Dörnerberg

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Dörnerberg

Blick aus Richtung Heyerode zum Dörnerberg

Höhe 478,1 m ü. NHN
Lage Unstrut-Hainich-Kreis, Thüringen, Deutschland
Gebirge Falkener Platte, Ringgau–Hainich–Obereichsfeld–Dün–Hainleite
Koordinaten 51° 9′ 41″ N, 10° 17′ 12″ OKoordinaten: 51° 9′ 41″ N, 10° 17′ 12″ O
Dörnerberg (Thüringen)
Dörnerberg (Thüringen)
Gestein Muschelkalk

Der Dörnerberg ist ein 478,1 m ü. NHN[1] hoher Berg im Obereichsfeld im Naturpark Eichsfeld-Hainich-Werratal in Deutschland.

Der Dörnerberg befindet sich im Westen des Unstrut-Hainich-Kreises zwischen den Ortschaften Diedorf im Norden, Heyerode im Osten und Schierschwende im Südwesten ungefähr 12 Kilometer westlich von Mühlhausen/Thüringen. Er ist der südlichste Berg im Obereichsfeld und gehört naturraummäßig zur Falkener Platte am Übergang zum Hainich, zum Oberen Eichsfeld und dem Unteren Werrabergland.

Der Dörnerberg liegt im Bereich der Eichenberg–Gotha–Saalfelder Störungszone und besteht überwiegend aus Muschelkalk. Der Berg ist im Westen und Süden bewaldet und wird am nördlichen Abhang auch landwirtschaftlich genutzt. Hier gibt es Bereiche mit Halbtrockenrasen und Vorkommen von Silberdisteln. Vom Dörnerberg hat man eine schöne Aussicht auf die Höhen des südlichen Eichsfeldes und des nördlichen Hainichs.

Geschichtliches

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Auf dem Dörnerberg soll sich eine vorgeschichtliche Wallanlage befunden haben, der Berggipfel wird auch Schanze genannt. Vermutet wird eine germanische Kultstätte (namentliche Ableitung von Donarberg, Donarstätte). Nördlich auf dem Dinkelbühl (Dinkelbiehl) befand sich eine Dingstätte (Gerichtsstätte), die mit dem Donarberg in Verbindung stand, östlich davon liegt die alte Richtstätte „Galgenrain“.[2] Nachweislich ist ein an der Gemarkungsgrenze zwischen Schierschwende und Heyerode/Diedorf gelegenes Teilstück eines Langwalles mit vorgelagerten Graben, vermutlich als Teil einer Landwehr.[3]

Südöstlich des Gipfelbereiches findet man auf dem digitalen Geländemodell angedeutete Reste einer Schanze.[4]

  • Ernst Mehler: Der Dörnerberg bei Diedorf eine germanische Kultstätte. in: Unser Eichsfeld 21. Band Mecke Duderstadt 1926, Seiten 18–20

Einzelnachweise

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  1. Karten und Daten des Bundesamtes für Naturschutz (Hinweise)
  2. eichsfeld-archiv.de Quelle: Otto Martin in Eichsfelder Heimatstimmen 1969, S. 339–344
  3. Paul Grimm und Wolfgang Timpel: Die ur- und frühgeschichtlichen Befestigungen des Kreises Mühlhausen. In: Eichsfelder Heimathefte Sonderausgabe, Mühlhausen 1972, S. 60
  4. Thüringenviewer Geländemodell DGM2