Diskussion:Kühlung (Höhenzug)

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Letzter Kommentar: vor 10 Jahren von Global Fish in Abschnitt Abgrenzung des Gebietes
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Ist die Bezeichnung Mittelgebirge nicht etwas übertrieben für diesen Höhenzug. Allgemein wird als Mittelgebirge bezeichnet, was eine Höhe von 500 m erreicht. ;-) --ahz 17:38, 9. Apr 2005 (CEST)

Ich konnte es auch nicht glauben, als ich es las - es ist eine Stauch- oder Endmoräne - Höhenzug wäre noch zu akzeptieren (Elm, Fläming, Lappwald, Huy o.ä.) - Hügelkette klingt zu komisch, deshalb dann doch auf Höhenzug verschoben. Endmoräne wäre aber wohl korrekter. Geograv 02:12, 10. Apr 2005 (CEST)

Eine Endmoräne ist die Kühlung nicht! Es ist eine glazial-tektonische Genese nachgewiesen, aber ein Bezug zur klassischen Endmoräne ist nicht erkennbar. Daher sollte auch die Behauptung, die Kühlung gehöre zur Pommerschen Hauptrandlage geändert werden. Sie markiert lediglich die Verbreitungsgrenze der jüngsten Grundmoräne (Mecklenburger Vorstoß). Literatur: Geologie von Mecklenburg-Vorpommern (Katzung 2004), Kapitel 4.4 -- (nicht signierter Beitrag von 212.189.46.155 (Diskussion) 10:38, 17. Jan. 2013 (CET))Beantworten


Landschaftsgenese[Quelltext bearbeiten]

Die Kühlung ist natürlich kein Mittelgebirge. Sie ist eine Endmöräne, bzw. eine Stauchendmoräne. So etwas kommt zustande, wenn es nach einem kurzen Gletscherstopp wieder zu leichten Vorstößen kommt - die Moräne also nochmals überformt oder "verstärkt" wird. Im Falle der Kühlung befinden sich hier die Eisrandlagen des Pommerschen Stadiums und der später folgenden Rosentaler Staffel, welche (nach Osten gesehen) sonst viel weiter nördlich verläuft. Die von mir im Artikel erwähnten vier Gletscherstopps in der Zwischenzeit sind:

  • Parsteiner Halt (vor ca. 14.800 Jahren)
  • Angermünder Halt (vor ca 14.500 Jahren)
  • ? (ist mir kein Name für bekannt) (vor 14.200 Jahren)
  • Gerswalder- oder Watzgendorfer Halt (vor 13.900 Jahren)

In wie weit diese Gletscherstopps an der Entstehung der Kühlung mitgewirkt haben ist mir nicht bekannt. Wie man sieht, sind sie alle nach Ortschaften im Osten Brandenburgs oder MeckPomms benannt, wo sie nachgewiesen sind. --Botaurus 00:13, 20. Jul 2006 (CEST)

Abgrenzung des Gebietes[Quelltext bearbeiten]

Die meisten Texte bezeichnen nur den "Kiel" nordwestlich von Kröpelin als „Kühlung“.

Ausgerechnet ein juristischer Text, über das Naturschutzgebiet Hütter Teiche, lässt vermuten, dass der gesamte 23 km lange Moränenrücken als „Kühlung“ bezeichnet werden darf.--Ulamm (Diskussion) 03:12, 5. Dez. 2013 (CET)Beantworten

Ja, und? Würdest Du auch Artikel zu juristischen Themen ernsthaft in Frage stellen, nur weil in einem Geographiebuch etwas drinsteht?
Ich kenne die Kühlung nur als dieses Gebiet nördlich von Kröpelin bzw. westlich von Doberan. Und so ist das in Dutzenden mir vorliegenden Werken belegt. Wenn Du seriöse geographische Literatur kennst, die das anders sieht, nur zu! Ansonten vergiss es.
Im übrigen ist das mit dem durchgehenden Höhenzug bis zum Waidbach (übrigens läuft der durch ein sehr markantes Tal) zwar nicht falsch; dieser Höhenzug weist aber auch deutlich abgegrenzte Teile auf. Namentlich durch das Bachtal, was von Reddelich nach Brodhagen verläuft. Ich spekuliere mal, dass das auch die Grenze der Kühlung ist. Die anderen Geländeformationen auf diesem Höhenrücken haben eigene Namen, wie etwa der Kellerswald westlich von Doberan oder der Hütter Wohld bei Parkentein. --Global Fish (Diskussion) 11:41, 5. Dez. 2013 (CET)Beantworten
Wie an den Verlaufsprotokollen zu erkennen, habe ich den Diskussionsfaden angefangen, nachdem ich in den Artikeln die engere Definition wiederhergestellt hatte.
Gestern habe ich mir das Relief der Gegend ziemlich genau vergegenwärtigt, indem ich in einer topografischen Karte die Höhenlinien aller 20 m-Stufen in unterschiedlichen Farben nachgezogen habe. Eine in Darstellung und Copyright wikifähige Karte daraus zu machen, würde aber noch ein paar Stunden Arbeit kosten.
Fruchtbarer als alle Vermutungen sind Nachfragen bei denjenigen Behörden, die die geografischen Daten (nicht allein die Koordinaten :-) pflegen. Ich hoffe, da demnächst einen kompetenten Ansprechpartner fragen zu können.--Ulamm (Diskussion) 12:49, 5. Dez. 2013 (CET)Beantworten
Mündlich habe ich schon vom LUNG die Information erhalten, dass wisschenschaftlich der gesamte über 20 km lange Moränenrücken als Kühlung bezeichnet wird. Näheres samt Quelle solol mir demnächst per E-Mail zugehen.--Ulamm (Diskussion) 13:52, 5. Dez. 2013 (CET)Beantworten
Bin gespannt, bis jetzt ist aber die kürzere Abgrenzung des Gebietes keine Vermutung, sondern State of Art und dutzendfach belegt. Kühlung, Hütter Wohld, Glashäger Quellental finden sich auch in Dutzenden Reiseführern als besuchenswerte Gebiete, aber nicht die beiden letzteren als Teil des ersten. Bei Bedarf gerne mehr...
Dennoch ist es eine spannende Frage, und Deine Intention, alles als einheitlichen Höhenzug anzusehen, scheint mir alles andere unberechtigt. Schon schnelles Googeln findet neben dutzenden Büchern, die mit der Kühlung nur das Gebiet nördlich von Kröpelin meinen, auch in der Tat Vermerke, dass die Ivendorfer Höhen als östliches Ende des Höhenzugs der Kühlung anzusehen wären. Auch Quellen, dass die Kühlungshöhenzug bis in den Westteil der Ivendorfer Höhen ginge (also nicht mehr bis Hanstorf), ebenso Quellen aus den 1960ern, die erst einmal vermuten und als neu ansehen, dass Diedrichshäger Berg und Ivendorfer Höhen eine „strukturelle und genetische Einheit“ bilden. Auch auf einer lokalen Webseite finde ich auf der Stelle auch was: dort.
Es sieht für mich tendenziell so aus, dass das mit dem gemeinsamen Höhenzug bis Hanstorf oder bis kurz davor belegbar ist. Dennoch ist die Bezeichnung "Kühlung" für das Gebiet südlich von Doberan als solches völlig unüblich. Man achte auf die Nuancen in der verlinkten Quelle: "auf dem Höhenrücken der Kühlung" und nicht "in der Kühlung".
--Global Fish (Diskussion) 15:33, 5. Dez. 2013 (CET)Beantworten
Konkret warte ich jetzt auf den Artikel von Müller, U. (2007): Die Kühlung – ein Eiszeit-Phänomen. – Neubrandenburger Geologische Beiträge, S. 42-47. Neubrandenburg,7, 2007.
Sobald er mir schriftlich vorliegt, kann ich die Inhalte in den entsprechenden WP-Artikeln verwenden. Man kann dann ja zwischen der geologischen Definition und der volkstümlichen Verwendung des Begriffs unterscheiden. Ähnliches, aber mit entgegengesetztem Verhältnis zwischen größer gefasster und enger gefasster Definition haben wir ja beim Namen Peene, der umgangssprachlich oft den Peenestrom mit einschließt.--Ulamm (Diskussion) 16:22, 5. Dez. 2013 (CET)Beantworten
Ja, so könnte man es machen. Ich halte es mittlerweile für belegt, dass es geologische Arbeiten gibt, die das fragliche Areal um Ivendorf/Hohenfelde/Hanstorf (oder einen Teil davon) als Teil der Kühlung ansehen. Einfach mal bei books.google.com nach "Ivendorfer Höhen" (in Anführungszeichen) googeln. Die fraglichen Nuancen sieht man schön an den ersten beiden Treffern, hoffe, Du kriegst sie in derselben Reihenfolge wie ich. Ob es _die_ geologische Definition ist, weiß ich nicht, aber es ist auf jeden Fall _eine_ geologische Definition. Siehe auch dort eine Karte aus einer Publikation von 1968 (vierte Abbildung von unten auf der Webseite). --Global Fish (Diskussion) 16:43, 5. Dez. 2013 (CET)Beantworten