Diskussion:Klinkerwerk Oranienburg

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Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von Klieboldt in Abschnitt Infoformationsblatt 1999
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Infoformationsblatt 1999[Quelltext bearbeiten]

Joachim Müller, Kerstin Engelhardt 1999: Informationsblatt Gedenkstätte u Mus. Sachsenhausen: 'Strafkommando u Außenalger Klinkerwerk 1938-45' "Seit dem Spätsommer 1938 ließ die SS unweit der Lehnitz-Schleuse ... das weltweit größte Ziegelwerk errichten ... . ... Seit August 1938 marschierten täglich bis zu 1.500 Häftlinge .. zu dem Waldstreifen nördl. der Lehnitz-Schleuse ... . Unter großen Verlusten an Menschenleben entstanden ein Hafen mit 2 Becken, eine kleine Werkhalle mit Tischlerei u Schlosserei, ein Klärwerk, Gebäude für die Werksleitung u die SS-Wachmannschaften sowie Wohnungen für Zivilarbeiter u ihre Familien. Da der für die Ziegelproduktion benötigte Ton in einer Grube im etwa 9km entfernten Zehlendorf gewonnen wurde, war die Anlage einer Lorenbahn erforderlich ... Ein 1940 gebautes Zentrallabor diente der Durchführung von Forschungsvorhaben der keramischen Industrie. ... 1941 .. wurde südöstl. des Werks ein Barackenlager angelegt ... . Ein elektrisch geladener Zaun umgab das neue Häftlingslager, das aus 10 Unterkunftsbaracken, Kohlenkeller, Küche, Bekleidungskammer u einer Baracke mit Sanitätsraum, Häftlingsbad u Schreibstube bestand. ... Auf Weisung Speers wurde das nicht fertiggestellte (Natur)Steinbearbeitungswerk ab 1942 zur Rückgewinnung von (Metall)Rohstoffen genutzt. ... Mit dem Bau einer Eisenbahnbrücke über den Hohenzollernkanal erhielt das Werk 1943 einen eigenen Bahnanschluss nach Berlin. ... In einer östl. des Werks neu errichteten Granatengießerei produzierten Häftlinge Granaten u Sprengköpfe ... Mitte 1944 betrug die Tagesprodunktion 10.000 Stück. ... (Es) wurde in den letzten Kriegsmonaten im 'Zentrallabor Oranienburg' der Einsatz von Keramik bei der Herstellung von Sprengkörpern erprobt. ... Eine Tagesmeldung der SS aus dem Jahr 1942 nennt 1.599 Häftlinge, eine von 1944 bereits 3.600. Wahrscheinlich noch einmal so viel Häflinge, die täglich aus dem Stammlager heranmarschierten, arbeiteten im ehemaligen Steinbearbeitungswerk ... . ... Der letzte Leiter ... Heinrich Fresemann ließ .. Ende Januar 1945 8-9t Menschenasche (aus dem Krematorium) in den Hohenzollernkanal schütten. Bei einem anglo-amerik. Bomgenangriff 10.4.1945 wurden die Anlagen .. fast vollständig zerstört. Dabei kamen etwa 200 Häftlinge ums Leben ... Das Gelände .. liegt 2km nordöstl. der Gedenkstätte Sachsenhausen an der Lehnitz-Schleuse am Oder-Havel-Kanal zwischen Lehnitzsee u Grabowsee an der B273 zwi. Oranienburg u Schmachtenhagen." Also östl. der Lehnitzschleuse den Weg nördl. bis 'Am Klinkerhafen'. Robert Preis, Altlandsberg.--79.248.91.111 11:56, 19. Dez. 2019 (CET). --79.248.91.111 12:02, 19. Dez. 2019 (CET).Beantworten

Die erwähnte Lorenbahn (Tonbahn Sachsenhausen) hat jetzt einen eigenen Artikel bekommen. Das gleiche gilt für die Tongrube Zehlendorf. Hier ist noch viel Forschungsarbeit zu leisten. --Klieboldt (Diskussion) 20:49, 11. Mär. 2023 (CET)Beantworten