Berwartshausen

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Berwartshausen
Stadt Northeim
Wappen von Berwartshausen
Koordinaten: 51° 42′ N, 9° 56′ OKoordinaten: 51° 41′ 40″ N, 9° 55′ 50″ O
Höhe: 131 m
Einwohner: 88 (Jul. 2019)[1]
Eingemeindung: 1. März 1974
Postleitzahl: 37154
Vorwahl: 05551
Berwartshausen (Niedersachsen)
Berwartshausen (Niedersachsen)

Lage von Berwartshausen in Niedersachsen

Berwartshausen ist ein Dorf in Niedersachsen, das seit 1975 in die Stadt Northeim eingemeindet ist.

Durch den Ort fließt die Moore. Am Ortsrand verlaufen die Bundesautobahn 7 und die Bundesstraße 241.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ortsnamen von Berwartshausen erinnert an seinen Erbauer, Berward von Meden.

Im Hochmittelalter wurden hier Halbmeierhöfe nach dem Vorbild des Amelungsborner Klosterhofes Schnedinghausen angelegt. 1239 übertrugen die Herren Grubo von Grubenhagen ihren lokalen Landbesitz an Amelungsborn. Im Dreißigjährigen Krieg wurde der Ort zerstört. Nach der Säkularisation wurde das Kloster aufgehoben, die Hoheit über die Gerichtsbarkeit und die Einkünfte übertrug man an das, aus dem Kloster Amelungsborn entstandene, Amt Amelungsborn.[2] Amelungsborn verkaufte 1772 die wiederaufgebauten Höfe an die Herren von Hardenberg, die die Höfe nach wenigen Jahrzehnten an private Käufer weiterveräußerten. Zur damaligen Zeit gehörte Berwartshausen zum Kirchspiel von Hillerse. Erst 1961 wurde in dem Dorf ein sakrales Gebäude errichtet, die Friedhofskapelle. Das Ortswappen zeigt 3 Ringe und 1 Schwert.

Am 1. März 1974 wurde Berwartshausen in die Kreisstadt Northeim eingegliedert.[3]

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Entwicklung der Einwohnerzahl in Berwartshausen[4]

  • 1823: 360 Einwohner[5]
  • 1910: 148 Einwohner[6]
  • 1925: 120 Einwohner[7]
  • 1930: 100 Einwohner[4]
  • 1933: 137 Einwohner[7]
  • 1939: 119 Einwohner[7]
  • 1959: 172 Einwohner[4]
  • 1961: 169 Einwohner
  • 1963: 157 Einwohner[4]
  • 1966: 162 Einwohner[4]
  • 1970: 136 Einwohner
  • 1974: 140 Einwohner[4]
  • 2015: 081 Einwohner[1]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ortschaft Berwartshausen auf der Website der Stadt Northeim mit Einwohnerzahl, Adressen und Bildern zur Ortschaft, abgerufen 14. Januar 2016

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Stadt Northeim: Berwartshausen (Stand 07/2019). Abgerufen am 7. April 2020.
  2. Johann Gabriel Domeier: Die Geschichte der Churfürstl. Braunschweig-Lüneburgischen Stadt Moringen und des umliegenden Amts dieses Namens. Universitäts-Buchhandlung, Göttingen 1753, S. 145.
  3. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 215.
  4. a b c d e f Hartmut Kölling: Berwartshausen. In: Northeimer Heimatblätter. Band 5, Nr. 3, 1974, S. 82.
  5. Johann Georg Ludwig Wilhelm Ubbelohde: Statistisches Repertorium über das Königreich Hannover. Hahnsche Hofbuchhandlung, Hannover 1823, S. 16.
  6. Gemeindeverzeichnis Deutschland 1900. Königreich Preußen – Provinz Hannover – Regierungsbezirk Hildesheim – Landkreis Northeim. Uli Schubert, 2014, abgerufen am 17. April 2017.
  7. a b c Michael Rademacher: Landkreis Northeim. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.