), Crumbumbach (Oberkrumbach), Sneitaha (Schnaittach), Ristilibach (Oberrüsselbach), Uctilingun (Ittling) dicta in pago Notgouve et in comitatu Henrici comitis ad eundem supradictum episcopalem sedem una com omnibus eum pertinentis sive adherentis videlicet eclesiis, servis et ancilis... permanent 22
  3. Text des französischen Trinklieds Quand la Mer Rouge apparut online, abgerufen am 15. 12. 2019
  4. Aus https://ca.wikisource.org/wiki/El_desembre_congelat.
  5. E. Ferrando Roca (Hrsg.): Cansons de la terra. Kapitel «Cansò de Nadal», Barcelona 1866
  6. 40 cançons populars catalanes, erste Reihe, Barcelona: Biblioteca Popular de L’Avenç, 1909, Kapitel «Cançó de Nadal»
  7. Fünfte Strophe der Version auf http://ca.wikisource.org/wiki/El_desembre_congelat (Katalanisch).

Wikidata: Q5824695

Kategorie:Weihnachtslied

El noi de la mare

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Siehe spanischer Wiki.

Partitur des Weihnachtsliedes El noi de la mare in einem Heft von Orgelvariationen von ca. 1820. Erhalten im Archiv der Kathedrale von Lleida. Das Lied erscheint auf dem unteren Teil der Seite unter dem Titel Mañaguet de la mare.

El noi de la mare, katalanisch Der Junge der Mutter ist ein traditionelles katalanisches Weihnachtslied und auch ein Schlaflied.[1] Der Autor ist anonym und der Ursprung unbekannt. Daher sind verschiedene Versionen davon überliefert.[2][3] So ist eine Version von 1866 erhalten, die von Francesc Palagi Briz und Cándido Candi y Casanovas zur Liedersammlung Cançons de la terra (1866-1884) hinzugefügt wurde,[4] eine, die in Chantics von Jacinto Verdaguer aufgenommen wurde,[5] und eine, die von der Biblioteca Popular de L'Avenç 1909 veröffentlicht wurde.[6]

Nach Josep Romeu y Figueras[7] gibt es zwei Versionen, eine kürzere[8] und eine andere, längere und banalere.[9]

Das Lied besteht aus zehnsilbigen Versen, in denen die erste, vierte, siebte und zehnte Silbe stark betont ist. Damit wird der Rhythmus der Melodie stark hervorgehoben. Je zwei Verse bilden dabei eine parallele Struktur.[10]

Das Entstehungsdatum des Liedes ist nicht genau bekannt.[11] Genug Belege gibt es nicht. Es ist aber wahrscheinlich, dass dieses Lied seinen Ursprung im 18.[12] oder 19. Jahrhundert hatte.[13] Man glaubt, dass dieses Lied ursprünglich ein Kinder- oder Wiegenlied war und dass es, ohne weihnachtlich oder religiös zu sein, schließlich ins Repertoire der Weihachtslieder geriet.[14] Einige Autoren haben Berührungspunkte zwischen diesem katalanischen Lied und einer galicischen Muiñeira (einem Tanz) gefunden.[15] Einige glauben sogar, dass es sich um das gleiche Lied handelt. Andere glauben, dass es sich um die gleiche Melodie handelt, mit einem sehr ähnlichen Text, obwohl in anderen Sprachen, und dass man es nicht nur in Galicien, sondern auch in anderen Regionen Spaniens singt.[16]

In der neueren Geschichte sind viele Adaptionen und Arrangements des beliebten Liedes entstanden. Zum Beispiel nahm Raquel Meller, die einen guten Teil ihres Lebens in Barcelona verbracht hat, verschiedene Lieder auf Katalanisch auf. Das emotionalste unter diesen ist die Adaption des Volksliedes El noi de la mare, die Raquel 1926 in Paris aufnahm.[17] Berühmt sind die Arrangements dieses Liedes für Gitarre von Miguel Llobet.[18] Zusätzlich zu ihrem Einfluss auf katalanische Künstler wie Emili Pujol verbreitete diese die Kenntnis von diesem Lied in Europa und den USA.[19] Obwohl es in Argentinien keinen Brauch gibt, Weihnachtslieder zu singen, ist El noi de la mare dort ein sehr beliebtes Wiegenlied mit einem spanischen Text, der aus dem Katalanischen übersetzt ist. Wahrscheinlich ist es durch katalanische Einwanderer nach Argentinien gebracht worden.[20] Die Musik erscheint in Gänze in der Einführung von Captains Courageous (1937), arrangiert von Gus Kahn und Franz Waxman.[21] Dem Mörder Leo Trotzkis, Ramón Mercader, verriet das Lied, dass einer seiner Gerängniswärter Katalane war, weil er es diesen summen hörte.[22]

Melodie von El noi de la mare für Gitarre.

Katalanisch
Què li darem, a n'el Noi de la Mare?
Què li darem, que li sàpiga bo?
Panses i figues i nous i olives,
Panses i figues i mel i mató.

Què li darem, al Fillet di Maria?
Què li darem a l'hermós Infantó?
Li darem panses amb unes balances,
li darem figues amb un paneró.

Tam patatam que les figues son verdes,
tam patatam que ja maduraran.
Si no maduran el dia de Pasqua
Madurarán el dia de Rams

Deutsch
Was geben wir dem Jungen der Mutter?
Was geben wir ihm, das ihm gut schmeckt?
Rosinen und Feigen und Nüsse und Oliven
Rosinen und Feigen und Honigquark.

Was geben wir dem Söhnchen von Maria?
Was geben wir dem schönen Kind?
Wir geben ihm Rosinen mit Waagen (= gut abgewogen?),
Wir geben ihm Feigen mit einem Körbchen.

Tam patatam, die Feigen sind grün.
tam patatam, sie werden schon reifen.
Wenn sie zu Ostern nicht reifen,
Werden sie am Palmsonntag reifen.

Honigquark (katalanisch Mel i mató), also Quark mit Honig übergossen und oft auch mit Nüssen, ist eine traditionelle katalanische Nachspeise.[23].

„Zwischen Ostern und Palmsonntag“ (spanisch entre Pascuas y Ramos) ist in Spanien eine feste Redewendung für „ab und zu“ oder „sehr selten.“[24] Die letzten beiden Zeilen bedeuten also: „Irgendwann werden sie schon reifen.“)

Einzelnachweise

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  1. Cultura popular de Barcelona am Institut de Cultura de Barcelona, Zugriff am 25. April 2016
  2. Josep Romeu i Figueras : Recerques d'etnologia i folklore, Barcelona: Publicacions de l'Abadia de Montserrat, 2000, ISBN 978-84-8415-241-5, S. 80-83.
  3. Miscel·lània Pere Bohigas, Amsterdam: Associació Internacional de Llengua y Literatura Catalanes und Barcelona: Abadia de Montserrat, 1981-1983, S. 272-274.
  4. E. Ferrando Roca (Hrsg.): Cansons de la terra. Kapítel «Lo noy de la mare», Barcelona 1866
  5. Jacint Verdaguer: Cántics, Kapitel «Lo Noy de la Mare», Barcelona: Llibrería y Tipografía Católica
  6. 40 cançons populars catalanes, erste Reihe, Barcelona: Biblioteca Popular de L'Avenç, 1909
  7. Josep Romeu i Figueras : Recerques d'etnologia i folklore, Barcelona: Publicacions de l'Abadia de Montserrat, 2000, ISBN 978-84-8415-241-5, S. 80-83.
  8. Joan Llongueres: Cançoner popular de Nadal (deutsch „Volksliederbuch zu Weihnachten“), Barcelona: Foment de Pietat, 1931, S. 82-83 («El Noi de la Mare»).
  9. Joan Amades: Folklore de Catalunya, Barcelona: Editorial Selecta, 1950-1951, Bd. II Cançoner (Lieder - Sprichwörter - Rätsel, S. 9-10 («El Noi de la Mare», 30 Verse).
  10. Josep Romeu i Figueras : Recerques d'etnologia i folklore, Barcelona: Publicacions de l'Abadia de Montserrat, 2000, ISBN 978-84-8415-241-5, S. 80-83.
  11. Glòria Ballús i Casòliva: «El Noi de la Mare: una cançó de bressol que ha esdevingut una nadala coneguda arreu», in: Naixement, Publicació de la Federació Catalana de Pessebristes, Nr 5 (2014), S. 12-21, online auf Naixement Nr. 5, Zugriff am 25 April 2016, Webarchiv: [1], archiviert am 3. März 2016
  12. Miscel·lània Pere Bohigas, Amsterdam: Associació Internacional de Llengua y Literatura Catalanes und Barcelona: Abadia de Montserrat, 1981-1983, S. 272-274.
  13. Josep Romeu i Figueras : Recerques d'etnologia i folklore, Barcelona: Publicacions de l'Abadia de Montserrat, 2000, ISBN 978-84-8415-241-5, S. 80-83.
  14. Josep Romeu i Figueras : Recerques d'etnologia i folklore, Barcelona: Publicacions de l'Abadia de Montserrat, 2000, ISBN 978-84-8415-241-5, S. 80-83.
  15. Josep Romeu i Figueras : Recerques d'etnologia i folklore, Barcelona: Publicacions de l'Abadia de Montserrat, 2000, ISBN 978-84-8415-241-5, S. 80-83.
  16. Enriqueta Malivern i Sardà: «Dineret de la Santa Creu, qui no paga va al cel. Cançons i captiris», in: Miscel·lània penedesenca, Nr. 5 (1982), online auf Miscellania Penedesenca, Zugriff am 25. April 2016|issn=2385-3409}}
  17. Cándida Pérez Martínez, Santos Albiesa, und Meller, Raquel (1888-1962): «El noi de la mare». Padilla, José (1889-1960, Hrsg): La bien amada: version originale espagnole de Valencia (Tonaufnahme), París: Odeón, 1926.
  18. Llobet, Miquel: «El Noi de la Mare»,. UME 1975.
  19. Fabián Edmundo Hernández Ramírez: La Obra Compositiva de Emilio Pujol (*1886; 1980): Estudio Comparativo, Catálogo y Edición Crítica Barcelona: Universitat Autònoma de Barcelona, Fakultät für Kunst, 2011, S. 110-115, online auf hdl.handle.net, Zugriff am 25. de April 2016
  20. Manuel Cuyàs: Noi de la mare: La cançó d'El Noi de la mare es canta a l'Argentina en castellà, seguint una traducció de l'original català, Institut Nova Història, 25. Februar 2014, online auf Institut Nova Historia - El noi de la mare, Zugriff am 25. April 2016
  21. Captains Courageous (0:38 - 1:05 - El noi de la mare)
  22. El punt Avui - Manel Cuyàs - El noi de la mare
  23. Rezept zum Beispiel hier.
  24. „Ramos“ im Leo-Wörterbuch Spanisch-Deutsch.

The Three Drovers

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The Three Drovers (englisch Die drei Viehtreiber), auch: Across the plains one Christmas night (englisch Durch die Steppe in einer Weihnacht), ist ein Weihnachtslied aus Australien. Es beschreibt eine Weihnachtsstimmung in der Gluthitze einer Sommernacht im australischen Outback. Statt der Heiligen Drei Könige, die vom Stern von Betlehem geführt das Jesuskind suchen, treten in The Three Drovers drei australische Viehtreiber auf (siehe auch: Cowboy). Die großen Rinderherden im Outback mussten nachts zu Pferde vor Dingos, Räubern, Buschfeuern, Blitzschlägen und besonders Stampeden bewacht werden. Daher könnte das Lied tatsächlich aus dem Alltag eines australischen Viehtreibers der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts stammen.

Das Lied wurde von William Garnet James geschrieben und 1948 in einer Liedersammlung “Australian Christmas Carols” (englisch Australische Weihnachtslieder) veröffentlicht.[1]. Zusammen mit Carol of the birds ist es eines der bekanntesten australischen Weihnachtslieder, und “Australian Christmas Carols” wurde das bekannteste Werk von Willam G. James. Der Text stammt von John Wheeler.

Verletzt in der deutschen Wikipedia Schweizer, deutsches und österreichisches Urheberrecht, darum ausgeblendet.

Martin Schmeisser und Christine Riedl: Weihnachtslieder aus aller Welt, Liederheft, Stuttgart: Carus-Verlag (Reihe Reclam UB), 2015. ISBN 978-3-15-011050-8, S. 59 f.

Einzelnachweise

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  1. https://www.australianmusiccentre.com.au/workversion/james-william-g-australian-christmas-carols/2140

Kategorie:Weihnachtslied

Words by John Wheeler. Music by William G.James. © 1948 Chappell & Co Ltd., Chappell Music Ltd., London W1Y 3FA.

Navidadau ist ein bolivianisches Weihnachtslied in der indigenen Sprache Aymara. Es wird im deutschprachigen Raum mit verschiedenen deutschen oder spanischen Texten gerne für besinnliche Tänze zur Weihnachtszeit verwendet, vor allem in Schulen,[1] Altenheimen[2] und Jugendgottesdiensten.[3] Jedoch haben diese Texte wenig mit dem sehr einfachen Originaltext zu tun und auch wenig mit der Kultur der Aymara. Denn auch für Aymara, die Christen sind, sind der Karneval (wenn die Feldfrüchte blühen) und die Sommersonnenwende (ihr Neujahr) viel größere Feste als Weihnachten.[4]

Zunächst der Originaltext mit spanischer und deutscher Übersetzung:

Original
Navidadaw purinini;
Wawanakax kuisisiñani;
Niño Jesus yurit layku;
Anatañak ichtani.

Navidadaw purinini;
Wawanakax kuisisiñani;
Jichax qatukanakampi;
Belenaru sarañani.

Spanische Übersetzung
Ya va a llegar la Navidad;
Los niños nos alegraremos;
Debido al nacimiento del Niño Jesús;
Juguetes traerá

Ya va a llegar la Navidad;
Los niños nos alegraremos;
Ahora con los regalos recibidos;
Iremos a Belén

Deutsche wörtliche Übersetzung
Schon kommt Weihnachten.
Wir Kinder freuen uns.
Wegen der Geburt des Christkinds
Wird es Geschenke bringen.

Schon kommt Weihnachten.
Wir Kinder freuen uns.
Jetzt werden wir mit den (erhaltenen) Geschenken
Nach Bethlehem (oder: zur Krippe) gehen.

Aussprache des Aymara: x = ch, w wie im Englischen, q ähnlich wie k, aber weiter hinten im Rachen (Stimmloser uvularer Plosiv). Sonst wie Spanisch, also ch = tsch, j = ch, ñ = nj.[5]

Reclam Weihnachtslieder S. 64 f.

Einzelnachweise

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  1. Vgl. z.B. https://grundschul-blog.de/duett-musikbuch-navidadau-sitztanz/
  2. Gisela Mötzing: Aktivierung und Beschäftigung, Reihe PflegeWissen, München und Jena: Elsevier Verlag, 2013, S. 85
  3. Anna-Katharina Szagun: Teens machen Kirche: Gottesdienste für alle, Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, 2012, S. 59
  4. „En este sincretismo, la Navidad, celebración más importante para el cristianismo, nunca tuvo ese carácter para los campesinos cristianos aymaras. Para ellos son mucho más importantes las fiestas de Carnaval (Anata), época de florecimiento de los campos de labor y por lo tanto momento oportuno para efectuar la ch'alla (agradecimiento a la Pachamama) para que las flores se conviertan en buenos frutos.“ https://pueblosoriginarios.com/sur/andina/aymara/religion.html
  5. Kommentar auf Youtube zu Text, Aussprache und spanischer Übersetzung von miserlomax 2012. Deutsche Übersetzung der spanischen Übersetzung vom Autor dieses Wikis.

The Huron Carol / Jesous Ahatonhia

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Siehe den französischen Wiki dazu:

Jesus Ahatonia ist ein Weihnachtslied in der Indianersprache Wendat (der Sprache der Huronen), das wahrscheinlich von dem Jesuiten Jean de Brébeuf geschrieben wurde. Sein Titel bedeutet: „Jesus ist geboren“. In der englischsprachigen Welt ist es bekannt unter dem Titel ‘Twas in the Moon of Wintertime („Es war im Mond der Winterzeit“) oder als The Huron Carol („Das huronische Weihnachtslied“). Es wurde 1641 oder 1642 verfasst, gilt als das älteste kanadische Weihnachtslied, und ist in seiner englischen Version besonders in Kanada sehr populär.

Melodie von Jesus Ahatonia/?

Das Lied wurde von Étienne-Thomas Girault de Villeneuve, dem letzten Jesuitenmissionar bei den Huronen von Loretteville in Quebec (1747-1794) gesammelt. Der indianische Notar Paul Picard (auf Wendat Paul Tsaenhohi, „Geierauge“), Sohn des berühmten Huronenhäuptlings Paul Picard Tahourhenché („Tagesanbruch“), übersetzte es ins Französische.[1] Es wird normalerweise dem Jesuiten Jean de Brébeuf (1593-1694) zugeschrieben,[2] der in Sainte-Marie-au-pays-des-Hurons in Kanada Missionar war und später von den Irokesen ermordet wurde. Er verfasste auch einen Katechismus auf Wendat[3] und ein Wörterbuch Wendat-Französisch. Brébeuf soll das Lied zwischen 1640 und 1642 geschrieben und es den Huronen beigebracht haben. Jedoch gibt es dafür keinen Beleg.[4][5] Die Melodie scheint von einem französischen Weihnachtslied des 16. Jh. adaptiert zu sein, Une jeune pucelle („Eine junge Jungfer“).[6] Es soll von den Huronen in Sainte-Marie-au-pays-des-Hurons bis 1649 gesungen worden sein, als die Missionsstation von den Irokesen erobert und viele ihrer Bewohner, auch Brébeuf, umgebracht wurden. Danach soll es von den überlebenden Huronen ungefähr hundert Jahre lang mündlich weitergegeben worden sein.

Der Dichter Simon-Joseph Pellegrin (1663-1716) schrieb auf dieses huronische Weihnachtslied den Text Entends ma voix fidèle („Höre meine treue Stimme“), den zweiten Gesang von Jean-Philippe Rameaus erster Oper Hippolyte und Aricie. Paul Tsaenhohis französische Übersetzung wurde von Ernest Myrand 1907 in der Stadt Québec in seinem Buch Noëls anciens de la Nouvelle-France („Alte Weihnachtslieder aus Neufrankreich“) veröffentlicht.

Jesse Edgar Middleton schrieb darauf eine freie englische Nachdichtung, die Healey Willan 1927 für Stimme und Klavier instrumentiert veröffentlichte. (Die Rechte liegen bis Ende 2030 bei der Firma Harris Frederick Co., Ltd.) Diese Version wurde in der englischsprachigen Welt sehr beliebt. Sie ist jedoch ungenau und enthält einige damals gängige Indianerklischees. So wird Jesus in einer „Rindenhütte“ geboren und statt in Windeln in ein „Kaninchenfellkleid“ gewickelt, und Jäger statt Hirten umgeben ihn. Die Heiligen Drei Könige werden als „Häuptlinge von weit her“ dargestellt und bringen ihm „Fuchs- und Biberfelle“ statt Gold, Weihrauch und Myrrhe. All dies kommt in der Originalversion nicht vor. Außerdem verwendet die englische Version für Gott das Wort Gitsche Manitu aus den Algonkin-Sprachen Zentralkanadas (Cree, Ojibwe). Dieses Wort und überhaupt das Konzept „Manitu“ ist der irokesischen Sprache Wendat fremd. Während Brébeuf für christliche Konzepte wie Gott, Engel, Teufel, Heilige Drei Könige und Menschwerdung Umschreibungen aus der Kultur der Huronen fand, ist der Text jetzt so angepasst, dass er Christen, die mit den Kulturen der kanadischen Ureinwohner nicht vertraut sind, zugänglich ist.[7]

Bearbeitungen und weltliche Interpretationen

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Dieses Weihnachtslied wurde sehr populär, und es gibt zahlreiche Arrangements und Bearbeitungen davon. Es ist immer noch ein gängiges Weihnachtslied in den Kirchen aller Konfessionen Kanadas und findet sich auch in mehreren Gesangbüchern von Kirchen in den USA. Da die Melodie keinen großen Umfang hat, eignet sie sich sehr gut für Instrumente mit einem eingeschränkten Tonumfang, beispielsweise die Indianerflöte.[8] Da es als besonders „indianisches“ Weihnachtslied gilt, gibt es auch mehrere Übertragungen in andere Indianersprachen Kanadas, darunter Mi'kmaq. Die Wendat-Sprache ist dagegen fast ausgestorben. Allerdings gibt es Versuche, sie wiederzubeleben.

Der kanadische Sänger Bruce Cockburn nahm dieses Lied auf. Gleichfalls wurde es vom Métis-Musiker Tom Jackson in seiner jährlichen Sendung Huron Carole gesungen. In den USA wurde das Lied unter dem Titel „Ahatonia Jesous“ ins Album Noël in the Morning (1952) des Countrysängers Burl Ives einbezogen und später unter dem Titel „Indians' Christmas Carol“ veröffentlicht. Die Gruppe Crash Test Dummies nahm das Lied auf ihrem Album Jingle All The Way (2002) auf. Die kanadische Folksängerin Heather Dale veröffentlichte 2002 eine dreisprachige Version auf Wendat, Französisch und Englisch auf ihrem Album This Endris Night. Dabei verwendet sie eine andere englische Übersetzung, die H. Kierans zugeschrieben wird und dem Original näher kommt.[9] Sarah McLachlan nahm das Lied 2016 auf ihrem Weihnachtsalbum Wonderland auf.[10] Es gibt noch viele weitere Interpretationen dieser traditionellen Volksmelodie.

Wendat Französische Übersetzung
von Paul Picard Tsaouenhohi, 1899
Deutsche Übersetzung der französischen Übersetzung

Estenniayon de tsonwe Iesous ahatonnia
Onn' awatewa nd' oki n' onyouandaskwaentak
Ennonchien eskwatrihotat n'onyouandiyonrachatha
Iesous ahatonnia, ahatonnia. Iesous ahatonnia.

 
Hommes, prenez courage, Jésus est né !
Maintenant que le règne du diable est détruit
N’écoutez plus ce qu’il dit à vos esprits.
Jésus est né !

Menschen, habt Mut, Jesus ist geboren!
Jetzt, wo die Herrschaft des Teufels zerstört ist
Hört nicht mehr darauf, was er eurem Geist sagt.
Jesus ist geboren!

Ayoki onkiennhache eronhiayeronnon
Iontonk ontatiande ndio sen tsatonnharonnion
Warie onn' awakweton ndio sen tsatonnharonnion
Iesous ahatonnia, ahatonnia. Iesous ahatonnia.

 
Écoutez les anges du ciel.
Ne rejetez pas maintenant ce qu’ils vous ont dit.
Marie a enfanté le Grand Esprit, comme ils vous l’ont dit.
Jésus est né !

 
Hört die Engel vom Himmel.
Lehnt jetzt nicht ab, was sie euch gesagt haben.
Maria hat den Großen Geist geboren, wie sie euch gesagt haben.
Jesus ist geboren!

Achienhkontahonraskwa d' hatirihwannens
Tichion sayonniondetha onhwa achia ahatren
Ondaie te hahahakwa tichion sayonniondetha
Iesous ahatonnia, ahatonnia. Iesous ahatonnia.

 
Trois chefs se donnèrent parole
En voyant l’étoile au firmament ;
Et ils convinrent de suivre l’étoile.
Jésus est né !

 
Drei Häuptlinge gaben sich das Wort
Als sie einen Stern am Himmel sahen
Und sie vereinbarten, dem Stern zu folgen.
Jesus ist geboren!

Tho ichien st' ahation tethotondi Iesous
Ahwatatende tichion stanchitehawennion
Asayontorenten ihatonk atsion sken
Iesous ahatonnia, ahatonnia. Iesous ahatonnia.

 
Alors Jésus leur suggéra l’idée de venir Le voir
Et la pensée que l’étoile les conduirait vers Lui ;
Et ils se dirent donc qu’ils iraient vers l’étoile.
Jésus est né !

 
Dann gab ihnen Jesus die Idee ein, ihn zu besuchen
Und den Gedanken, dass sie der Stern zu ihm führen wird.
Und sie sagten sich also, dass sie auf den Stern zugehen würden.
Jesus ist geboren!

Onne ontahation chiahonayen Iesous
Ahatichiennonniannon kahachia handiayon
Te honannonronkwannion ihotonk werisen
Iesous ahatonnia, ahatonnia. Iesous ahatonnia.

 
Ces chefs firent des offrandes ; en voyant Jésus
Ils furent heureux, et lui racontèrent de grandes choses ;
Ils Le saluèrent et lui parlèrent sincèrement.
Jésus est né !

 
Diese Häuptlinge brachten Opfergaben. Als sie Jesus sahen,
Waren sie froh und erzählten ihm große Dinge
Sie grüßten ihn und sprachen ehrlich mit ihm
Jesus ist geboren!

Te hekwatatennonten ahekwachiendaen
Ti hekwannonronkwannion de sonywentenrände
Outoyeti skwannonhwe icherhe akennonhonstha
Iesous ahatonnia, ahatonnia. Iesous ahatonnia.[11]

 
A présent venez tous Le prier,
Adorez-Le. Il a exaucé nos vœux,
Écoutez-Le. Il veut que vous soyez saints.
Jésus est né ! [12]

 
Kommt jetzt alle zu ihm zu beten.
Verehrt ihn. Er hat unsere Wünsche erfüllt.
Hört auf ihn. Er will, dass ihr heilig seid.
Jesus ist geboren!

  • Ernest Myrand (1854-1921): Noëls anciens de la Nouvelle-France, Québec 1899, S. 29-33. (Veröffentlichung des Liedes auf Wikisource mit französischer Übersetzung.)
  • Julien Tiersot: « La Musique chez les peuples indigènes de l'Amérique du Nord » in: Sammelbände der Internationalen Musikgesellschaft Nr. 11, S. 141-231 Stuttgart: Franz-Steiner-Verlag, 1910.
  • John Steckley: Huron carol told the Christmas story to Canadian Indians, Toronto Star, vom 24. Dezember 1977.
  • Robert E. Oliver, Un chant de Noël canadien / A Canadian Christmas Carol, Abitibi Paper Co., 1966.
  • Frances Tyrell: The Huron Carol, Kinderbuch mit dem englischen Text von Jesse Edgar Middleton, illustriert von Frances Tyrell, Markham, Ontario: Eerdmans Young Readers, 2003 (32 Seiten), ISBN 9780802852632.
  • Ian Wallace: The Huron Carol, Kinderbuch mit dem englischen Text von Jesse Edgar Middleton, illustriert von Ian Wallace, Toronto, Ontario: Groundwood Books, 2013, ISBN 9781554983940.

Mennyből az angyal

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Mennyből az angyal (Der Engel vom Himmel) ist eines der beliebtesten und wahrscheinlich eines der ältesten ungarischen Weihnachtslieder. Sein Autor ist höchstwahrscheinlich Mihály Szentmihályi, der Pfarrer von Boconád (bei Eger (Ungarn), Komitat Heves), der im achtzehnten Jahrhundert lebte.[13] Das Lied verbreitete sich von der Region der Palóczen in Nordungarn aus im ganzen Land und hauptsächlich in Siebenbürgen. In Siebenbürgen war es Brauch zu behaupten, dass die Geschenke unterm Weihnachtsbaum an Heiligabend nicht von Jesus, sondern von „dem Engel“ gebracht werden. Aus diesem Grund galt das Lied lange Zeit als siebenbürgischen Ursprungs.

Das Lied wurde erstmals 1910 von Béla Bartók auf einem Phonographen aufgenommen. Die Aufnahme sang Béla Vikár.

Text und Melodie

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%       pásztorok, pásztorok
        a  d  c2   a4  d  c2 \bar "||"
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        c4   c8  d c4 a \bar "||"  bes bes8 c bes4 g \bar "||"
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        a g f2    a4 g f2 \bar "|."
      }
   \addlyrics {
	Menny -- ből az an -- gyal le -- jött hoz -- zá -- tok,
	pász -- to -- rok, pász -- to -- rok,
	hogy Bet -- le -- hem -- be si -- et -- ve men -- vén
	lás -- sá -- tok, lás -- sá -- tok.
      }
    >>
   }
Ungarisch Deutsch

Mennyből az angyal lejött hozzátok,
pásztorok, pásztorok,
hogy Betlehembe sietve menvén
lássátok, lássátok.

Istennek fia, aki született
jászolban, jászolban,
Ő leszen néktek üdvözítőtök
valóban, valóban.

Mellette vagyon az édesanyja,
Mária, Mária,
barmok közt fekszik, jászolban nyugszik
szent fia, szent fia.

El is menének köszöntésére
azonnal, azonnal,
szép ajándékot vivén szívükben
magukkal, magukkal.

A kis Jézuskát egyenlőképpen
imádják, imádják,
a nagy Úristent ilyen nagy jóért
mind áldják, mind áldják.

Aus dem Himmel ist der Engel heruntergekommen zu Euch,
Hirten, Hirten,
damit ihr nach Betlehem eilig gehend
ihn seht, ihn seht.

Der Sohn Gottes, der geboren ist
in der Krippe, in der Krippe,
Der wird euer Heiland sein
in Wahrheit, in Wahrheit.

Neben ihm ist seine Mutter
Maria, Maria.
Es liegt zwischen den Tieren, ruht in der Krippe
ihr heiliger Sohn, ihr heiliger Sohn.

Gehen wir auch weg (von hier) zu seinem Willkommen
sogleich, sogleich!
Schöne Geschenke im Herzen tragend
mit sich, mit sich.

Lasst und das kleine Jesulein im Bild (seiner) Erscheinung
anbeten, anbeten
den großen Herrgott sollen für solche Wohltat
alle preisen, alle preisen.

Videos:

  • Martin Schmeisser, Christine Riedl (Hrsg.): Weihnachtslieder aus aller Welt, Liederheft, Stuttgart: Carus-Verlag (Reihe Reclam UB), 2015. ISBN 978-3-15-011050-8, S.45.
  • József Béres: Szép magyar ének. (Das schöne ungarische Lied), Bd. 1, 4. Auflage, (o.O.): Akovita Könyvkiadó. 2016, S. 479. ISBN 978-963-88686-9-5.

Einzelnachweise

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  1. Ernest Myrand (1854-1921): Noëls anciens de la Nouvelle-France : étude historique, siehe Literatur.
  2. Manche schreiben es auch Paul Ragueneau zu, einem anderen Jusuitenmissionar und Spezialisten der Wendat-Sprache.
  3. Les voyages de la Nouvelle-France occidentale, dicte Canada, faits par le Sr de Champlain,... ... où se voit comme ce pays a esté premièrement descouvert par les François... ; avec un catéchisme ou instruction. et suivi de l'Oraison dominicale traduite en langage des Montagnars du Canada. T. 1 / [par le P. J. Ledesma] ; traduicte du françois au langage des peuples sauvages de quelque contrée (par le P. J. de Brébeuf) (par le RP Massé)
  4. Chant Huron („Huronischer Gesang“) in der französischen Version der Canadian Encyclopedia, abgerufen am 3. Januar 2021.
  5. Jean de Brébeuf - Huronische Schriften (Französisch)
  6. Jean de Brébeuf - Huronische Schriften (Französisch)
  7. Crèche amérindienne traditionnelle („Traditionelle indianische Krippe“) vom 10. August 2006 im Virtuellen Museum von Kanada, abgerufen am 7. Januar 2010
  8. Clint Goss: The Huron Carol - Sheet Music for the Native American Flute. In: Flutopedia. 2011, abgerufen am 24. Oktober 2011..
  9. Archived copy. Archiviert vom Original am 10. November 2012; abgerufen am 18. April 2013.
  10. Wonderland - Sarah McLachlan - Songs, Reviews, Credits - AllMusic. In: AllMusic. Abgerufen am 16. Dezember 2017.
  11. Candace C: The Huron Wendat Carol. In: Wendat Language Revitalization. 24. November 2014, abgerufen am 2. Januar 2021.
  12. Ernest Myrand (1854-1921): Noëls anciens de la Nouvelle-France, Québec: Dussault & Proulx, 1899, S. 33, auf Wikisource, https://fr.wikisource.org/wiki/Livre:Myrand - Noëls anciens de la Nouvelle-France, 1899.djvu
  13. Es erscheint in seinem Liederbuch, das 1798 veröffentlicht wurde.

Kategorie: Weihnachtslied

Zu * und † in orientalistischen Artikeln

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Wir halten uns an die Gepflogenheiten der Islamwissenschaft. Und nicht daran, was User A, B und C wollen.Koenraad 20:46, 17. Apr. 2019 (CEST)

Da muss ich jetzt nochmal überlegen. Ich schreibe sehr selten deutsch, und auf Englisch schreibe ich natürlich b. und d. ... Meines Wissens hat die ZDMG keine Richtlinien für die Markierung von Sterbedaten, sondern nur diese:[2]. Recht üblich ist in der Orientalistik auch, kein Kreuzchen, sondern dem Englischen folgend st. zu schreiben.siehe hier, S. 105 oder hier S. 17, 40, 41, 49, 136 Auch die DIN-Norm 5008 [3] spricht nur davon, dass „geboren“ und „gestorben“ durch * und † ersetzt werden kann.
Orientalisten sind ein individualistischer Haufen, aber soweit ich sehe, geht die Tendenz gegen das Kreuzchen. Curryfranke (Diskussion) 21:49, 17. Apr. 2019 (CEST)
Da es gestern schon Nacht war, habe ich mich jetzt durch die googlebaren Veröffentlichungen mir persönlich bekannter Orientalisten gegraben, um herauszufinden, ob sie schreiben. Das Ergebnis ist negativ:
Bei Klaus Kreiser, Claudia Römer, Ludwig Paul, Christoph U. Werner, Birgitt Hoffmann, Ebba Koch, Roxane Haag-Higuchi, Lale Behzadi, Reza Hajatpour, Florian Schwarz und Christine Nölle-Karimi bin ich gar nicht fündig geworden.
Alle diese Orientalisten könnte ich zur Not auch per Email kontaktieren (oder an ihre Türe klopfen). Keiner von ihnen hat irgendwo ein †. Letzteres gilt auch für Hartmut Bobzin. Dieser schreibt st. in seinem Buch Mohammed. (Mohammed C.H. Beck Verlag 2016, Seitenzahl nicht abrufbar)
Wenn also die „Gepflogenheiten der Islamwissenschaft“ das Kriterium sind, ob man ein schreiben sollte oder nicht, ist die Antwort eindeutig: Nein. ... Curryfranke (Diskussion) 14:57, 18. Apr. 2019 (CEST)

Was ich sagen wollte: kein Kreuz, weil das in wissenschaftlichen Texten der Islamwissenschaft nicht üblich ist.Koenraad 16:57, 18. Apr. 2019 (CEST)

--> * und † sind in der Orientalistik nicht üblich. Siehe Diskussion:Mohammed und die Quellen dort.

Orientalistische Forschung richtet sich nach der Sprache, nicht nach der Region

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Orientalistik auf ein fest umgrenztes Territorium festlegen zu wollen, verkennt völlig die Tatsache, dass vom Islam geprägte Kulturen nicht auf dieses Gebiet beschränkt sind. Gerade die „Grenze Südasiens“ ist im größten Teil der Zeit, die Orientalistik und Indologie erforschen (also die 2000 Jahre vor der Festlegung der Durand-Linie 1872) eine durchlässige Übergangszone und keine fest abgesteckte Grenze gewesen. Kabul liegt südlich des Hindukusch und damit geographisch schon in Südasien, spricht aber Persisch. Da spätestens seit der Errichtung des Delhi-Sultanats im Jahr 1200 Persisch zur wichtigsten Sprache historischer Quellen zur indischen Geschichte und zur Sprache der Diplomatie zwischen Osmanischem Reich, Iran, Indien und Zentralasien wurde,[1] ist die Behauptung, Orientalistik ende an einer sowieso ungenauen, veränderlichen und weichen Grenze Südasiens, mindestens bis zur Abschaffung des Persischen als Amtssprache durch die Briten 1832, völlig hinfällig.

Aus diesem Grund wenden deutschsprachige Orientalisten die DMG-Umschrift selbstverständlich auf Personen- und Ortsnamen auf dem Gebiet Südasiens an, wenn diese in arabischschriftlichen Quellen vorkommen. Dies ist Standard und wird so an den Universitäten gelehrt. Ausnahme sind populärwissenschaftliche Werke (und Annemarie Schimmel, soweit sie deutsche Fachliteratur geschrieben hat. In ihrer monumentalen Studie Gabriel's Wing, Leiden 1963 Namensregister davon transkribiert sie weitestgehend nach ZDMG). Denn ausschlaggebend ist nicht das Gebiet, sondern die Schrift. Es ist eigentlich ganz einfach: Arabische und davon abgeleitete Schrift wird nach DIN 31635 für die arabische Schriftfamilie transkribiert, und indische Schriften nach der Norm ISO 15919 für die indischen Schriften. Dabei ist es unerheblich, woher die Schrift stammt, denn Länder kann man nicht transkribieren. Aus diesem Grund hat die DMG schon 1969 Transkriptionsregeln für „Hindustanisch“ und Malaiisch (Herunterladen, dann S. 20 f.) aufgestellt und damit den Geltungsbereich der Orientalistik nicht an die Region gekoppelt, sondern an die Sprachen, in denen islamische Kultur verschriftlicht wird. Sonst könnte die Orientalistik auch nicht zur Migrationsforschung beitragen. Sie müsste sich, obwohl Expertin, aus politischen Debatten wie der Anwendung der Scharia in Deutschland im Einzelfall heraushalten, weil Deutschland nicht im „Orient“ liegt. Wer sonst aber kann die Quellen islamischen Rechts unbefangen lesen?

Da persisch- und arabischsprachige Krieger, Beamte und Literaten zwischen 1200 und 1832 in großer Zahl nach Indien eingewandert sind und die Geschichtsschreibung und das kulturelle Leben wesentlich mitbestimmt haben, wäre es nachgerade absurd, all diese historischen Quellen nur deswegen nicht zu bearbeiten, weil sie aus einer Region stammen, in der auch eine andere außereuropäische Philologie aktiv ist. Diese, also die Indologie, ist mit den vielen Texten auf Sanskrit und den an die 30 modernen indischen Sprachen so ausgelastet, dass sie keine Zeit findet, sich in das nicht eben simple Persisch der Sultanats- und Mogulzeit einzuarbeiten. Überschneidungen gibt es allerdings bei indologischen Publikationen zum Urdu [4]. Hier finden es die Indologen unsinnig, sich einen fremden Transskriptionsstandard anzueignen, wo sich doch Urdu von Hindi fast nur im Wortschatz unterscheidet. Dazu stellen sie sich eine Eins-zu-eins-Transkription der Urdu-Schrift ins Devanagari vor und transkribieren dann nach ihrem Standard. Für Persisch, das ja in arabischer Schrift geschrieben wird, hat das allerdings keinen Sinn. Wer soll also die ganzen persischen Quellen aus dem Sultanat von Delhi und dem Mogulreich lesen, wenn nicht die Orientalisten, die in diesen Sprachen ausgebildet sind? (Eine Aufstellung persischsprachiger Geschichtsschreibung in englischer Übersetzung findet sich hier, eine Auswahl bedeutender indischer Prosawerke auf Persisch hier. Dazu kommt noch die Flut an Poesie, die die in Iran entstandene an Umfang bei weitem übertrifft.) Wie sollte man dann über die Fatāwā’-i ˁĀlamgīrī schreiben, ein monumentales Kompendium islamischen Rechts aus Indien, das auch auf den arabischen Raum rückgewirkt hat? Muss man die Namen der Taliban anders transkribieren, wenn sie aus Mazar-e Scharif nach Peschawar zurückkommen? Es würde auch wenig Sinn haben, in einem Artikel über die Eroberung Delhis durch Nader Schah von Iran 1739 die persischen Generäle Nāder Schāhs alle orientalistisch zu transkribieren und die ebenfalls persische Namen tragenden und Persisch sprechenden Generäle des Großmoguls Muḥammad Šāh Rangīlā indologisch. Zumal die Quellen zu diesem Ereignis, wie die iranische Chronik Jahāngoshā-yi Nāderi oder die Tārīḫ-i Hindī von Rustam ʿAlī Šāhābādī, sämtlich auf Persisch sind. Die Aufteilung nach Sprachen ist schon deshalb die einzig sinnvolle, weil Menschen samt ihrer Bücher Grenzen überqueren. Die Orientalistik macht keine area studies, sondern Kulturwissenschaft.

Schon Friedrich Rückert hat 1874 in der von ihm übersetzten Grammatik, Poetik und Rhetorik der Perser (rep. Osnabrück und Wiesbaden 1966) den Namen des Nawabs von Awadh, dem das Buch gewidmet ist, nach den Regeln für die Umschrift des Arabischen transkribiert (d.h. damals des Osmanischen). [5] Für zeitgenössische Autoren vgl. z.B. Stephan Conermann: Historiographie als Sinnstiftung, Indo-persische Geschichtsschreibung während der Mogulzeit, Wiesbaden: Reichert 2002 [6]. Dies hat die ZDMG selbstverständlich auch bei meinem eigenen deutschen Artikel verlangt, über die Briefe von Maḥmūd Gāvān, dem in Gilan geborenen Wesir des Bahmani-Sultanats. Meine Diss zu Muḥammad Iqbāl hält sich zwar weitestgehend an die DMG-Regeln, aber sie ist auf Englisch und also kein Werk eines Orientalisten auf Deutsch.

Mehr Belege kann ich auf Anfrage gerne als PDF schicken, da ich online leider nicht mehr davon finde. So schreibt Jan Rypka in seiner Iranischen Literaturgeschichte (Leipzig 1959) S. 291 f. völlig selbstverständlich nicht nur die in Indien wirkenden Dichter des „Indischen Stils“ nach der ZDMG-Umschrift um: Naẓīrī, Ṭālib, Ṣā’ib, Šaukat, Bīdil (letzterer wurde in Patna geboren und hat Indien nie verlassen), sondern auch Ğahāngīr und Šāh Ğahān (ebd.). Roman Siebertz macht in seinem Buch Preise, Löhne und Lebensstandard im safavidischen Iran (Wien 2013) nicht an iranischen Landesgrenzen halt, wenn er beim Vergleich des iranischen Lebensstandards mit dem indischen schreibt: „So kosteten im genannten Zeitraum 1637-1639 auf dem Markt in Agra ein man-i Ğahānšāhi Gerstenmehl zwischen einer und gut zwei Rupien“ (S. 96). Ğahānšāhi bezieht sich auf die Gesetzgebung Shah Jahans. Die Selbstverständlichkeit grenzübergreifender orientalistischer Forschung zeigt darüber hinaus auch das Editionsprojekt meiner Göttinger Kollegin Eva Orthmann zu persischer Literatur aus dem Qutb-Schāhī-Sultanat (hier die Publikationsliste). Das Projekt war ein Gemeinschaftsprojekt mit der Uni Qom, Iran, was beweist, dass auch die iranische Orientalistik nicht an den Grenzen Afghanistans endet. Frau Prof. Orthmann war auch an dem von der DFG und der französischen Agence nationale de la recherche geförderten Projekt Perso-Indica zu den mogulzeitlichen Übersetzungen von Sanskritliteratur ins Persische beteiligt, das mittlerweile von der Sorbonne nouvelle in Paris betreut wird. Eine bedeutende französische Historikerin und Iranistin, die zum Mogulreich forscht, ist Corinne Lefèvre (Webseite hier, Publikationsliste hier); außerdem Fabrizio Speziale, der das schon genannte Projekt Perso-Indica leitet und ein Spezialist für die islamisch-indische sog. „Unani“ (= „griechische“) Medizin ist (Webseite und Publikationen hier). Am Lebenslauf beider sieht man, dass man sich einem umfassenden Verständnis islamisch-indischer Kultur überhaupt nur interdisziplinär nähern kann. Man muss dazu eigentlich Orientalist und Indologe sein und außerdem in einer dritten Disziplin (hier Ethnomedizin) ausgebildet sein, um sich ein Schwerpunktthema zu erarbeiten.

Die britische Orientalistik ist mit der Gründung der Asiatic Society durch William Jones 1784 in Kalkutta entstanden und hat von Anfang an unterschiedslos zu hinduistischen und islamischen Themen geforscht. Hier weitete sich das Betätigungsfeld von Indien auf Iran und Westasien aus. Im angloamerikanischen Raum finden sich die Forscher zum islamischen Indien, wenn es nicht um die aktuelle Situation geht, zumeist in den Abteilungen für Geschichte wieder. Zu nennen wäre hier vor allem Roy Fischel, der sowohl zum osmanischen Reich als auch zu den islamischen Reichen Südindiens forscht, sowie an der British Library die Kuratoren der persischen Sammlung unter Ursula Sims-Williams. Die British Library hält einen Großteil der ehemaligen kaiserlichen Bibliothek des Mogulreiches sowie Manuskripte, die Offiziere der East India Company gekauft haben, so dass die persischen Manuskripte aus Iran gegenüber denen aus Indien nur einen Bruchteil ausmachen. Wie soll ein Indologe, der in aller Regel kein Persisch kann, diese Flut von Literatur (Katalog) auch nur katalogisieren? Dafür braucht man Orientalisten.

Dass es überhaupt keinen Sinn hat, die Orientalistik irgendwo in Afghanistan enden zu lassen, zeigt sich auch in den außereuropäischen Fakultäten. Indische Iranisten beschäftigen sich natürlich in erster Linie mit ihrer eigenen indopersischen Kultur, wobei die auf Persisch geschriebene Geschichte in der Regel in den History Departments erforscht wird. Zu nennen wären hier an erster Stelle die Jawaharlal Nehru University, die Delhi University, und die Aligarh Muslim University, die die Geschichtsschreibung des frühneuzeitlichen Indien von etwa 1965 bis 1995 dominiert hat („Schule von Aligarh”). Erst in den letzten zehn Jahren ist durch den gestiegenen Handel mit iranischem Gas auch die Kultur Irans selbst ins Blickfeld gerückt. Als Beispiel sei hier der Lehrplan fürs Magisterstudium an der Delhi University [7] gegeben, in dem - für Europa völlig unüblich - die indopersische Literatur ein Drittel des Platzes einnimmt.

Gerade die iranische Iranistik ist sehr daran interessiert, das kulturelle Erbe des Persischen auch in Indien und Pakistan zu bewahren, und so verwundert es nicht, dass das Iran Culture House in Delhi immer wieder die Edition von mogulzeitlicher persischer Literatur aus Indien sponsert. Beispiele dafür, die ich jetzt aufs Geratewohl aus meinem Bücherregal gezogen habe, sind die „Geschichte von Schah Schujā“ (Tārīḫ-i Šāh-šujā’ī) über das Leben des Bruders von Kaiser Aurangzeb (Delhi 2008), oder „Die vierfache Blumenrabatte“ (Čahār čaman), eine Beschreibung des Mogulhofes durch den Sekretär Kaiser Schah Jahans, Candar Bhān Barahman (nach IAST transkribiert, Buch Delhi 2008). Über diesen ist übrigens 2015 bei der University of California Press ein sehr interessantes Buch des Orientalisten Rajeev Kinra [8] aus Chicago erschienen (Writing Self, Writing Empire, Oakland 2015). Die Akademie der Persischen Sprache und Literatur in Teheran gibt seit 2005 eine Enzyklopädie der persischen Sprache und Kultur auf dem Subkontinent (Dānešnāmē-ye zabān-o adab-e fārsī dar šebh-e qārre) heraus, die ihresgleichen sucht. Sicher wäre es den meisten Forschern dort sehr viel lieber, in einer Demokratie mit Religions- und Meinungsfreiheit zu leben als in dem herrschenden System, aber immerhin gibt es eine Förderung auch der Geisteswissenschaften, die wegen des immensen Interesses der Iraner an ihrer Literatur sehr sicher auch einen im vierten Anlauf hoffentlich geglückten Wechsel zur Demokratie überstände (Jedenfalls überstände sie diesen besser als eine amerikanische Besatzungszeit.).

Auch in der US-amerikanischen Orientalistik ist die Beschäftigung mit indischen Themen schon längst Standard. Der amerikanische Experte der südasiatischen Sufismusforschung, der Annemarie-Schimmel-Schüler Carl Ernst, verwendet in seinem Buch über den islamischen Wallfahrtsort Khuldabad Eternal Garden (New York 1992) durchweg eine an amerikanische Lesegewohnheiten angepasste Variante der DMG-Umschrift S.77. Auch bei den Werken anderer berühmter US-amerikanischer Orientalisten wie Sanjay Subrahmanyam, (z.B. in Courtly Encounters S.19), Richard Eaton (A Social History of the Deccan S. 53) oder Sunil Sharma (Mughal Arcadia S. 17) fällt auf, dass sie nicht die indologische Umschrift verwenden, sondern eine Umschrift ohne Diakritika nach amerikanischem Usus, die aber den stummen Buchstaben ˁAin nicht unterschlägt. Damit zeigen sie, dass sie primär in der Tradition der Orientalistik, nicht der Indologie stehen. Neuere indologische Autoren aus USA verwenden dagegen durchweg den indologischen Standard ISO 15919, z.B. in Velucheru Narayana Rao und David Shulman: Classical Telugu Poetry, 2002, Ramanujan und Wyatt (tr.): Speaking of Śiva, 2014 oder Neelima Shukla-Bhatt: Narasinha Mehta of Gujarat, 2015.

Fazit: In Summe zeigt sich, dass sowohl im deutschen Sprachraum als auch international der Konsens der Orientalisten der ist, nicht einen (durch wen überhaupt?) geographisch begrenzten Orient zum Gegenstand zu haben, sondern alle Kulturen, die in Texten der arabischen Schriftfamilie verschriftlicht wurden. Dies überschneidet sich zwar zum Teil mit der Indologie und der Afrikanistik. Jedoch sind in diesem Fall in aller Regel die Orientalisten für der arabisch verschriftlichten Teil zuständig, weil ihre indologischen und afrikanistischen Kollegen genug anderes zu tun haben und oft auch anders arbeiten. Die Orientalisten auf einen sowieso fiktiven Orient festlegen zu wollen, widerspricht diesem internationalen Konsens zu hundert Prozent. Eine solche Festlegung ist seit fünfzig Jahren auch in der eher konservativ arbeitenden deutschsprachigen Welt völlig veraltet und darüber hinaus auch gar nicht umzusetzen. Sie gleicht in etwa der Behauptung, alle Dinosaurier seien wechselwarm gewesen, weil sie ja Reptilien waren und die gleichwarmen Vögel keine Reptilien sind. Versucht einmal, so etwas im Portal Biologie zu behaupten! Euch werden meterhohe Trollhörner aufgesetzt werden. Die Wikipedia braucht mehr Orientalisten. Hier ist einer. Ich hoffe, ich habe auch Zeit dazu. مخلص شما Curryfranke (Diskussion) 12:29, 18. Jun. 2019 (CEST)

Einzelnachweise

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  1. Zur Einführung in dieses Thema ist folgende Literatur zu empfehlen:
    • Richard Eaton: „Patterns of Migration to North India and the Deccan, 1200-1700“, in: Etan Kohlberg, Ella Landau und David Shulman: Jerusalem Studies in Arabic and Islam 33 / 2007, S. 393-408.
    • Sanjay Subrahmanyam und Muzaffar Alam: Writing the Mughal World Ranikhet und New York 2011.
    • dieselben: Indo-Persian Travels in the Age of Discoveries, 1400–1800, Cambridge University Press 2010.
    • Peter Jackson: The Delhi Sultanate: A Political and Military History. Cambridge University Press 2003. (Ich bin kein Experte fürs Delhi-Sultanat, aber dies ist ein gutes Standardwerk aus der New Cambridge History of India.)

Fragners Persophonie

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Bert G. Fragner: Die "Persophonie": Regionalität, Identität und Sprachkontakt in der Geschichte Asiens, Berlin (Charlottenburg), Das Arab. Buch, 1999.

Bert Frāgner: Fārsī-zabānī; Qalamrou, hovvīyat va rābeṭe-ye zabānī dar tārīch-e Āsyā, motardschem: Sa‘īd Fīrūzābādī, Tehrān: Enteschārāt-e ‘elmī-o farhangī, 1394 h. sch. = 2015. PDF erhältlich hier, Buch erhältlich hier, etwa für den Preis eines Cappuccinos. In persischer Schrift:

برت فراگنر: فارسی‌زبانی؛ قلمرو، هویت و رابطۀ زبانی در تاریخ آسیا؛ مترجم: سعید فیروزکوهی، تهران: انتشارات علمی و فرهنگی، ١٣٩٤.

Chirley Pankará

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Chirley Pankara (2022)

Chirley Maria de Souza Almeida Santos (*8. Mai 1974 in Floresta), auch bekannt als Chirley Pankará, ist eine brasilianische Pädagogin und Sozialanthorpologin mit Magister der Universität São Paolo und Aktivistin für die Rechte der Indigenen. Sie gehört dem Volk der Pankará in Pernambuco an und war die erste indigene Abgeordnete, die ein Mandat in der Legislativversammlung des Bundesstaats São Paulo für die Bewegung Bancada Ativista (ein Teil der sozialistischen Partei Partido Socialismo e Liberdade) erhielt und 2018 zur Staatsabgeordneten gewählt wurde. [1]

Chirley Pankará studierte in ihrer Heimatstadt Floresta in Pernambuco Lehramt. 1998 zog sie auf der Suche nach neuen Arbeitsmöglichkeiten in die Stadt Mauá bei São Paulo, um ihre in Pernambuco verbliebene Familie zu unterstützen. Nach ihrer Ankunft im Bundesstaat São Paulo arbeitete sie zunächst als Dienstmädchen. Durch den Einfluss ihrer Großmutter, die in ihrem Dorf eine Kräuterheilerin war, hatte Chirley die Absicht, ein Studium der Krankenpflege zu absolvieren, erhielt jedoch ein Stipendium und schloss mit 30 Jahren ein Studium der Pädagogik in der Stadt Mauá ab.[2][3] Später war sie Koordinatorin der Kindererziehung für das Volk der Guaraní in den Dörfern Krukutu, Tenondé Porã und Tekoa pyau im Bezirk São Paulo. Außerdem war sie Sekretärin des Gemeinderats für Frauenrechte in der Gemeinde Mauá. [4].

Außerdem gehörte sie der Aufsicht für indigene Schulbildung an, wo sie Untersuchungen durchführte, wie indigene Schüler die Zugehörigkeit zu nicht-indigenen Schulen empfinden. Etwa acht Jahre lang arbeitete sie als Koordinatorin des Zentrums für indigene Bildung und Kultur (CECI) mit dem Guarani-Volk in der Stadt São Paulo.[5][6]

Anschließend schloss sie einen Master in Erziehungswissenschaften an der Päpstlichen Katholischen Universität São Paulo ab und begann ihre Promotion in Sozialanthropologie an der Universität São Paulo.

Aktivismus und politische Tätigkeit

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Im Jahr 2009 begann sie, sich am GRUMIN-Netzwerk indigener Frauen zu beteiligen, einer Gruppe, die sich für die Integration indigener Frauen in den soziopolitischen Kontext Brasiliens einsetzt. So engagierte sie sich in Kämpfen um Territorium, Gleichberechtigung und Bildung.[5]

Als sie als Lehrerin in der Stadt São Paulo tätig war, bemerkte Chirley, dass die Indigenen unter Vorurteilen durch ihre eigenen Lehrer litten, durch Stereotypen und Verallgemeinerungen, die die Gedanken der Schüler von den alteingesessenen Völkern fernhielten.[7] Daher trat sie für die Idee ein, dass Indigene Wissensräume, wie zum Beispiel Universitäten, besetzen sollten, um das Szenario der Vorurteile in der Gesellschaft zu bekämpfen und rassistische Beleidigungen zu beenden, die immer noch existieren und die, laut der Aktivistin, schwer zu vergessen sind.[1][8] Ihr politisches Denken zur Verteidigung der indigenen Völker zeigt sich in verschiedenen Protesten, an denen sie teilnahm, wie dem Grito dos Excluídos („Schrei der Ausgeschlossenen“, einer Reihe von Demonstrationen, die alljährlich um den brasilianischen Unabhängigkeitstag am 7. September stattfindet.[9]. Auch beteiligte sie sich an Klagen gegen den Gesetzesentwurf 490/2007 der brasilianischen Bundeskammer (auch bekannt als „Gesetzentwurf zum Zeitlichen Rahmen für indigenes Land“, Marco temporal das terras indígenas). Nach diesem Gesetzesentwurf von 2009 sollten die den Indigenen zugesprochenen Länder auf diejenigen begrenzt werden, die sie zum Zeitpunkt des Inkrafttretens der aktuellen Verfassung am 5. Oktober 1988 besaßen.[10] Der Gesetzesentwurf wurde schließlich 2021 fallengelassen. Außerdem protestierte sie auf Veranstaltungen, zu denen sie eingeladen wurde, um die Situation ihres Volkes zu präsentieren. In Genf, wo eine dieser Veranstaltungen im Maison de la paix stattfand, wurde Chirley kurz nach ihrer Einreise ihre Federhaube, ein wichtiges Element der indigenen Identität und Kultur, konfisziert.[11]

In ihrem Mandat als Abgeordnete der Bancada Ativista (Aktivistenfraktion) in der Legislativversammlung des Bundesstaats São Paulo war sie aktiv an der Ausarbeitung von Projekten beteiligt. So wirkte sie an 7 parlamentarischen Änderungsanträgen mit, die auf indigene Gemeinschaften abzielten[2] und half bei der Ausarbeitung des Gesetzes 17.311/2021, das den Monat des indigenen Augusts im Bundesstaat São Paulo einführte, der den 9. August, der von der UNO als Internationaler Tag der indigenen Völker anerkannt worden ist, stärken und die Vielfalt der brasilianischen Ureinwohner, ihre Kulturen und heutigen Anstrengungen präsentieren soll. [12][13] Die Parlamentarierin argumentiert, dass eine Möglichkeit, die Kultur dieser Völker zu bewahren, in der Abgrenzung ihrer Ländereien besteht, die dazu beiträgt, ihre Bräuche zu erhalten und Gewalt gegen die Dörfer zu vermeiden.[14]

Bundesabgeordnete Sâmia Bomfim während des Wahlkampfs 2022 mit Chirley Pankará, der damaligen Kandidatin für das Amt der Bundesabgeordneten der SP

Im September 2018 beteiligte sie sich an der Organisation des 1. Staatlichen Treffens indigener Frauen in der Siedlung der Guaraní im Stadtbezirk Jaraguá. An der Veranstaltung nahmen rund 200 Personen aus mehr als 15 indigenen Völkern und Flüchtlingsgemeinschaften aus anderen Ländern teil. Während des Treffens diskutierten die Frauen über ihre Erfahrungen in den Bereichen Gesundheit, Bildung und Landabgrenzung und stellten ein Manifest zur Verteidigung der Nachhaltigkeit der ursprünglichen Völker und des Rechts auf Land vor.[15]

Bei den Parlamentswahlen in Brasilien 2022 kandidierte Chirley für die PSOL als Abgeordnete des Bundesstaates (diesmal als Einzelkandidatin) und erhielt 27.802 Stimmen, erreichte aber nicht die notwendige Anzahl für den Einzug in die legislative Versammlung des Bundesstaats São Paulo.[16] Die Idee, zu kandidieren, wurde ihr zufolge von der indigenen Bewegung selbst angeregt, die ihren Eintritt in eine neue Kandidatur für die ALESP unterstützte. [17] Während der Kampagne erhielt sie Unterstützung und öffentliche Bekanntschaft von den drei Bundesabgeordneten, die mit den meisten Stimmen ihrer Partei in die Bundeskammer für São Paulo im Jahr 2022 gewählt wurden: Erika Hilton, Sâmia Bomfim und Sônia Guajajara. [2]

  1. a b Mayara Figueiredo: {{{titel}}}. 3. August 2022, abgerufen am 4. Oktober 2022.
  2. a b c Carla Jiménez: Chirley Pankará abre-os-caminhos-indigenas-na-terra-dos-bandeirantes. 27. September 2022, abgerufen am 3. Oktober 2022 (brasilianisches Portugiesisch).
  3. «"Eu quero ser uma voz coletiva". Chirley Pankará acredita na coletividade contra o retrocesso» („Ich will eine kollektive Stimme sein.“ Chirley Pankará glaubt an Kollektivität gegen Rückschritt). 1. Oktober 2022, abgerufen am 4. Oktober 2022 (brasilianisches Portugiesisch).
  4. Naine Terena: «O empoderamento das mulheres indígenas» (Das Empowerment indigener Frauen). 14. August 2019, abgerufen am 4. Oktober 2022 (brasilianisches Portugiesisch).
  5. a b Victoria Martins: {{{titel}}}. 9. August 2021, abgerufen am 4. Oktober 2022.
  6. Daniela Landin: Aldeias na metropole (Dörfer in der Metropole). 7. Mai 2013, abgerufen am 5. Oktober 2022.
  7. Folha de S. Paulo: «Candidatos das periferias apostam em mandato coletivo para conquistar vaga» (Folha de S. Paulo: Kandidaten aus den Vororten setzen auf kollektives Mandat, um einen Platz zu gewinnen). 5. Oktober 2018, abgerufen am 4. Oktober 2022 (brasilianisches Portugiesisch).
  8. Noor Mahtani: =El País América: Más representación y planes de conservación decolonizados: el grito de los pueblos indígenas (El País América: Mehr Repräsentation und dekolonisierte Pläne zur Bewahrung: der Schrei der indigenen Völker). 9. August 2022, abgerufen am 4. Oktober 2022 (spanisch).
  9. Joyce Cunha: Diário do Grande ABC: «'Grito dos excluídos' vai às ruas da região por garantia de direitos» (Diario do Grande ABC: ‚Schrei der Ausgeschlossenen‘ geht in der Region auf die Straße, um Rechte zu garantieren). 8. September 2022, abgerufen am 4. Oktober 2022 (brasilianisches Portugiesisch).
  10. Diário do Grande ABC: Manifestantes realizam atos a favor dos direitos de demarcação indígena (Diario do Grande ABC: Demonstranten reichen Klagen für die Grenzziehungsrechte indigenen Landes ein). 30. Juni 2021, abgerufen am 4. Oktober 2022 (brasilianisches Portugiesisch).
  11. Jamil Chad: Estadão: «Deputada indígena diz que teve cocar confiscado ao desembarcar na Suíça». (Estadão: Indigene Abgeordnete sagt, dass man ihr bei der Einreise in die Schweiz den Kopfschmuck konfisziert hat). 4. Dezember 2018, abgerufen am 4. Oktober 2022 (brasilianisches Portugiesisch).
  12. Lucas Cheiddi: «Após aprovação da Assembleia Legislativa, São Paulo celebra o primeiro Agosto Indígena» (Nach der Genehmigung durch die Gesetzgebende Versammlung feiert São Paulo den ersten indigenen August). 2. August 2021, abgerufen am 4. Oktober 2022 (brasilianisches Portugiesisch).
  13. Julie Dorrico: «Julie Dorrico - Agosto indígena: conheça a animação bilíngue "Txâma Xmabé Puri"» Julie Dorrico - Indigener August: Machen sie Bekanntschaft mit dem zweisprachigen Zeichentrickfilm "Txâma Xmabé Puri". 4. August 2021, abgerufen am 5. Oktober 2022 (brasilianisches Portugiesisch).
  14. «Demarcação de terras indígenas: entenda os argumentos de quem é contra e quem é a favor» (Abgrenzung von indigenem Land: Die Argumente der Befürworter und Gegner verstehen). 9. Januar 2021, abgerufen am 4. Oktober 2022.
  15. Juliana Gonçalves: Brasil de Fato: «Mulheres indígenas se reúnem para debater suas lutas em São Paulo» (Brasil de Fato: Indigene Frauen treffen sich, um ihre Anstrengungen in São Paulo zu diskutieren). 5. September 2018, abgerufen am 4. Oktober 2022.
  16. «Com quase 500 mil votos, candidatos da Bancada Indígena reforçam luta pela demarcação de territórios» (Mit fast 500 Tausend Stimmen verstärken die Kandidaten der indigenen Fraktion den Kampf für die Abgrenzung der Territorien). 3. Oktober 2022, abgerufen am 4. Oktober 2022 (brasilianisches Portugiesisch).
  17. Gabriel Tussini: O Eco: «"Vamos deixar os povos indígenas terem a oportunidade de falar por eles mesmos", diz Chirley Pankará» (O Eco: "Lassen wir den indigenen Völkern die Möglichkeit, für sich selbst zu sprechen," sagt Chirley Pankará). 15. September 2022, abgerufen am 4. Oktober 2022 (brasilianisches Portugiesisch).
{{Portal3|Biographie|Frauen|Indigene Völker Brasiliens}}

[[Kategorie:Indigene Völker Brasiliens]]
[[Kategorie:Indigene Frauen]]
[[Kategorie:Aktivisten für indigene Rechte in Brasilien]]
[[Kategorie:Pädagogen von Pernambuco]]
[[Kategorie:Mitglieder der Partei Sozialismus und Freiheit]]
[[Kategorie:Frauen aus Pernambuco in der Politik]]
[[Kategorie:Geboren 1974]]
[[Kategorie:Indigene Völker Brasiliens in der Politik]]
[[Kategorie:Indigene Führer]]
[[Kategorie:Studenten der Päpstlichen Katholischen Universität von São Paulo]]
[[Kategorie:Studenten der Universität von São Paulo]]

Kopiert aus pt:Chirley Pankará und übersetzt mit DeepL (kostenlose Version)

Die Pankará sind ein indigenes Volk Brasiliens, das in den Arapuá- und Cacaria-Bergen in der Gemeinde Carnaubeira da Penha im brasilianischen Bundesstaat Pernambuco lebt. Es sind etwa 2500 Menschen.

Karte der von indigenen Völkern bewohnten Gebiete in der Gemeinde Carnaubeira da Penha und Umgebung

Bis 2003 hatten sie Namen wie Caboclos („Mischlinge“), tronco velho („alter Baumstamm“), pego a dente de cachorro („vom Hundezahn erwischt“) usw. Als sie Anfang 2003 ihren Prozess der sozialen und ethnischen Neuordnung begannen, nahmen sie den Namen Pankará an, durch die Bewegung der „Lichtelfen“ (Encantados de Luz), einer der Umbanda ähnlichen Religion, mit ihren Toré-Ritualen. Die Indigenen der Gegend verdienten sich ihren Lebensunterhalt größtenteils mit Tabakanbau. Im Ritual hatte der Tabak den Namen Paká, und die Teilnehmer brachten ihn in einem Beutel namens Ará. Der Name Paká-ará („Tabakbeutel“) wurde zum Namen der Tabakbauern von Carnaubeira, die meistens Indigene waren. Unter der Bezeichnung Pankará nahmen sie im Mai 2003 am 1. Nationalen Treffen der Menschen, die für ihre ethnische und territoriale Anerkennung kämpfen, teil. Dieses wurde vom Cimi (Indigener Missionsrat) in der Gemeinde Olinda in Pernambuco, veranstaltet.[1]

„In der Zeit unserer Vorfahren hießen sie Pakará und nicht Pankará, denn als die Lichtfeen kamen, förderten sie das Leben der Pakará. Das liegt daran, dass die Indianer viel Tabak anpflanzten, und während des Toré hatte der Tabak den Namen Paká, und sie brachten ihn in einem Beutel namens Ará, damit wir ihn im Quaqui rauchen konnten.“

Ciço Domingos, Pankará: [9]

Wie die anderen indigenen Völker der Region, mit Ausnahme der Fulni-ô, sind die Pankará portugiesischsprachig. In ihrem sprachlichen Universum gibt es jedoch eine Reihe von Ausdrucksweisen, Wörtern und Metaphern, die typisch für das in der Serra do Arapuá gesprochenen Portugiesisch ist. Im Allgemeinen unterscheidet es sich nicht von der Redeweise der anderen indigenen Völker im Nordosten.

Gegenwärtig studieren Pankará-Indianer über indigene Quoten an verschiedenen Universitäten des Landes Medizin, Zahnmedizin, Pharmazie und Krankenpflege.


  1. „Pankará“ auf der Webseite Povos Indígenos do Brasil („Indigene Völker Brasiliens“)

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