Campfire Songs

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Campfire Songs
Studioalbum von Animal Collective

Veröffent-
lichung(en)

März 2003

Aufnahme

November 2001

Label(s) Catsup Plate
Paw Tracks

Format(e)

CD, LP

Genre(s)

Art Rock
Psychfolk
Ambient

Titel (Anzahl)

5

Länge

42:11

Besetzung
  • Gesang, Gitarre: Panda Bear
  • Gitarre, Hintergrundgesang: Deakin

Produktion

Animal Collective, Nicolas Vernhes

Studio(s)

verschiedene Privaträume, Rare Book Room

Chronologie
Danse Manatee
2001
Campfire Songs Here Comes the Indian
2005

Campfire Songs ist das dritte Album der Experimentalband Animal Collective aus Baltimore.[1] Es wurde im November 2001 aufgenommen und dann im März 2003 bei Catsup Plate, später beim bandeigenen Label Paw Tracks veröffentlicht.

Entstehungsgeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Album beinhaltet fünf Songs, welche an einem Stück gespielt und aufgenommen wurden. Obwohl das Album im November entstand, wurden die Songs draußen auf einer Hausveranda in Maryland produziert. Man nutzte drei MiniDisc-Rekorder von Sony mit ECM-MS907-Mikrofonen von Sony, welche strategisch um die Band platziert wurden. Hintergrundgeräusche und Feldaufnahmen wurde ebenfalls aufgezeichnet und später in die Songs integriert. Das Album wurde in der Wohnung von Avey Tare in Bushwick gemixt und letztendlich mit Nicholas Vernhes gemastert.

Über die Aufnahmen und die Ideen für dieses Album erzählte Panda Bear 2005 in einem Interview:

„Wir hatten für eine Weile die Idee, etwas wirklich Warmklingendes und Einladendes zu produzieren, mindestens drei oder vier Jahre. Wir wollten es so gestalten, dass es sich wie ein Lagerfeuer anfühlt und das ließ uns dann an Lagerfeuerlieder (Campfire Songs) denken, wo du auch mit einer Gruppe von Leuten mitsingen kannst und jeder ist zusammen und fühlt sich sicher und gut. Es war eigentlich nicht spontan oder improvisiert. […] Wir arbeiteten für einen Monat oder so bloss daran, die Übergänge zwischen den Liedern zu harmonisieren. Ich glaube immer noch, der Übergang von Queen Of My Pictures in Doggy ist eines der besten Dinge, die wir je gemacht haben. Ich war auch wirklich aufgeregt über meinen Gesang auf Campfire Songs, glaube ich, weil ich mich fühlte, als würde ich Dinge tun, die für mich schwierig waren“

Panda Bear[2][3]

Besetzung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die drei Animal Collective-Mitglieder auf diesem Album sind Avey Tare, Panda Bear und Deakin, der hier zum ersten Mal mitspielt. Es ist ihr einziges Album in dieser Besetzung. Obwohl Geologist nicht mitspielt, war er bei den Aufnahmen zugegen und arbeitete mit den Aufnahmegeräten.[4] Zu diesem Zeitpunkt gab es das Animal Collective noch gar nicht. Stattdessen sollte Campfire Songs nicht nur bloß der Name des Albums, sondern auch der des Interpreten sein.[5] Dennoch steht in den neueren Kopien der Albenbooklets Animal Collective.[6]

Diverses[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Etwa eine Woche vor den Aufnahmen spielten sie das gesamte Album live in der Kneipe Tonic in New York City, während das Publikum direkt neben ihnen saß.[2] Campfire Songs ist eines der beiden Animal Collective-Alben, welches ein Booklet mit den gesamten Songtexten beinhaltet. Das andere Album dieser Art ist Strawberry Jam von 2007. Die originale Catsup Plate-Version des Albums ist seit 2008 ausverkauft. Es wurde von Paw Tracks Records am 26. Januar 2010 wiederveröffentlicht.[7]

Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

3,5 von 5 Sternen erhält das Album bei allmusic. Der Kritiker Gregory Heany schrieb dort:

„Die luftige Schönheit der gesanglichen Harmonien und die fließenden Übergänge zwischen den Songs zeigen die Absicht und die Weitsicht und so entsteht eine Serie von Tracks, welche eher musikalisch als pure Klanglandschaften sind, jedoch auch keine Lieder im traditionellen Sinne. Während Campfire Songs längst nicht so dicht und kinetisch ist, wie es das spätere Werk von Animal Collective werden sollte, zeigt es ihr Können für übereinander geschichtete Harmonie und experimentelle Songstrukturen, welche dieses Album zu einem feinen Teil für atmosphärisches Kopfhörer-Hören macht.“

Gregory Heany, allmusic[8][9]

Titelliste[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. "Queen In My Pictures" – 9:58
  2. "Doggy" – 4:39
  3. "Two Corvettes" – 4:58
  4. "Moo Rah Rah Rain" – 11:01
  5. "De Soto de Son" – 11:34

Anmerkungen und Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. catsupplate.com: Campfire Songs (Memento vom 8. Juli 2011 im Internet Archive) (englisch)
  2. a b Interview (Memento vom 22. Februar 2012 im Internet Archive), The Milk Factory, April 2005
  3. Engl. Original:
    We had had the idea of doing something really warm and inviting-sounding for a while, like three or four years at least. We wanted it to sound like a campfire feels and I think that also made us think of campfire songs that you can sing with a bunch of people and everybody gets connected and feels good and safe. It really wasn’t spontaneous or improvised […]. We worked for a month or so to get it just right like the transitions between songs. I still think Queen Of My Pictures into Doggy is one of the best things we’ve done together. I was really excited about my singing on Campfire Songs, I guess because I felt like I was doing things that were difficult for me to do
  4. rerz.net: Questions for the Collective ~ not on albums (Memento vom 7. Oktober 2007 im Internet Archive)
  5. Animal Collective en Primavera Sound 08
  6. Animal Collective: Campfire Songs. CD-Booklet. Paw Tracks, 2010.
  7. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 10. August 2010 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.paw-tracks.com
  8. Campfire Songs – Animal Collective
  9. Englisches Original:
    The airy beauty of the vocal harmonies and the flowing transitions between songs show a real sense of purpose and vision, creating a series of tracks that are more musical than soundscapes, but not quite songs in the traditional sense. While Campfire Songs isn’t nearly as dense or kinetic as Animal Collective’s later work would be, it shows off their penchant for layered harmony and experimental song structures, which makes for a fine piece of atmospheric headphone listening.