Diskussion:Gothiscandza

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Letzter Kommentar: vor 8 Jahren von Alexander Leischner in Abschnitt Neuschreibung
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Gothiscandza ist NICHT Scandza.

Nach dem spätantiken römisch-gotischen Gelehrten und Geschichtsschreiber des 6. Jh Jordanes fand das Gebiet der Weichseldelta als Siedlungsgebiet der Goten aus Skandinavien um 1490 vor Christus den Namen Gothiscandza (Jordanes, Gethica IV/25). Aus diesem Namen könnten sich nach Meinung diverser Archeologen und Historiker Gyddannyz und Danzig ableiten (Steinkühler/Schuch: 'Von Gothiscandza zu Danzig: Aus über 1000 Jahren wechselvoller Geschichte', Westpreussisches Landesmuseum Münster-Wolbeck, 1997, pp. 12-23).

Die Goten sollen nach der Stammeslegende von der Insel Scandza stammen, von der sie ihr König Berig auf drei Schiffen nach Gothiscandza führte, wo sie sich für 5 Generationen niederliessen, nachdem sie die Rugier und Vandalen vor Ort verdrängten bzw. vernichteten. Sie zogen dann mit dem König Filimer zum Schwarzen Meer.

Diese Herkunftsgeschichte ist möglich, aber bisher wissenschaftlich nicht komplett belegt: Im heutigen Polen wird aber die Präsenz der Goten im 1. und 2. Jh. nach Chr. u. a. durch die Braunswalde-Willenberg- und die Oxhöft-Kultur bestätigt und ab 238 n. Chr. wurden die Goten an der Donaumündung nachgewiesen, wo sie auch wieder die urheimischen Skythen auslöschten.

Also das die da Skythen auslöschten die da Urheimisch waren, ist ein Witz. Deine Aussage zeigt nur, das das du nicht neutral bist und voller Vorurteile was die Geschichte der Germanen betrifft. Die Wikipedia ist eh schon genug Germanenfeindlich und erklärt alles zu skythischen oder keltischen Stämmen. Ich halte die Skythen für eine völlig überbewertetes Volk, weil man offenbar jeden Steppenreiter als Skythe bezeichnet hat.

Vermutlich erzählt die Geschichte der Goten die Wanderung der Bastarnen und Geten ans Schwarze Meer. Diese waren nämlich schon gegen 250 BC in Richtung Schwarzmeer gezogen und siedelten wie die Geten direkt neben den Dakern, also noch oberhalb des Donaudeltas.

Das heisst die Goten haben vermutlich keine Erinnerung mehr, wie sie einst nach Skandinavien kamen, sondern können sich nur stattdessen nur noch daran erinnern das sie von Skandinavien wieder in den Süden zogen.

Die Ausbreitung der Goten erklärt auch warum die Polen Pommern als Urheberquelle aller Slawen aufbauen wollen. Tatsächlich handelt es sich hier die gotische Expansion. Somit hatten sie einerseits den Ostseehandel unter Kontrolle mit Siedlungen in Gothaland, Schweden, der Insel Gotland, dem Pommernland (Gothiscandza) und der Ansiedlung auf der Krim, sowie den Getae im Nordwesten des Schwarzen Meeres und den Gepiden in Rumänien. Dazu die Walachei in den Karpathen. In Böhmen, Mähren und Schlesien bzw. Sudeten saßen zudem die Makromannen und Quaden. Diese lebten offenbar in bester Eintracht mit den Sarmaten im Osten und den Dakern im Westen. Das war für alle zum Vorteil. Ich denke das gerade diese Handelswege der Schlüssel zum Verständnis sind, also sollte man den Handelsrouten der Goten mehr Raum geben. So kommen wir auch dahinter was alles mit Gothiscandza gemeint war. (nicht signierter Beitrag von 84.252.65.44 (Diskussion) 21:20, 30. Dez. 2012 (CET))Beantworten


Wie mache ich daraus wieder einen separaten Artikel? --CarlNarloch 10:18, 7. Feb. 2009 (CET)Beantworten

Aus was soll denn eine separater Artikel gemacht werden? Und wieso ist von "um 1490 vor Christus" die Rede? -- Matthead 14:41, 7. Feb. 2009 (CET)Beantworten
Das sollte mal ueberarbeitet und einzelbelegt werden, so chaotisch! yak 13:54, 18. Aug. 2010 (CEST)Beantworten

Ungereimtheit[Quelltext bearbeiten]

"nach 'Gothiscandza' führte, wo sie sich für fünf Generationen niederließen, nachdem sie die Rugier und Vandalen verdrängt bzw. vernichtet hatten." Dagegen Jordanes 4.25f (im Artikel wird nur 25 zitiert): 25 Ex hac igitur Scandza insula quasi officina gentium aut certe velut vagina nationum cum rege suo nomine Berig Gothi quondam memorantur egressi: qui ut primum e navibus exientes terras attigerunt, ilico nomen loci dederunt. Nam odieque illic, ut fertur, Gothiscandza vocatur. 26 Vnde mox promoventes ad sedes Vlmerugorum, qui tunc Oceani ripas insidebant, castra metati sunt eosque commisso proelio propriis sedibus pepulerunt, eorumque vicinos Vandalos iam tunc subiugantes suis aplicavere victoriis. D. h. nach dieser Jordanes-Stelle sind die Goten erstens "mox" von Gothiscandza aus weitergezogen (und fünf Generationen sind eher nicht "mox"), zweitens und v. a. folgt der Angriff auf die Ulmerugen nach dem Aufenthalt auf der Insel und geht der Niederlassung nicht voraus. Von Wandalen ist hier keine Rede; "Rugier" ist auch eine (vllt. richtige) Deutung, keine exakte Wiedergabe der im Text erwähnten "Ulmeruges". Auf welche Quellen oder Sekundärliteratur stützt sich die Darstellung im Artikel?--Oudeís (Diskussion) 11:42, 8. Jul. 2015 (CEST)Beantworten

Neuschreibung[Quelltext bearbeiten]

Nach der unbefriedigenden bisherigen Situation und Ignoranz des edierten RGA-Artikels zur G. als Literaturangabe wurde der Artikel neuverfasst. Die Fragen zur Ethnogenese der Goten hinsichtlich der Origo und die der Spekulationen über die Etymologie des Namens der Stadt Danzig sind hier obsulet und müssen woanders behandelt werden, was im Fall der Goten hinreichend erledigt ist. Α.L. 15:25, 23. Jul. 2015 (CEST)Beantworten