Carl Ludwig von Proff-Irnich

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Carl Ludwig Freiherr von Proff-Irnich und Menden (* 10. Juli 1816 in Geistingen; † 28. Oktober 1895 in Bonn) war Jurist, Mediziner und Mitglied des Reichstags des Norddeutschen Bundes.

Carl Ludwig von Proff-Irnich besuchte das katholische Gymnasium in Köln, studierte in Bonn Rechtswissenschaften, in Berlin und Paris Medizin. 1842 wurde er Landgerichts-Assessor und unterzog sich während seiner Beschäftigung beim Kammergericht in Berlin der medizinischen Staatsprüfung (approbiert zur Praxis 1849). Später war er Landgerichtsrat in Bonn.

Von 1862 bis 1870 war er Mitglied des Preußischen Abgeordnetenhauses[1] und von 1867 bis 1871 des Reichstags des Norddeutschen Bundes und des Zollparlaments für den Wahlkreis Köln 4 (Rheinbach, Bonn).[2] In der ersten Legislaturperiode schloss er sich der Freien Vereinigung an, in der zweiten Legislaturperiode blieb er fraktionslos.[3] Er stimmte gegen die Verfassung.

Einzelnachweise

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  1. Bernhard Mann (Bearb.) unter Mitarbeit von Martin Doerry, Cornelia Rauh, Thomas Kühne: Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus 1867–1918 (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 3). Droste, Düsseldorf 1988, ISBN 3-7700-5146-7, S. 306; zu den Wahlergebnissen siehe Thomas Kühne: Handbuch der Wahlen zum Preußischen Abgeordnetenhaus 1867–1918. Wahlergebnisse, Wahlbündnisse und Wahlkandidaten (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 6). Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-5182-3, S. 709–711.
  2. Bernd Haunfelder, Klaus Erich Pollmann: Reichstag des Norddeutschen Bundes 1867–1870. Historische Photographien und biographisches Handbuch (= Photodokumente zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 2). Droste, Düsseldorf 1989, ISBN 3-7700-5151-3, Foto S. 256, Kurzbiographie S. 450.
  3. Fritz Specht, Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Auflage. Verlag Carl Heymann, Berlin 1904, S. 174.