Diskussion:Die Gustloff

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Letzter Kommentar: vor 16 Jahren von 87.122.5.115 in Abschnitt Spiegel-Kritik
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Spiegel-Kritik[Quelltext bearbeiten]

Ich würde vorschlagen noch die (vernichtende) Spiegel-Kritik hinzu zu nehmen:

"Mit der "Gustloff" legt das ZDF mithin einen Film vor, der sich trotz des Themas und einiger wirklich drastischer Bilder dann doch bestens auf den "Traumschiff"-Sendeplatz am Sonntag fügt. Denn die Charaktere sind erschreckend eindimensional, und das Sonnendeck wirkt hier weitgehend gereinigt vom nationalsozialistischen Dreck: Tut-tut, hier kommt der Antifa-Dampfer."

Quelle: http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,538627,00.html

  • Der Typ hat sie nicht mehr alle! Naja, wenn es ihm Spaß macht, das eigene Volk zu hassen: Den aus seinem Artikel geht klar Selbst-Hass hervor. Es verloren auf der Seeroute Ostpreußen-Pommern-Holstein 1945 über 19.000 Menschen ihr Leben. Tut-tut, alles böse Nazis gewesen. --Der-Hexer 16:23, 3. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Respekt im Umgang miteinander sollte eine der Grundvoraussetzungen der Wikipediaautoren sein. Redewendeungen, die die Meinung anderer herabwürdigen und diese persönlich beleidigen, sind inakzeptabel.

Im Kontext geht es nicht um den Haß der eigenen Person, des eigenen oder eines fremden Volkes, sondern um historisch korrekte Wahrheitssuche. Ein Unrecht kann nicht durch ein anderes legitimiert werden. Die Verbrechen an der deutschen Zivilbevölkerung in der Endphase des 2. Weltkrieges sind nicht entschuldbar. Sie sind aber eine Konsequenz der nationalsozialistischen Vernichtungspolitik in Osteuropa, einer Politik, deren Ziel es war, die als rassisch minderwertig eingestuften Völker Osteuropas zu vernichten, weil sie existierten und gemäß der nationalsozialistischen Ideologie nicht das Recht hatten, zu existieren. Diese Politik wurde von einem großen Teil der deutschen Bevölkerung in Ostpreußen mitgetragen. Die Versenkung der Gustloff war eine große menschliche Tragödie, aber kriegsrechtlich legal.

Es irritiert mich allerdings, daß nach "Die Flucht" und "Dresden" mit dem Film "Die Gustloff" schon der 3. Film produziert wurde, der das Elend ausschließlich der deutschen Zivilbevölkerung zeigt. Ein Film über das Leid beispielsweise der polnischen Zivilbevölkerung in 5 Jahren deutscher Besetzung ist überfällig.

Roland

Darf ich daran erinnern, das es in diesem Artikel um den Film und dessen Darstellung und ggf. Bewertung geht und NICHT um die Bewertung Geschichtlicher Ereignisse. Jedenfalls nicht Primär. Also: Zitat rein oder raus? Mr.bloom


So eine unpassende und unsachliche Kritik, gepaart mit grottenschlechter Ausdrucksweise und Verhöhnung der Ertrunkenen (TutTut, der Opferdampfer), hat im Wiki-Artikel nichts verloren. "und suggeriert eine empörende These: Da säuft ein Volk von Unschuldigen ab" - Das ist blanker Unsinn. Ich hatte beim Anschauen eher den Eindruck, dass die Filmemacher schon krampfhaft darauf geachtet haben, in einigen Dialogen die Deutsche Ausgangsschuld zum Ausdruck bringen (Krieg kehrt dahin zurück, wo er angefangen hat, usw.).


Fazit: unpassend, peinlich und irrelevant, daher: nicht aufnehmen --87.122.5.115 01:16, 4. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Wie bei fast allen Zweiteilern gibt es unglaubliche Längen die man sich hätte sparen können. Die Figuren sind wirklich eindimensional. Die Deutschen schaffen es ganz einfach nicht Nationalsozialisten als "normale" Menschen darzustellen es hat ja nicht 3 Millionen irre Hitlers gegeben. Einzig der Österreichische Schauspieler vermag ein wenig den Eindruck des Karrieristen zu vermitteln, was ja zumeist die Parteileute waren. man braucht sich ja nur heute umsehen und schon sieht man die Parteianwärter von damals als Antinazis von heute. Karrieristen eben die die Fahne nach dem Wind hängen. So sind die Figuren derartig hölzern und unreal, dass es einem um die auch recht gute schauspielerische Leistung leid tut. Man könnte mit einem guten Schnitt den Film noch ein wenig retten. Die Leute waren Flüchtlinge und zu müde um da herumzuhopsen nicht einmal die Parteileute. 1945 war das Land ausgelaugt. Das wird nicht vermittelt. Die dazuerfundenen Antinazigeschichten sind zu dämlich um glaubwürdig zu sein. Man hätte zeigen können wie zum Beispiel ein Parteifuktionär Hunderte sterben läßt um ja noch abzuhauen und auf das Schiff zu kommen.

Ich kenn persönlich einen Fall wo der Parteifuktionär einen Onkel von mir noch in den Volkssturm und den Tod schickte er sich aber nach Westen aufmachte in die amerikanische Zone und 1956 sich wieder einfand.Da hätte man ganz andere Möglichkeiten gehabt die Bösartigkeit eines totalitären Systems zu zeigen wo sich eben solche Charaktere viel besser etablieren können als in der Demokratie wo sie der tägliche Kampf genug unter Streß setzt um die für Andere erträglicher zu machen. Mein Onkel war ein überzeugter Deutschnationaler ohne in der Partei zu sein und rettete vielen Jungen die man noch in den Volkssturm geworfen hätte das Leben indem er sie heim schickte und den Konflikt mit den Parteibonzen suchte, da er wußte nichts mehr zu verlieren zu haben. Auf den unterschied Deutschnational und wirklicher Nationalsozialist werden wir noch lange in historischen Darstellungen warten. Eine brauchbare Leistung mancher Schauspieler eine schwache Leistung der Drehbuchautoren und des Regiseurs. Johann7

Es stellt sich die Frage, mit welcher Intention der Film gedreht wurde. Versöhnung und Völkerverständigung? Mit nichten. Sachlich neutrale und historische Darstellung der Ereignisse? Wohl kaum. Warum sind die russischsprachigen Dialoge der sowjetischen U-Bootmänner nicht untertitelt? Setzt man voraus, daß jeder (west)deutsche Zuschauer Russisch versteht? Warum zeigt man nicht, daß die sowjetischen Seeleute auch Familien haben und nach Hause wollen?

Bernd

Oder daß sie aus gegebenem Anlaß keine Familie mehr hatten.