Chris Merritt (Footballtrainer)

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Chris Merritt (* 7. Dezember 1969)[1] ist ein US-amerikanischer American-Football-Trainer.

Merritt, der in der Nähe von Indianapolis aufwuchs,[2] spielte von 1988 bis 1992 für die Hochschulmannschaft der Indiana University, 1993 und 1994 gehörte er zum Trainerstab der Eastern Illinois University.[3] Er war zwei Jahre in Schweden,[2] ab 1996 war Merritt bei den Hamburg Blue Devils in der Football-Bundesliga Mitglied des Trainerstabs von George White und dort für die Verteidigung zuständig. Nach dem Tod Whites im September 1996[4] rückte Merritt ins Amt des Cheftrainers auf[5] und führte die Mannschaft im Oktober 1996 zum Gewinn des deutschen Meistertitels,[6] nachdem im vorherigen Saisonverlauf unter White bereits der Eurobowl gewonnen worden war.[7] Im Juni 1997 führte Merritt die Hamburger zur Titelverteidigung im Eurobowl,[8] 1998 gelang ihm mit seiner Mannschaft vor 11 700 Zuschauern im Hamburger Millerntorstadion der dritte Eurobowl-Sieg in Folge.[9] Die Endspiele um die deutsche Meisterschaft[10] in den Jahren 1998[11] und 1999 verlor Merritt mit den Teufeln jeweils gegen Braunschweig. Nach der 1999er Saison trennten sich die Wege des US-Amerikaners und der Hamburger.[12] Im Spieljahr 2000 war Merritt Cheftrainer des Erstligisten Stuttgart Scorpions.[13]

Er kehrte in die Vereinigten Staaten zurück und arbeitete zunächst im Trainerstab des Thiel College (Bundesstaat Pennsylvania), dann von 2001 bis Jahresende 2018 als Cheftrainer an der Christopher Columbus High School in Miami (Bundesstaat Florida). Er führte die Schülermannschaft zweimal ins Endspiel um die Meisterschaft im Bundesstaat Florida.[14] Während seiner Zeit an der Christopher Columbus High School war Merritt zeitweise zusätzlich für den US-Footballverband tätig und war unter anderem Mitglied des Trainerstabs der U19-Nationalmannschaft, die 2009 in ihrer Altersklasse Weltmeister wurde.[3] Im Dezember 2018 wurde er als neuer Cheftrainer der Hochschulmannschaft der Bryant University (Bundesstaat Rhode Island) vorgestellt.[14]

Einzelnachweise

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  1. Chris Merritt. In: Twitter. Abgerufen am 28. Dezember 2023.
  2. a b Lars Pegelow: Portrait Headcoach Chris Merritt. In: Ballyhoo GmbH (Hrsg.): Der Hamburger Sport. Ausgabe 02. Hamburg März 1997, S. 20, 21.
  3. a b Chris Merritt. In: Bryant University. Abgerufen am 28. Dezember 2023.
  4. Trauer um George White. In: Hamburger Abendblatt. 21. September 1996, abgerufen am 28. Dezember 2023.
  5. Die schwerste Probe bestanden. In: Hamburger Abendblatt. 23. September 1996, abgerufen am 28. Dezember 2023.
  6. Teuflisch - zum Erfolg verdammt. In: Hamburger Abendblatt. 7. Oktober 1996, abgerufen am 28. Dezember 2023.
  7. Hamburg Blue Devils: Der Triumph in der Eurobowl. In: Hamburger Abendblatt. 8. Juli 1996, abgerufen am 28. Dezember 2023.
  8. Alles fest in teuflischer Hand. In: Hamburger Abendblatt. 30. Juni 1996, abgerufen am 28. Dezember 2023.
  9. Devils mit Blitz und Donner zum Hattrick. In: Hamburger Abendblatt. 6. Juli 1998, abgerufen am 28. Dezember 2023.
  10. Hokuspokus in der Hölle. In: Hamburger Abendblatt. 2. Oktober 1998, abgerufen am 28. Dezember 2023.
  11. Devils scheiterten auf dem letzten Meter. In: Hamburger Abendblatt. 5. Oktober 1998, abgerufen am 28. Dezember 2023.
  12. Blue Devils trennen sich von Head Coach Chris Merritt. In: Hamburger Abendblatt. 22. Oktober 1999, abgerufen am 28. Dezember 2023.
  13. GFL 2000. In: football-history.de. Abgerufen am 28. Januar 2020.
  14. a b Columbus football coach Chris Merritt named head coach at Bryant University. In: Miami Herald. 20. Dezember 2018, abgerufen am 28. Dezember 2023.