Brunnhof (Gemeinde Haidershofen)

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Brunnhof (Dorf)
Katastralgemeinde Brunnhof
Brunnhof (Gemeinde Haidershofen) (Österreich)
Brunnhof (Gemeinde Haidershofen) (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Amstetten (AM), Niederösterreich
Gerichtsbezirk Haag
Pol. Gemeinde Haidershofen
f5
Koordinaten 48° 5′ 25″ N, 14° 31′ 16″ OKoordinaten: 48° 5′ 25″ N, 14° 31′ 16″ Of1
Höhe 325 m ü. A.
Fläche d. KG 7,19 km²
Statistische Kennzeichnung
Katastralgemeinde-Nummer 03105
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS
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BW

Brunnhof (früher auch Brunhof) ist eine Katastralgemeinde der Gemeinde Haidershofen im Bezirk Amstetten in Niederösterreich.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Rotte liegt nordöstlich von Haidershofen an einem Abhang, in dessen Talsohle die Erla fließt. Die Haager Straße fürht östlich am Ort vorbei, von der die Landesstraße L6255 in den Ort führt. Zur Ortschaft zählen auch die Streusiedlung Burg und die Rotten Grub, Hundsdorf, Mondscheinberg und Würzberg.

Siedlungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zum Jahreswechsel 1979/1980 befanden sich in der Katastralgemeinde 92 Bauflächen mit insgesamt 54.228 m² und 90 Gärten auf 337.161 m², 1989/1990 waren es ebenso 92 Bauflächen. 1999/2000 war die Zahl der Bauflächen auf 111 angewachsen und 2009/2010 waren es 164 Gebäude auf 280 Bauflächen.[1]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Jahr 1822 wurde der Ort als Rotte mit 15 Häusern genannt, die nach Haidershofen eingepfarrt war, wohin auch die Kinder eingeschult wurden. Die Herrschaft Salaberg und Gleink besaßen die Ortsobrigkeit und übten die Landgerichtsbarkeit aus. Die Herrschaft Gleink besorgte auch die Konskription. Die Untertanen und Grundholde des Ortes gehörten den Herrschaften Dorf an der Enns, Brunnhof, Garsten und Ennsegg.[2] Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in Brunnhof ein Bäcker, ein Gastwirt, ein Wagner und mehrere Landwirte ansässig.[3]

Landwirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Katastralgemeinde ist landwirtschaftlich geprägt. 567 Hektar wurden zum Jahreswechsel 1979/1980 landwirtschaftlich genutzt und 83 Hektar waren forstwirtschaftlich geführte Waldflächen. 1999/2000 wurde auf 597 Hektar Landwirtschaft betrieben und 83 Hektar waren als forstwirtschaftlich genutzte Flächen ausgewiesen. Ende 2018 waren 582 Hektar als landwirtschaftliche Flächen genutzt und Forstwirtschaft wurde auf 94 Hektar betrieben.[1] Die durchschnittliche Bodenklimazahl von Brunnhof beträgt 43,5 (Stand 2010).

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Friedrich Wilhelm Weiskern: Topographie von Niederösterreich, in welcher alle Städte, Märkte, Klöster, Schlösser, Herrschaften, Landgüter, Edelsitze, Freyhöfe, namhafte Örter u.d.g. angezeigt werden. Band 1: A–M. Druckerei Joseph von Kurzböck, Wien 1768, S. 94 (Ausgabe 1769; Brunnhof in der Google-Buchsuche).

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b BEV: Regionalinformation 31.12.2018 auf bev.gv.at (online (Memento des Originals vom 11. Mai 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bev.gv.at)
  2. Joseph von Steinius: Topographischer Land-Schematismus oder Verzeichniß aller im Erzherzogthume Oesterreich unter der Enns befindlichen Ortschaften als Städte, Märkte, Schlösser, Ämter, Dörfer, Rotten und einzelne Häuser, die eigene Nahmen haben, Anzahl der Häuser sowohl, als der betreffenden Pfarren, Schulörter, Patronate, Decanate, Werbbezirke, Landgerichte, Ortsobrigkeiten, Grund- und Conscriptions-Herrschaften, dann der nächsten Poststationen zur Auf- und Abgabe der Briefe. Erster Band: A–L. Verlag Anton Strauß, Wien 1822, S. 80 (Brunhof in der Google-Buchsuche).
  3. Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 219