Diskussion:Paul Ott (Orgelbauer)

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Letzter Kommentar: vor 2 Monaten von 85.16.204.205 in Abschnitt Orgel fehlt in der Auflistung
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Bewertung[Quelltext bearbeiten]

Der Absatz über die Bedeutung Otts ist absolut nicht neutral gehalten. Der sorglose Umgang mit historischem Material betrifft mindestens eine ganze Generationen von Orgelbauern und lässt sich durchaus aus den Ideen der Zeit heraus erklären. Ott ist da überhaupt keine Ausnahme und kein extremes Beispiel. Schlechte Restaurierungen gibt es übrigens auch heute noch. Allerdings hat Ott besonders früh und besonders viele bedeutende historische Orgeln „restauriert“ und ist deshalb heute besonders im Blickfeld, wenn es um Fehlleistungen des neobarocken Orgelbaus geht. Die Neubauten Otts unterscheiden sich von der Qualität her zudem nicht wesentlich von denen anderer Orgelbauer seiner Zeit (auch nicht von denen Alfred Führers). Ich kenne noch erheblich schlechtere orgelbauliche Leistungen. Der Vergleich mit Beckerath und Führer schließlich enthält keinerlei konkrete Begründung und hat somit keinen enzyklopädischen Wert. --Feijoo 12:34, 24. Jun. 2007 (CEST)Beantworten

So ist es. Als Orgelbauer seiner Zeit hat er lediglich konsequent umgesetzt, was Sachverständige damals ganz selbstverständlich gefordert haben - sonst hätte er niemals so viele Aufträge bekommen. Beispiel hierfür sei die jahrzehntelange Zusammenarbeit zwischen Ott und dem führenden Orgeldenkmalpfleger Norddeutschlands, Rudolf Reuter. Übrigens geht es in den letzten Jahren zunehmend den Ott-Neubauten an den Kragen. Umintonation oder sogar Abriss, wohin das Auge blickt. Ott-Orgeln werden heute genausowenig verstanden wie damals die frühe Orgelbewegung den Barockorgelbau verstanden hat. Es fehlt dringend die kritische Würdigung dieses Orgelbauers, bevor die markanten Ott-Klänge in Deutschland ganz verstummen. Jodocus 20:10, 20. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Ja! Wie man es in enzyklopädisch sauberer Sprache in den Artikel zu Ott einbaut, ist noch die spannende zweite Frage. Von der Sache her kann und muss man es aber wirklich so differenziert sehen, wie es hier auch schon teilweise gesagt ist. Auf der einen Seite: Die Achtung vor Altem war in jener Zeit sehr gering, nicht nur im Orgelbau. Die Macht der Orgelrevisoren dagegen war damals wohl für heutige Maßstäbe unfassbar groß. Von daher ist es sehr einfach und ungerecht, heute an Ott nur "rumzumosern". Vielmehr sollte man zunächst wirklich seine großen Dienste sehen, und die galten damals viel, und, wie es hier schon gesagt ist, er hat dadurch eben Aufträge bekommen. Es gibt z.B. (... mindestens) eine Orgel, für die irgendwann kurz vor dem Krieg schon der dringend nötige Grundüberholungs-Vertrag mit einem damals großen, anderen Orgelbauer abgeschlossen wurde und eigentlich galt. Nach dem Krieg, als der Orgelbau nach ´50 langsam wieder auf die Beine kam, haben die Revisoren es geschafft, Ott durchzusetzen - wegen seiner "modernen neobarocken" Arbeitsweise und natürlich gegen einige Widerstände des anderen Orgelbauers. Dass es auch die Schattenseite des extrem übertriebenden Ideals gab, ist die andere, weniger schöne Seite. Aber das betrifft nicht nur Ott! Es gibt ebenso Nachkriegsinstrumente aus anderen Händen, die im Laufe der Jahrzehnte gleich zwei Überarbeitungen (Winddruckerhöhung, Weitersetzen der Pfeifen etc) vertragen und gebraucht haben, bis ein (((nach heutigen Maßsstäben))) tolles Instrument daraus wurde. Und damit ist man eigentlich bei der letzten Frage, wie museal man heute mit solchen Instrumenten umgehen soll, muss und darf. Kategorisch abreißen und ersetzen, nur weil Ott draufsteht (oder, soll auch schon vorgekommen sein, nicht einmal einen Kostenvoranschlag für einen Neubau abgeben, damit man nicht im Entferntesten mit der "Schublade-Ott" in Verbindung gebracht werden kann), geht sicherlich viel zu weit. Beneiden kann man aber sicherlich auch keinen, der auf solch einem Ding spielen muss, denn letztlich ist es ja ein Gebrauchsgegenstand! Bei einer relativ gut und sangesstark gefüllten Kirche alles (alles!!!!) an Koppeln und Achtfüßen quer durch alle Teilwerke kombinieren zu müssen um, die Gemeinde wirklich noch führen zu können, kann es ja auch nicht wirklich sein und zeigt nur, wie nötig eine "Ent-Neobarockisierung" hier und da wirklich nötig ist. Und sowas erlebt man auch nicht nur bei Ott-Orgeln !!! Sondern auch bei Firmen, deren Namen auch heute noch etwas gelten!!!! --Jan2010 20:10, 28. Sep. 2010 (CEST)Beantworten

Trival:[Quelltext bearbeiten]

Trival: Die Bedeutung von Ott kommt auch in einem einfachen Reim zum Ausdruck. Diesen habe ich von meinem Musiklehrer Franz Herzog noch in Erinnerung, in Anspielung an einem anderen berühmten Orgelbauer lautet dieser:

"Was der Gott in Oettingen, ist der Ott in Göttingen." (nicht signierter Beitrag von 79.247.247.111 (Diskussion) 16:41, 9. Nov. 2011 (CET)) Beantworten

Orgel[Quelltext bearbeiten]

Ist die Orgel im Konzerthaus von Oslo (https://en.wikipedia.org/wiki/Oslo_Concert_Hall) auch von Ott aus Göttingen? In dem Wikipedia-Artikel wird auf eine Orgel aus Göttingen verwiesen. (nicht signierter Beitrag von 2A02:AA10:E100:5F00:AC21:4674:E46E:5340 (Diskussion | Beiträge) 20:57, 4. Jul 2016 (CEST))

Sicher. Mit 89 Registern die damals größte Orgel in Norwegen. Die Orgel in Oslo wurde bis zum vorletzten Edit im Haupttext genannt - und dann gelöscht. --Wikiwal (Diskussion) 21:29, 4. Jul. 2016 (CEST)Beantworten
Ich hab sie jetzt in die Werkliste aufgenommen, --Wikiwal (Diskussion) 09:14, 5. Jul. 2016 (CEST)Beantworten

Orgel fehlt in der Auflistung[Quelltext bearbeiten]

Die ehemalige Ott-Orgel von St. Katharinen (1961–2022) ist durchaus einer Erwähung wert. https://de.wikipedia.org/wiki/St._Katharinen_(Osnabr%C3%BCck) --85.16.204.205 21:57, 14. Mär. 2024 (CET)Beantworten