Diskussion:Komma/Archiv

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Letzter Kommentar: vor 8 Jahren von 93.133.99.162 in Abschnitt Deppenkomma
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Leerzeichen vor Kommata

Vielleicht sollte man noch kurz (wie auch bei Punkten, Frage- und Ausrufezeichen) auf die Unsitte hinweisen, Blanks vor ein Komma zu setzen ... (Vorstehender nicht signierter Beitrag stammt von 141.3.42.164 (Diskussion) 15:24, 27. Jul. 2005 (CEST) --Marsupium (Diskussion) 11:53, 26. Aug. 2012 (CEST))

Ellipsen und Kunstpausen

Ellipsen fehlen ("..."). Nennt man die im Dt. so? Außerdem, wie heißt der Ausdruck für eine Kunstpause? Da gibt es doch eine best. Bezeichnung für. Karoschne 20:28, 13. Mär 2006 (CET)

Meinst du vielleicht ? Die haben nichts mit Kommas zu tun. Kunstpausen auch nicht. — Richie 19:41, 14. Mär 2006 (CET)

Plural von „Komma“

Als Plaralform habe ich neulich "Kommä" gelesen. Stimmt das (ich persönlich empfinde auch Kommas als falsch)? --SPS ♪♫♪ eure Meinung 21:01, 2. Jun 2006 (CEST)

Natürlich ist das falsch. Der Plural von Komma ist Kommata und seit der Rechtsschreibreform auch Kommas. Eigentlich ist die Pluralendung von Wörtern, die auf "a" enden, nur dann "s", wenn diese aus dem Englischen kommen. Wobei sich "In der Ecke stehen drei Katharinata" auch komisch anhört. "Ä" wäre die Pluralendung eines Lateinischen Wortes, das auf "a" endet. 84.158.196.82 14:28, 16. Jun 2006 (CEST)
Korrigiere (mich selbst, damals war ich noch nicht angemeldet): Die Form Kommas gab es auch schon vor der Rechtschreibreform. --Haberlon 23:40, 30. Jul 2006 (CEST)
Auch wenn der Duden Kommas vor Kommata anführt, finde ich es schade, wenn Wikipedia nach der letzten Änderung die Kommas vorzieht, sie reihen sich jetzt in eine Reihe mit den Zucchinis, Spaghettis usw. ein. --DelSarto 17:37, 5. Nov. 2008 (CET)
Katharinata Oje! Katharinas Nein: Drei Katharinen! Im Deutschen wird das lateinische "ae" meist durch "-en" ersetzt: Madonnen, Diven, Pizzen, ... Das griechische "-ata" findet sich außer bei "Komma" z.B. auch noch bei "Soma/Somata", "Schema/Schemata", "Lemma/Lemmata"
77.186.111.12 19:08, 06. Dec 2008 (CET)

Interessant, dass zwar auf den korrekten Plural "Kommata" hingewiesen wird, dann aber im Artikel fast durchgängig von "Kommas" die Rede ist. Ist das heutzutage auch zulässig? (Vorstehender nicht signierter Beitrag stammt von 87.77.73.170 (Diskussion) 16:44, 16. Jan. 2010 (CET) --Marsupium (Diskussion) 11:53, 26. Aug. 2012 (CEST))

Ja. (Duden - Das große Fremdwörterbuch 2007) Dr. Karl-Heinz Best 17:02, 16. Jan. 2010 (CET)

„Beistrich“

In dem Artikel steht:

Philipp von Zesen deutschte den Begriff Komma mit Beistrich ein. Diese Form ist in Deutschland zum Teil völlig unbekannt und kaum in Verwendung.

Im Rechtschreibduden von 1961 wird durchgehend die Bezeichnung „Beistrich“ verwendet. Nur in der Kapitelüberschrift auf S. 17 steht „Komma“ in Klammern dahinter. (Der Große Duden. Band 1: Rechtschreibung der deutschen Sprache und der Fremdwörter. Bibliographisches Institut Mannheim, Dudenverlag 1961)

Die Formulierung „in Deutschland zum Teil völlig unbekannt und kaum in Verwendung“ ist erstens widersprüchlich (zum Teil – völlig – kaum) und zweitens offenbar ahistorisch. Abgesehen davon fehlt eine Quellenangabe. —Babel fish 04:24, 9. Jan. 2007 (CET)

Abgesehn davon ist es die in Österreich einzig zulässige Form. Es ist Btw für österreicher oft ein ziemlicher affront dass hier bei wikipedia aus prinzip auf bundesdeutsche varianten der begriffe verlinkt wird, und die österreichischen varianten eher als "abweichung" verstanden werden.

Das mit dem "Affront" erscheint mir schon ein bisschen lächerlich. Bedenke: Österreich: 8,3 Mio. Einwohner. Schweiz: 7,5 Mio. Einwohner. BRD: 82 Mio. Einwohner. Ergo benutzen 5-mal so viele Deutsche die Wikipedia wie Österreicher und Schweizer zusammengerechnet! Es ist also kein "Affront", sondern einfach Benutzerfreundlichkeit und Autorenherkunft: Die allermeisten Benutzer und Autoren kommen nun mal aus der BRD. Oder möchtest Du Dir (als Östterreicher?) zumuten, bei jedem Artikel auch die genauen Verhältnisse im Gebiet der deutschen Minderheit Dänemarks durchlesen zu müssen, wenn Du ihn liest, bzw. recherchieren zu müssen, wenn Du ihn schreibst? Und wie ist das eigentlich nochmal genau mit Königsberg und Elsaß-Lothringen?  :-)91.48.55.24 09:51, 16. Jul. 2008 (CEST)
Die Wikipedia ist ein deutschsprachiges und kein deutsches Projekt. Und warum kommen diese Art von Diskussionsbeiträgen eigentlich immer von IP Adressen? Wenn dann sollten schon diejenigen entscheiden die zu Wikipedia beitragen. --4pf3154f7 13:54, 26. Aug. 2008 (CEST)
Du hast natürlich völlig recht bzgl. dessen, dass die Wikipedia ein deutschsprachiges Projekt ist. Aber die Aussage, die mehrheitliche Darstellung Bundesdeutscher Verhältnisse sei ein "Affront" (was ja ein vorsätzliches Handeln gegenüber Österreichern impliziert) kann man einfach nicht stehen lassen. Die von dem anonymen eintragenden wahrscheinlich-Österreicher beobachteten Verhältnisse sind einfach ein Effekt der Zahlenverhältnisse der User: Autoren aus der BRD schreiben nunmal über die Verhältnisse, die sie kennen. Und das sind in der Regel diejenigen in der BRD. Ebenso schreibt der Österreicher über die österreichischen Verhältnisse. Da es aber viel weniger Österreicher gibt, gibt es auch weniger österreichische Beiträge. So ist das nunmal. Das ist kein "Affront". 91.48.60.151 09:15, 11. Sep. 2008 (CEST)
Allerdings bemühen sich Österreicher eher, spezifisch österr. Ausdrücke zu vermeiden; wohingegen es Deutschen meist unbekannt ist, dass viele von ihnen verwendete Wörter oder Begriffe (z. B. Kfz-Schein; Überweisungsträger) in Österreich kaum bekannt sind. --DelSarto 08:07, 12. Sep. 2008 (CEST)
Zufällig bin ich aus Österreich und kann daher kurz aufklären, wie es sich mit der Verwendung des "Beistrichs" hier verhält. Der "Beistrich" wird ähnlich verwendet, wie in Deutschland von einigen Leuten "Tunwort" oder "Tätigkeitswort" für "Verben" genutzt wird. Es handelt sich dabei um Schülersprache auf Anfängerniveau, welche später durch entsprechende Weiterbildung durch termini technici ersetzt wird. So wird in der breiten Masse "Beistrich" verwendet und mit erhöhtem Sprachniveau durch "Komma" ersetzt.

kompletter Schwachsinn, Beistrich ist österreichisch, Komma ist deutsch (nicht signierter Beitrag von 62.47.172.226 (Diskussion | Beiträge) 20:23, 28. Jun. 2009 (CEST))

Dieser Beitrag scheint mir nicht ganz WP:WQ-konform, zumal ja die Basta-Zeit seit rund vier Jahren vorbei ist ;-) . Inhaltlich kann ich nur den Hinweis auf den Duden 1961 wiederholen.--Jkbw 21:26, 28. Jun. 2009 (CEST)
Immerhin wird der Beistrich auch auf der Universität verwendet; http://homepage.univie.ac.at/goetz.fischer/Zeichensetzung.htm--DelSarto 17:49, 5. Nov. 2008 (CET)

Zum Beispielsatz im Artikel

In dem Artikel wird behauptet, der Satz sei ohne Kommas unverständlich. Derartige dogmatische Behauptungen haben mich schon als Kind äußerst verwirrt. Die Behauptung steht auf tönernen Füßen:

Erstens ist der Satz sehr wohl verständlich. Es ist logisch klar, dass das Buch auf den Knien des Vaters liegt, und der Tochter vorgelesen wird.

Vielleicht ist das Beispiel nicht optimal. Es wird im Beispiel aber gezeigt, wo das Problem ohne Komma oder Zeichensetzung ist. Wenn es in diesem Artikel um Anführungszeichen gehen würde, könnte man auch das schön zeigen:
Der Vater las das Buch "Auf den Knien der Tochter, eine Gute-Nacht-Geschichte" vor. --> Immer noch gleiche Reihenfolge von Wörtern und wieder eine ganz andere Bedeutung, allein durch die Satzzeichen!

Zweitens gibt es in der gesprochenen Sprache auch keine Kommas, was der Verständlichkeit keinen Abbruch tut.

Richtig! Dafür gibt es in der gesprochenen Sprache nämlich Betonung und Pausen. Gerne Darfst Du eine neue Schrift erfinden, die die Betonungen und Pausen wiedergibt, ohne dabei Satzzeichen zu verwenden!

Drittens ist die Kommasetzung in anderen Sprachen, z.B. im Englischen vollkommen anders, was auch hier das Verständnis nicht verhindert.

zum Beispiel das Englische hat auch andere grammatikalische Konstruktionen.

Viertens muss man ja das Komma *immer* setzen und nicht nur im Fall drohender Missverständnisse. Man sollte einfach sagen, dass der Gebrauch des Kommas gewissen traditionellen Regeln unterliegt. Alles weitere ist "ideologischer Überbau".

Man sollte einfach sagen, dass der Gebrauch des Kommas einen Sinn und einen guten Grund hat, der bei manchen Regeln leider nicht mehr erkennbar ist. Die Ablehnung von Kommata generell ist meist eigen-ideologischer Überbau aus mangelndem Verständnis. (nicht signierter Beitrag von Klaus hallatschek (Diskussion) 11:33, 31. August 2007 (CEST))

Geschichte des Kommas: wann wurde in der dt. Sprache damit angefangen?

Also was ich ziemlich sicher weiß: in der Lutherzeit noch NICHT. Da wurde das alles mit dem Schrägstrich gemacht, z. B. Ach Got wie werdt ir besteen mit ewer Hohenschul / das ir so thoret vn gewaltigklichen handelt / wider das wort Gottes / vnnd mit gewalt zwingt das hailig Euangelium in der handt zu halten / dasselbig darzu zuverlaugen [...] vnd jm ain solchen ayd vnnd verschreybung furgehalten / mit gefencknus / vn trowung des fewrs darzugezwungen / Christum vnd seines worts zuuerlaugnen. -andy 78.51.115.251 00:27, 15. Mai 2008 (CEST)

In der englischen Wikipedia kann man nachlesen, dass das Zeichen "," aus einer Verkürzung des "/" entstanden ist. Demnach hatte Luther schon Kommata gesetzt, er hatte halt noch die Zeit, den Strich länger zu machen ;-) . --Jkbw 10:05, 3. Mär. 2009 (CET)

"Das Komma trägt zur Verständlichkeit und besseren Lesbarkeit von Texten bei .."

Das ist so nicht richtig. Das Komma (wie auch jeder andere Bestandteil des Satzes), wird da, wo es hingehört, für die Verständlichkeit des Satzes zwingend benötigt, es "verbessert" nicht die Verständlichkeit, es ermöglicht sie überhaupt erst. Daß der Mensch oft fehlende Satzbestandteile noch aus dem Zusammenhang des übrigen Textes rekonstruieren kann, bedeutet ja nicht, daß der fehlerhafte Satz an sich deshalb für sich genommen nicht unverständlich wäre.

Das Komma "verbessert" also nicht die Verständlichkeit, es entscheidet über Verständlichkeit oder Unverständlichkeit.


Zu den Beisapielen noch eins:

Schriftl. Anweisung des Königs an den Henker bezügl. des Gefangenen:

"Hängen kann man nicht laufen lassen."

1. Hängen, kann man nicht laufen lassen. -> Tod

2. Hängen kann man, nicht laufen lassen. -> Gefangenschaft

3. Hängen kann man nicht, laufen lassen. -> Freiheit

--92.226.178.254 15:28, 27. Okt. 2013 (CET)

Gut argumentiert. Ergänzung: Genauso gut könnte man schreiben "Syntax und Semantik tragen zur Verständlichkeit und besseren Lesbarkeit von Texten bei ..." --Forscher56 (Diskussion) 18:33, 27. Okt. 2013 (CET)
Pro, --Marsupium (Diskussion) 10:26, 10. Nov. 2013 (CET)

Infinitivkonstruktion alte Rechtschreibung

Seid gegrüßt, Freunde des gepflegten Beistrichs. Ich habe mir mal die Kommaregeln zweier Präreformduden angeschaut und dabei Folgendes „entdeckt“, woraus ich nicht schlau werde: Die Grundregel des reinen Infinitivs mit zu lautet, dass grundsätzlich kein Komma steht: „Der Abgeordnete beginnt zu sprechen.“ Dann gibt es aber folgende Ausnahme (Duden 1980): „- wenn in einem Gleichsetzungssatz der reine Infinitiv mit ‚zu‘ dem Prädikat (der Satzaussage) folgt: ‚Seine Absicht war, zu gewinnen.‘“
Ich erkenne zwischen den beiden Beispielsätzen keinen Unterschied. Beide Male hat man ein Subjekt (Der Abgeordnete/Seine Absicht), ein Prädikat, das zwingend einen Zusatz erfordert (beginnt/war), und den reinen Infinitiv. Im Duden von (1967) steht die Ausnahmeregel wie folgt: „3. wenn die reine Grundform mit zu als Satzgegenstand der Satzaussage folgt und das Ergänzungsglied sich in Spitzenstellung (Ausdrucksstellung) befindet.“
Wäre super, wenn mir da jemand weiterhelfen könnte. In der Reformschreibung hat sich das Problem freilich geklärt, weil man den reinen Infinitiv grundsätzlich immer mit Komma abtrennen kann, aber nicht muss. Ich will aber wissen, wie’s früher ward. :-) -- Orthographicus (Diskussion) 06:17, 24. Feb. 2015 (CET)
Im Satz Seine Absicht war, zu gewinnen. handelt es sich bei zu gewinnen um einen Gleichsetzungsnominativ. Ei einfaches Beispiel lautet: Klaus ist Bäcker. Hier steht Klaus im Nominativ, Bäcker aber auch, eben im Gleichsetzungsnominativ. Dieser kommt nur bei wenigen Verben vor. Das wichtigste und weitaus am häufigsten gebrauchte ist das Verb sein. MfG Harry8 12:28, 1. Mär. 2015 (CET)
Danke! -- Orthographicus (Diskussion) 09:56, 5. Mär. 2015 (CET)

Deppenkomma

…sollte das nicht hier her? Bsp.

  • Die Stadt überblickend, erstreckt sich der Gebäudekomplex 3 Kilometer westwärts.
  • Geboren und aufgewachsen in Hamburg, ging er in Stormbek zur Schule.
Deppenapostroph hat einen eigenen Abschnitt bei Apostroph.

Mein Vorschlag wäre:

Frappierend gesetzte Kommata werden unter anderem umgangssprachlich und abwertend als Deppenkomma bezeichnet. Man macht auf eine Bildungslücke in der Rechtschreibung aufmerksam; vgl. Deppenapostroph.[1]

Keine Ahnung wo man dafür Quellen herzaubert. --93.133.99.162 07:27, 31. Mär. 2016 (CEST)

Die Anwendung solcher Deppen~-Begriffe dient ausschließlich der Selbsterhöhung bzw. der Erniedrigung anderer und führt nicht zu weniger Bildungslücken. LG, ℳ웃79 20:28, 31. Mär. 2016 (CEST)
Könnte man auch bei Kommaregeln reinsetzen. --93.133.99.162 16:52, 1. Apr. 2016 (CEST)