Diskussion:Antonio Vivaldi/Archiv

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Letzter Kommentar: vor 9 Jahren von Lektor w in Abschnitt Veröffentlichungen
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Messopfer und Gesundheit

Da seine Gesundheit es ihm nicht erlaubte das Messopfer darzubringen ist unklar. Welche speziellen gesundheitlichen Voraussetzungen muss man für ein Messopfer mitbringen? -- Benutzer:BerndGehrmann 12:21, 13. Apr 2005 (CEST)

Naja, nicht direkt gesundheitliche Vorraussetzungen, aber er(Vivaldi) meinte halt, keine Messe lesen zu können wegen seines Asthma(-ähnlichen) Leidens. Ob das nun so stimmt, dass er dieses Leiden hatte, oder zumindestens so hatte, dass es ihn am Messe lesen hinderte weiß man nicht. Außerdem konnte er ja auch unterrichten, reisen und musizieren ohne dass es ihn störte, deshalb ist es umstritten, aber dass ist schon wieder ein anderes Thema.
Man sollte man eine fast 300 Jahre alte Aussage nicht mit heutigen Maßstäben werten. Ohne den Vorschub gesungheitlicher Gründe hätte es seine Exkomunikation bedeuten können. Ich bin mir sicher, auch damals konnte man augenzwinkernd zwischen den Zeilen lesen. ;-) Frinck 08:02, 6. Mai 2005 (CEST)

Näher liegt aber wohl, dass er aus persönlichen Gründen Konflikte und psychische Probleme mit diesem Amt hatte, ferner, dass ihm der Musikerberuf bald kaum noch Zeit für kirchliche Aufgaben ließ und er sich auf die Einnahmen aus der Kaplanstelle auch nicht mehr angewiesen fühlte.

In dem Zusammenhang: Woher stammt die obige Vermutung? Meines Ermessens sollte sie aus dem Artikel, wenn nicht durch Quellen belegt, verschwinden.-- Musicologus 16:47, 25. Feb. 2008 (CET)

Noch ein Kommentar zu den gesundheitlichen Problemen: Wenn Vivaldi mit noch nicht 30 schon Angina pectoris - also wirklich eine koronare Herzkrankheit gehabt haben soll, ist es unwahrscheinlich, daß er in der damaligen Zeit so alt geworden sein soll und noch so viel gearbeitet haben kann. Das spräche dann bei einer körperlichen Erkrankung fast eher für eine Atemwegserkrankung... und wenn ich mir das Resultat ansehe: Aufgabe der Priestertätigkeit und offenbar Ermöglichung der eigentlichen Lebensverwirklichung, würde man heutzutage vielleicht tatsächlich eine "funktionelle Störung" vermuten. --Sebi772 10:39, 3. Aug. 2008 (CEST)
Was für persönliche Gründe, Konflikte und psychische Probleme er mit dem Priesteramt hätte haben sollen, ist zumindest fraglich. Probleme mit dem katholischen Glauben hatte er keinerlei bekannte, mit dem Zölibat (von dem er auch nicht dispensiert wurde) auch nicht, und auf die Kaplansstelle als Versorgung war er bald nicht mehr angewiesen, hätte also einfach nur diese aufgeben können.
Ein Priester muß deswegen, weil er Priester ist, nur ein paarmal im Jahr zelebrieren, in der Regel zu den höheren Feiertagen. Wenn er natürlich irgendwo seelsorgt, dann öfter. Andererseits ist es eine vergleichsweise große Kalamität, die Heilige Messe während der Zelebration abbrechen zu müssen. Auch mußte man damals seit Mitternacht nüchtern sein usw. Von daher wäre schon denkbar, daß Asthma tatsächlich ein Grund ist.
Daß er Priester blieb (der englische Artikel hätte gern ein Zitat dafür) ist eine Selbstverständlichkeit. Einmal geweiht immer geweiht, und auch eine Laisierung, die ihn zumindest standesmäßig wieder zum Laien gemacht hätte, wird nicht berichtet.
Er hatte anscheinend eine Dispens, nicht mehr die Heilige Messe zelebrieren zu müssen; interessant wäre, ob er auch vom Stundengebet dispensiert wurde und wenn nein, ob es bekannt ist, daß er es nicht gebetet hat. --91.34.217.248 14:05, 4. Jun. 2011 (CEST)
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Armengrab

Da Vivaldi ein Begräbnis dritter Klasse erhielt, das fast 20 Gulden kostete (was 1741 nicht gerade wenig Geld war) und auch für sein Grab eine Gebühr bezahlt wurde, ist die Angabe, er sei in einem Armengrab beerdigt worden, irrig. Vivaldis angebliche Armut zum Zeitpunkt seines Todes ist ein noch immer unbewiesenes Gerücht. Immerhin konnte er es sich leisten, in einem der vornehmsten Häuser in der Kärntnerstrasse zu wohnen.--131.130.135.193 23:08, 13. Mai 2006 (CEST)

Na ja, die Kosten für das Begräbnis wurden schon auf niedriger Stufe gehalten. Dass er jedoch wirklich arm war, glaube ich auch eher nicht.

Weißt du denn, wie viel 20 Gulden umgerechnet wert wären, in der heutigen Zeit?

Das läßt sich wirklich seriös nicht umrechnen, da die Arbeits- und Lebenshaltungskosten mit den heutigen nicht vergleichbar waren. Ein langgedienter Geiger der Hofkapelle hatte 1740 ein Jahresgehalt von 600 Gulden. Daran läßt sich ungefähr der Wert von 20 Gulden erkennen.--141.203.254.65 10:51, 1. Aug 2006 (CEST)
Das Begräbnis hat ja wohl nicht er (Antonio Lucio) selbst geplant und ausgeführt, sondern irgendwer anderer. Und da er zum Zeitpunkt seines Todes schon eher unbekannt und vor allem vergessen war, hat man sich nicht um ein pompöses Begräbnis bemüht.

reini 19:58, 27. Jul 2006 (CEST)

die behauptung, dass vivaldi an seinem lebensende verarmt sei, ist absolut in den bereich der zahlreichen legenden zu verweisen. er war sein leben lang ein geschickter geschäftsmann, der sehr genau wusste, was er wert war. zu seinem oft als armselig bezeichneten begräbnis ist nur zu bemerken, dass die summe von exakt 19,45 gulden ein durchaus ansehnlicher betrag war. er ist mit hoher wahrscheinlichkeit von anna giro und ihrer schwester paolina beglichen worden, die antonio ja jahrelang begleitet haben. so auch nach wien, mit dem zwischenhalt in graz. dort hat anna nachweislich an einigen aufführungen von vivaldis opern mitgewirkt.
all das und mehr ist in meinem tv-dokumentarfilm "Der rote Priester - Don Antonio Vivaldi - Eine Wiederentdeckung" ORF/3sat aus dem jahr 2007 zu sehen. --kocker10 (12:35, 29. Jan. 2010 (CET), Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe Hilfe:Signatur)

Im aktuellen Artikel steht nur, es war ein einfaches Grab. Von Verarmung ist nicht die Rede. Lektor w (Diskussion) 15:33, 6. Jul. 2014 (CEST) erledigtErledigt
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Abgeschlossene Lesenswert-Kandidatur (gescheitert)

  • Pro Der Artikel ist meiner Meinung nach wirklich gut und erfüllt alle Voraussetzungen für einen lesenswerten Artikel.(nicht signierter Beitrag von 151.64.70.162 (Diskussion) )
  • Kontra ingesamt für einen Lesenwerten eher ungeeignet. Das fängt schon bei der fehlenden EInleitung an und setzt sich in der nicht ganz klaren Struktur fort. -- ShaggeDoc Talk 19:16, 11. Aug. 2007 (CEST)
  • Kontra. Schließe mich an. Dem Artikel fehlt es eindeutig an Struktur und könnte inhaltlich auch weiter ausgebaut werden. An vielen Stellen fehlen mir weitergehende Erläuterungen, so dass der Artikel teilweise schwer verständlich ist. --Evening.star 02:14, 14. Aug. 2007 (CEST)
  • Kontra Ich finde den Artikel sehr, sehr schlecht. Viele Halbwahrheiten, die sich schon durch das Lesen von Stegemanns oder auch Michael Talbots Biographie ausmerzen ließen. Würde ich durchaus machen, aber nur für den einen Artikel registrier ich mich auch nicht. Ich kann nur hoffen, dass sich irgenein Berechtigter meiner Einwände erbarmt... (nicht signierter Beitrag von 84.112.103.177 (Diskussion) 16:09, 9. Mär. 2011 (CET))
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Stilwandel zur Wiener Frühklassik

Um 1730 setzte ein Stilwandel ein – weg vom Barock zum „Style galant“. Dieser ließ Vivaldis Kompositionen vor allem beim venezianischen Publikum immer unattraktiver erscheinen. Dies entspricht absolut nicht der Wahrheit:
1.) Der galante Stil ist keineswegs eine französische Schöpfung. Warum dann "Style galant"?
2.) In Italien ist keine Rede von "galantem Stil", schon gar nicht in der Oper! Unter anderem Giuseppe Tartini lief Vivaldi den Rang ab und keiner kann mir erklären, dass der "galant" komponierte! Vivaldi war einfach nicht mehr modern.
(nicht signierter Beitrag von 84.112.103.177 (Diskussion) 16:09, 9. Mär. 2011 (CET))

Ich habe das berücksichtigt. Lektor w (Diskussion) 15:39, 6. Jul. 2014 (CEST) erledigtErledigt
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Werkverzeichnisse

Erst um 1940 begann die Wiederentdeckung verschollener barocker Meisterwerke. Der französische Musikforscher Marc Pincherle und andere Sammler kauften in den 30er und 40er Jahren des 20. Jahrhunderts bündelweise Manuskripte auf, die auf Speichern von Schlössern und in Klöstern über 200 Jahre gelagert worden waren.
Schrecklich! Die große Vivaldisammlung wurde 1926 im Salesianerkloster S. Carlo in San Martino entdeckt und 1927 an die Turiner Nationalbibliothek verkauft (es gab also nur ein einziges Kloster!) Ein zweiter Teil wurde 1930 von einem gewissen Giuseppe Maria Durazzo ebenfalls an die Turiner Nationalbibliothek verkauft (bloß weil er Neffe eines Marquis war, heißt das noch lange nicht, dieser Sammlungsteil wäre in einem "Schloss" aufbewahrt worden! - Ist das hier ein Märchenbuch oder ein Lexikon?).
In den 30er und 40er Jahren kaufte niemand "bündelweise" Manuskripte, schon gar nicht Marc Pincherle. 1930 war der Großteil entdeckt, danach fand man immer nur einzelne Werke, wie etwa die sogenannten Manchestersonaten.
Nebenbei hat das bei "Werkverzeichnisse" nichts verloren, das gehört eher zu "Wiederentdeckung" oder "Quellengeschichte" Und noch ein Nebenbei: die Werke liegen immer noch in Turin (im Absatz "Musik" wird behauptet, dass sie dort "lagen"!)
Quelle des von mir Behaupteten: Talbot, Michael: Antonio Vivaldi. Stuttgart 1985, S. 26f. (Die Biographie gibt es nämlich auch auf Deutsch!)
(nicht signierter Beitrag von 84.112.103.177 (Diskussion) 16:09, 9. Mär. 2011 (CET))

Hinweis: Die Kritik wurde umgesetzt. Lektor w (Diskussion) 16:03, 6. Jul. 2014 (CEST) erledigtErledigt
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Veröffentlichungen

1.) Es handelt sich bei den "Veröffentlichungen" keineswegs um Veröffentlichungen Vivaldis, zumindest Op. 14 (wohl auch Op. 13) waren von ihm nicht autorisiert. Es handelt sich dabei eher um zeitgenössische Drucke.

Ich habe die Überschrift geändert: „Zeitgenössische Drucke.“ Lektor w (Diskussion) 16:28, 6. Jul. 2014 (CEST) erledigtErledigt

2.) Die Olympiade: Warum wird der Operntitel plötzlich übersetzt? Das Werk heißt L'Olympiade. Die Oper wurde nebenbei nicht gedruckt, hat also bei den Veröffentlichungen nichts verloren. (Libretti wurden gedruckt, um in den öffentlichen venezianischen Opernhäusern verkauft zu werden, jedoch nie Opern mit Noten.)

Der Name des Werkes taucht nicht mehr auf, weder bei den Veröffentlichungen noch weiter oben. Lektor w (Diskussion) 16:23, 6. Jul. 2014 (CEST) erledigtErledigt

3.) Il Pastor fido Op. 13: in der Fußnote steht alles richtig, oben alles falsch. Natürlich wurde die Sammlung 1737 gedruckt, nicht 1729. Die Besetzung "für Flöte" stimmt nicht. Gemeint ist ein Sopraninstrument, wie Flöte, Musette, Oboe oder Violine (und Bc. natürlich).

Ich habe den Eintrag mit den Angaben in der Fußnote vereinigt und Op. 13 aus der Liste herausgenommen, weil das Werk nicht von Vivaldi stammt. Lektor w (Diskussion) 16:28, 6. Jul. 2014 (CEST) erledigtErledigt

4.) Op 14. Dieser Eintrag ist zu streichen. a) es handelt sich dabei um eine Sonatensammlung mit 6 (und nicht 12, wie der Benutzer "B-greift" fälschlich änderte) Sonaten für Violoncello solo, erschienen 1740 in Paris. Es hat nichts mit den übrigen Sammlungen zu tun. Wenn man alle Drucke nennen möchte, die Werke Vivaldis enthalten muss man noch zahlreiche weitere nennen (die jedoch ohne Wissen Vivaldis veröffentlicht wurden.

Ich habe Op. 14 herausgenommen und dokumentiere (hier kursiv) den Eintrag, mit aufgelöster Fußnote:
  • Op. 14: 6 Sonaten für Cello und Basso continuo (1740). Diese Sammlung wurde von Vivaldi nicht autorisiert. Unklar ist, ob man sie „op. 14“ nennen sollte. Die in Paris gestochene Sammlung wurde vermutlich nicht einmal im Erstdruck so genannt.
Lektor w (Diskussion) 16:20, 6. Jul. 2014 (CEST) erledigtErledigt

Quelle: Peter Ryom: Verzeichnis der Werke Antonio Vivaldis; Kleine Ausgabe. Leipzig 1979 (2. Auflage)
(nicht signierter Beitrag von 84.112.103.177 (Diskussion) 15:09, 10. Mär. 2011 (CET))

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