Diskussion:Koordinative Bindung

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Letzter Kommentar: vor 4 Jahren von 2A02:8071:B689:5C00:6C93:B862:AC39:1A1C in Abschnitt Ladungsverteilung im H3NBF3
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Ist das denn wirklich noch nicht in Chemische Bindung enthalten?--Zaungast 20:49, 30. Dez 2005 (CET)

Komplexbindung, Komplexverbindung, Komplex, Koordinationsverbindung leiten alle auf Komplexchemie weiter, wo in der Einleitung alle Begriffe definiert werden. Gibt es einen guten Grund, für Koordinative Bindung einen eigenen Artikel zu haben? --- Marcel Wiesweg 14:59, 24. Jul 2006 (CEST)

Pfeil: veraltet

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In dem Artikelchen steht noch folgender Satz:

"Gekennzeichnet wird diese Bindung durch einen Pfeil in Richtung des Akzeptors."

Sollte man da nicht am besten anfügen, daß diese Darstellung veraltet ist und nicht mehr angewendet wird? Das ist schließlich auch nur ne kovalente Bindung, also zeichnet man das zeitgemäß auch so. Ganz streichen würde ich das mit dem Pfeil aber auch nicht, weils ja in diversen alten Lehrbüchern noch drin ist. Unt teilweise sieht man auch noch so komisch gestrichelte Bindungen zwischen Metall und Ligand. Gruß, ein Komplexchemiker (nicht signierter Beitrag von 129.70.90.211 (Diskussion) 13:59, 10. Nov. 2010 (CET)) Beantworten

So, hab das mal geändert. (Danke für die Änderung des Bilds, sieht schon viel besser aus!) Hab keine Lust, mich hier anzumelden. Aber hier findet sich sicher gleich ein Moderator, der die Änderung freischaltet. (nicht signierter Beitrag von 129.70.90.211 (Diskussion) 11:42, 27. Nov. 2010 (CET)) Beantworten

Polarisation zum Stickstoff hin

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Der Satz: "Da Stickstoff eine wesentlich höhere Elektronegativität als Bor besitzt (3,0 gegenüber 2,0) ist die Bindung zum Stickstoff hin polarisiert." (Stand: 11.08.2016) ist m.E. falsch.

In der Physik wird unter Polarisation auch ein Dipolmoment verstanden. Der zugehörige Vektor wird von der negativen hin zur positiven Ladung definiert (Siehe auch Wiki, Dipolmoment oder Nolting, Grundkurs Theoretischer Physik 3, Dipolmoment). Wenn ein Molekül also polarisiert ist, dann zeigt die Polarisation vom negativen zum positiven Ladungsüberschuss.

In Folge der höheren Elektronegativität des Stickstoffes "verbleiben" die Elektronen vermehrt beim Stickstoff (siehe auch Wiki, Elektronegativität), Stickstoff ist also negativer Geladen als Bor. Nach der physikalischen Definition von Polarisation eines Moleküls müsste der Vektor zum Bor hin zeigen. Das Molekül ist also zum Bor hin polarisiert.

Dies ist auch Deckungsgleich mit der zuvor behaupteten Ungleichheit zwischen tatsächlicher und formaler Ladungsverteilung. Wie in der die formale Ladungsverteilung anzeigenden Abbildung zu erkennen, wäre hier nach der physikalisch korrekten Definition der Polarisation das Molekül zum Stickstoff hin polarisiert. (nicht signierter Beitrag von MrAnimaniac (Diskussion | Beiträge) 11:59, 11. Aug. 2016 (CEST))Beantworten

Habe eine entsprechende Änderung durchgeführt. (nicht signierter Beitrag von MrAnimaniac (Diskussion | Beiträge) 12:39, 11. Aug. 2016 (CEST))Beantworten

Da Stickstoff eine wesentlich höhere Elektronegativität als Bor besitzt, halten sich die Elektronen eher beim Stickstoff auf.

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Dieser Satz ist nicht durch die Quellenangabe [2] abgedeckt (zumindest nicht durch die neueste Ausgabe von 2018):

Da Stickstoff eine wesentlich höhere Elektronegativität als Bor besitzt (3,07 gegenüber 2,01), halten sich die Elektronen eher beim Stickstoff auf.

Desweiteren, denke ich, dass das so pauschal nicht behauptet werden kann. Nach meinem Verständnis sind in einem verzweigten Molekül nicht nur die Elektronegativitäten der beiden an einer Bindung beteiligten Einzelatome entscheidend für die Elektronenverteilung, sondern auch die jeweiligen Liganden. In diesem Fall sind das nicht zu vernachlässigende drei F-Atome am Bor und drei H-Atome am Stickstoff. Da Fluor mit 4,0 die höchste und Wasserstoff mit 2,2 eine niedrigere Elektronegativität als Stickstoff aufweist, sollten bei der Betrachtung der B-N-Bindung jeweils die Elektronegativitäten von F3B bzw. NH3 beachtet werden. Dem Bor mangelt es nämlich schon stark an Elektronendichte, aufgrund seiner Liganden und der Stickstoff hat schon Elektronendichte von den Wasserstoffatomen. Leider fehlen mir die tieferen Kenntnisse, um da genauere Berechnungen anzustellen, aber den obigen Satz würde ich so trotzdessen nicht unterschreiben wollen.

Ich werde die Quellenangabe hinter den vorletzten Satz verschieben und die Jahreszahl aktualisieren. (Der oben zitierte ist aktuell der letzte Satz.) (nicht signierter Beitrag von 2A02:8071:B689:5C00:BAA7:3D04:30F1:AEBF (Diskussion) 12:51, 5. Jan. 2020 (CET))Beantworten

Ich hatte den Satz damals in seine gegenwärtige Form umgeschrieben. Zuvor stand da "ist die Bindung zum Stickstoff hin polarisiert", was ich für mehrdeutig erachtete (siehe oben). Ihre Kritik an dem Satz verstehe ich. In "Dipole-bound anions supported by charge-transfer interaction: valence- and dipole-bound anionic states of H3N→BF3" von A. Sawicka und P. Skurski wird in Tabelle 4 Die Ladung an den einzelnen Atomen angegeben. Für Stickstoff beträgt diese -0,847 und für Bor +1.06 a.u. Sprich, die Elektronen halten sich laut den Autoren tatsächlich eher beim Stickstoff auf. Die Herleitung ist freilich eine Andere und basiert nicht auf der Daumenregel des Vergleichs der Elektronegativitäten.

Ich habe das Paper jetzt nicht als Quelle für die grobe Abschätzung im Artikel verlinkt, da lediglich die postulierte Verteilung, nicht aber die Argumentation durch das Paper gedeckt ist. (nicht signierter Beitrag von MrAnimaniac (Diskussion | Beiträge) 16:15, 6. Jan. 2020 (CET))Beantworten

Ladungsverteilung im H3NBF3

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Danke für den Link! Die besagte Tabelle 4 belegt m.E., dass sich die Ladungsverteilung durch die dative Bindung kaum ändert. Siehe diesbezüglich die erste Spalte, in welcher die Ladungsverteilungen für die nicht-deformierten, nicht-interagierenden Monomere NH3 und BF3 angegeben werden. (N: -0.876 / B: +1.074) Desweiteren scheint das Zustandekommen der postulierten dativen Bindung eher zu einer stärkeren Ladung der H- und F-Atome zu führen. Aber die Grundaussage, dass die Elektronen sich eher beim Stickstoff aufhalten, scheint zu stimmen. Auch wenn durch die Bindung der beiden Monomere eher Elektronendichte von den H- zu den F-Atomen zu "wandern" scheint. Vielleicht schaffe ich es demnächst die Arbeit vollständig durchzulesen. Das Verständnis sei hoffentlich mit mir. (nicht signierter Beitrag von 2A02:8071:B689:5C00:6C93:B862:AC39:1A1C (Diskussion) 15:01, 8. Jan. 2020 (CET))Beantworten