Diskussion:Perrudja

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Letzter Kommentar: vor 12 Jahren von LHanns in Abschnitt Letzer Satz der Inhaltsangabe
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Erfolgreiche Lesenswert-Kandidatur März 2008[Quelltext bearbeiten]

Perrudja: Ein guter Artikel, der alles wichtige enthält, von Form und Inhalt sehr ansprechend. Pro--Hardenacke 15:39, 10. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Ich finde den Artikel z.B. durch die bebilderten Zitate etwas zu wenig distanziert. Die Inhaltsangabe ist leicht wirr und unverständlich (welche Lüge? Wann spielt der Roman?). In der Einleitung fehlen wichtige Sachen wie Erscheinungsdatum. Kontra -- Jonathan Haas 16:29, 10. Mär. 2008 (CET)Beantworten
Den Satz mit der Lüge habe ich inzwischen präzisiert, ebenso das Erscheinungsdatum in den Einleitungssatz gefügt und auch die Zeit der Handlung benannt. (Ich ging davon aus, dass die darüber stehende Passage in einem zeitlosen Norwegen im Bildtext ausreichen würde.) --Sverrir Mirdsson 18:37, 10. Mär. 2008 (CET)Beantworten
Ehrlich gesagt, ich verstehe nicht was Zeitlos heißen soll. Ich meine, es muss doch zumindest klar sein, ob es Pferdekutschen, Atomkraftwerke OK, Atomkraftwerke werden wg. des Erscheinungsdatums nicht vorkommen, aber ich hoffe, meine Aussage ist klar oder Raumschiffe in dem Buch gibt. Es sei denn, das Buch ist so abstrakt, dass man das nicht sagen kann, aber auch das müsste dann deutlicher formuliert werden. Den Artikel finde ich auch wegen den ganzen Zitaten auch immer noch etwas zu Fanartikel-Ähnlich, es fehlt einfach etwas die Außenperspektive, besonders die Bebilderten Zitate stören mich. Wenn der Tiger im Buch als immer wieder irgendein Symbol vorkommt kann man das sicher in den Artikeltext schreiben, aber man muss kein Bild mit Zitat da hin machen. Für mich ist das so, als würde man zu einem Artikel über Bonn ein Bild von irgendeiner Gaststätte einfügen und drunter schreiben "In Bonn gibt es viele gute Gaststätten". Ich kann nicht genau erklären, was mir da nicht gefällt, aber es ist eben so. -- Jonathan Haas 21:42, 10. Mär. 2008 (CET)Beantworten
"Zeitlos" heißt, dass es sich keiner Zeit zuordnen lässt: Bei Jahnn kommt hier Archaisches neben futuristischen Atomkraftwerken vor; man kann das Thema nicht mit rationalen Maßstäben angehen, es ist eben Literatur. Bei Literaturtexten wird in WP oft bemängelt, dass sie reine "Bleiwüsten" seien; diese Bilder geben genau die drei Themenbereiche wieder, die sowohl symbolisch als auch real eine besondere Rolle im Roman einnehmen. Selbstverständlich bleibt es "Geschmacksache", ob einem die Bebilderung zusagt oder nicht. --Sverrir Mirdsson 22:59, 10. Mär. 2008 (CET)Beantworten
Naja, zu zeitlos: Ich finde, für einen Laien wie mich wird das eben nicht klar. Entweder da wird auf ein weitergehendes erklärendes Lemma verlinkt, oder es muss eben erklärt werden. Ich mein, bei Expressionismus und Zeitlos wird schon klar, dass es (überspitzt dargestellt) kein normaler Krimi ist, aber was es genau ist, wird nicht klar. Auch die vielen Zitate geben keine wirkliche Vorstellung von dem Buch. "Eben Literatur" halte ich für eine etwas merkwürdige Begründung, es gibt jawohl durchaus auch realistische, plausible Literatur, die in einer bestimmten Zeit spielt. Natürlich hab ich was gegen "Bleiwüsten", aber aktuell finde ich das etwas zu verspielt und selbstverliebt (naja, oder so ähnlich, das sind die besten Begriffe, die mir einfallen). Es werden eben auch irgendwelche "insiderdetails" wie die Symbole gedeutet, aber der grundlegende Handlungsstrang (auf welche Weise und wieso überhaupt soll Weltherrschaft erreicht werden?) bzw. die Struktur oder Schreibart des Buches wird nicht ganz klar. -- Jonathan Haas 13:16, 11. Mär. 2008 (CET)Beantworten
Struktur und Schreibart sind hier erklärt. --Sverrir Mirdsson 13:51, 11. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Ich habe mir sofort ein Bild von dem Roman machen können, als ich den Artikel las. Inhalt, Entstehungsgeschichte und Rezeption sind gut dargestellt. Für mich ist das einer der wenigen Artikel in der Wikipedia, in der Literatur angemessen und treffsicher dargestellt sind. Wer verlangt, dass ein expressionistischer Roman wie eine binomische Gleichung abgehandelt wird, wird dem Thema jedenfalls nicht gerecht. „Wann spielt der Roman?“ kann man bei diesem, zeitlos angelegten Roman nicht fragen. Diese Frage passt eher zu einem historischen Roman. --Hardenacke 15:18, 11. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Ok, wegen den Korrekturen jetzt Neutral. Ich bin immer noch nicht ganz zufrieden, aber wir sind hier immernoch bei den Lesenswerten und nicht bei den Exzellenten. Vielleicht finden sich ja noch andere Stimmen. -- Jonathan Haas 18:26, 11. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Zunächst mal: Ich habe den Roman nicht gelesen, kann also nur laienhaft Stellung nehmen. Aus meiner Sicht kommt der Aspekt der Textdarstellung etwas zu kurz, ich würde gern ein wenig mehr über Inhalt und Stil dokumentiert finden, etwa eine grobe Darstellung der Figuren, etwas mehr zu Ort und Zeit der Handlung, "zeitlos" ist da wirklich etwas wenig, über die angeschnittenen Themen. Sehr gelungen finde ich die Bebilderung, da hast Du sicher lange gesucht, und auch der übrige Text ist nachvollziehbar und ausreichend belegt. Daher ein knappes Pro. --Mbdortmund 18:20, 11. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Der Einwand, dass die Inhaltsbeschreibung etwas zu kurz geraten ist, ist sicher berechtigt. Ich habe bisher meine Inhaltsangaben konzentriert, also auf das Wichtigste verdichtet, geschrieben. Inzwischen merke ich aber, dass hier ausführlichere Texte erwünscht sind. Deswegen habe ich den Abschnitt "Inhalt" soeben erweitert. --Sverrir Mirdsson 20:11, 11. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Auch ich kenn das Buch nicht. Ich find den Artikel recht knapp, aber ganz gut. Ein paar Fragen: Hat denn Hamsuns "Segen der Erde" evtl. Einfluss auf Jahnn gehabt, speziell auf Schauplatz und Zivilisationsfeindlichkeit des Romans, zT auf Elemente des Handlungsverlaufs? Könnte ich mir vorstellen, und Hamsun hat ja grade dafür den Nobelpreis gekriegt, wäre also nicht abwegig. Wie fügte er denn "Musik" ins Buch ein? Lieder, vielleicht mit Noten? Oder was? Diesen Satz: Dieser – heute vielfach untersuchte – Schreibstil macht den hohen künstlerischen Rang des Romans innerhalb der Literatur aus finde ich etwas irritierend; heißt das, weil es "schwierig" und "modern" ist, hat es einen hohen künstlerischen Rang "in der Literatur"? Das leuchtet mir so nicht ein. Ich würd das entweder so drehen, dass dieser Schreibstil heute vielfach analysiert wird (weil ihn die Literaturwiss. interessant finden), oder so, dass speziell dieser Stil für die Rezeption prägend war. - Gern wüsst ich noch etwas mehr über die Rezeption. Gabs denn kein Negativecho? Exaltierte Naturmystik und sexuelle Polymorphie - das könnte doch für manche eine recht explosive Mischung gewesen sein (oder auch Anlass zur Langeweile ...)? PS: Tschuldigung, steht ja drin, dass es eins gab. Aber die ganze Rezeptionssache bleibt etwas im Dunklen. Was gefiel denn wem, was wurde von wem verrissen - das würde ich doch gern beispielhaft wissen. Ich könnt mir nämlich vorstellen, dass diese Art Buch entweder begeistert entgegengenomemn oder fürchterlich verrissen wird ... --Mautpreller 14:16, 12. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Zur Rezeption: Ich habe jetzt noch ein Essay von Martin R. Dean ausgewertet und Kritikpunkte zusammengefasst. Zur Unklarheit Schreibstil: Habe es etwas verdeutlicht. Zu Musik: Es sind Notenblätter im Buch, das ist jetzt angemerkt. Zu Hamsun: Nein, da war kein Einfluss (habe in der Literatur nichts dazu endeckt), aber Jahnns norwegisches Exil hat den Roman geprägt.--Sverrir Mirdsson 16:21, 12. Mär. 2008 (CET)Beantworten
Fein. Schreib doch noch was zur Rezeption nach Deinen Quellen. Pro --Mautpreller 09:03, 13. Mär. 2008 (CET)Beantworten
Done. Habe sogar etwas über den selten besprochenen "Perrudja II" entdeckt. --Sverrir Mirdsson 10:55, 13. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Finde den Artikel insgesamt sehr ansprechend und informativ. Einzig die Bilder (insbesondere der Tiger) haben für mich zu wenig Informationsgehalt in Bezug zum Thema, ist aber letztendlich Geschmackssache. Die Kriterien für "lesenswerte Artikel" werden meiner Meinung nach erfüllt. Pro --84.144.32.218 19:35, 13. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Ich kenne den Text, weiß vor allem auch über die Schwierigkeit, Artikel über derartiges zu schreiben. Insgesamt ist das vorliegende aber doch recht knapp. Von mir aus sogar einfach ein paar mehr passende Zitate in die Abschnitte rein. Die Einleitung muß auch ausführlicher werden. Abwartend ....mit meiner Einleitungsversion jetzt Pro --TammoSeppelt 01:23, 14. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Daraufhin noch einige kleine Ergänzungen vorgenommen. Die Einleitung allerdings nur gering erweitert, die konzentrierte Form sagt alles aus: eine größere Erweiterung würde m.E. ja den folgenden Inhalt vorwegnehmen.--Sverrir Mirdsson 17:51, 14. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Pro Auch ich kenne den Roman nicht, fühle mich aber bestens und präzise informiert; die Beschränkung auf das Wesentliche finde ich wohltuend. Anmerkungen: „Plötzlich versorgt Mr. Grigg, ein geheimnisvoller Fremder, den Jungen mit hohen Geldbeträgen, die aus einer großen Erbschaft stammen sollen.“ Gibt es einen Grund, warum Mr. Grigg den Jungen versorgt – oder ist das völlig nebensächlich? Wie auch immer, das nichtssagende „plötzlich“ stört mich etwas. Ferner stilistisch unschön: „... seien die beiden wichtigsten erwähnt: ...“. Unklar bleibt mir auch nach den interpretierenden und Rezeptions-Kapiteln, warum Jahnn den Roman wie in der Schlusswendung des „Inhalts“ angegeben enden lässt: „er zaudert und lässt im entscheidenden Moment von seinem Projekt ab.“ (Warum lässt er davon ab, wenn Jahnn „die Menschen [doch] wieder zur ursprünglichen Harmonie der Schöpfung führen“ will?. Steckt in dem "Ablassen" ein Scheitern und wenn ja, warum scheitert Perrudja?) --Lienhard Schulz Post 19:30, 14. Mär. 2008 (CET)Beantworten

„Plötzlich“ und „seien“ wurden geändert, aber Grund&Herkunft des Vermögens (ein Traum des armen Jahnn?) bleiben unklar, wie auch letztendlich Perrudjas Zögern (er ist, wie im Text erwähnt, ja ein feiger Mensch). Seufz: Nicht umsonst gibt es so viel Jahnn-Deutungsliteratur! (Und es gibt Romane, die sich leichter für WP-Artikel eignen.) --Sverrir Mirdsson 20:35, 14. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Vorschlag für die Einleitung: "Perrudja ist ein 1929 erschienener Roman des Hamburger Schriftstellers Hans Henny Jahnn (1894–1959). Das bedeutende, dabei sehr umstrittene Werk wird dem Expressionismus zugeschrieben."

Einverstanden. Danke übrigens an dieser Stelle allen, die mir hier mit ihren Anregungen behilflich sind. --Sverrir Mirdsson 20:39, 14. Mär. 2008 (CET)Beantworten
Ich hab da noch ne Frage: „Die Ehe wird in der Hochzeitsnacht nicht vollzogen, als sie erfährt, dass er sie über den Mord an seinem Nebenbuhler belogen hat.“ - Ist da wirklich die Lüge ausschlaggebend, oder könnte man das auch so verkürzen, dass sie ihn nicht heiraten will, weil sie erfährt, dass ihr Nebenbuhler (muss diese meines Empfinden nach leicht abwertende Wortwahl sein?) von ihm ermordet wurde? Und ist es bekannt/wichtig, wie sie es erfährt? -- Jonathan Haas 00:08, 15. Mär. 2008 (CET)Beantworten
Es ist bei diesem 812-seitigen disparaten Werk sehr schwierig, eine Inhaltsangabe zu verfassen: Es wird immer Stellen geben, zu denen man mehr erfahren möchte. Konkret zur Frage: Den Mord verzeiht ihm Signe, nicht aber, dass er sie darüber belogen hat. Diese Lüge aber macht sie zur "Tigerin" und sie verweigert ihm den Beischlaf. Im Grunde ist es aber noch komplizierter und das kann hier nicht so konzentriert wiedergegeben werden; es würde die Inhaltsangabe sprengen, da man dann auch bei anderen Begebenheiten ins Einzelne gehen müsste. --Sverrir Mirdsson 10:29, 15. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Pro Die Diskussion im Rahmen der KLA spiegelt etwas die Komplexität des „expressionistischen, zeitlos angelegten, disparaten Romans“ von Jahnn wider und hat zudem zu einer weiteren Reifung des Artikels beigetragen. Die schwierige Aufgabe, dieses komplexe Werk von Jahnn in kompakter und gut strukturierter Form vorzustellen sowie die wesentlichen Positionen der Auseinandersetzung mit dem teils auch umstrittenen Werk darzustellen, wird von dem Artikel mMn sehr gut bewältigt. Die Form und auch die Bebilderung finde ich ansprechend, die Zitate sind gut ausgewählt und der Artikel ist trotz seines „sperrigen Betrachtungsgegenstandes“ gut lesbar. --Jocian (Disk.) 11:37, 16. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Pro - Ich hatte ursprünglich vor, den Artikel unter Schon gewusst? vorzustellen und ärgere mich jetzt etwas, dass ich den Beitrag wieder aus den Augen verloren habe. - Es stellt keinen geringen Verdienst dar, dieses in vielerlei Hinsicht sperrige, mäanderhafte Werk überhaupt nur adäquat zu beschreiben. Dem Autor gelingt dies gut, ohne dass hier eine öde, ellenlange Inhaltsangabe geboten würde (wie das leider in sehr vielen Literaturartikeln der Wikipedia der Fall ist). Man könnte sich evtl. noch ein stärkeres Einbeziehen der Sekundärliteratur wünschen. Auf diesem Wege könnten dann z.B. die recht klaren Bezüge zwischen Perrudja und Ibsens Peer Gynt (strukturell und inhaltlich; Stichwort Wachtraum) herausgearbeitet werden; siehe hierzu die Dissertation von Brynhildsvoll. Insgesamt aber ein guter Überblick über einen Roman, den sicher nicht viele komplett gelesen haben. --Happolati 12:33, 16. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Abwartend. Gefällt mir gut, aber könnte man evtl. in der Einleitung zu Überblickszwecken noch kurz die Hauptthemen (oder Eigenheiten in Aufbau und Stil) des Romans andeuten? Aktuell steht die Einschätzung, dass es sich um ein bedeutendes Werk handelt, so noch im luftleeren Raum. --KWa 16:19, 16. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Der Artikel hat keine Einleitung. In der sollte ein kurzer Überblick über das Thema stehen, damit man grob weiß, um was es geht, ohne den kompletten Text lesen zu müssen.--Ticketautomat 08:36, 17. Mär. 2008 (CET)Beantworten
Das Intro ist ausreichend. Was sollte denn dort als Überblick stehen? --Hardenacke 09:15, 17. Mär. 2008 (CET)Beantworten
Das ist nicht ausreichend, ein paar Sätze zum Inhalt und warum es umstritten ist, wären wünschenswert--Ticketautomat 09:28, 17. Mär. 2008 (CET)Beantworten
Sehe ich genauso. Noch kein Pro. die Handlung könnte eventuell noch etwas ausführlicher gestaltet werden und Sachen wie Doch Perrudja ist kein starker Held, er zaudert müssen da einfach raus. So etwas wie Zusammen mit Hein plant er, durch den Einsatz seiner milliardenschweren finanziellen Mittel und mit Hilfe modernster Waffen einen Endkrieg zu führen, um so die Weltherrschaft zur Rettung der von der Zivilisation verdorbenen Menschheit zu erringen könnte man außerdem eventuell etwas leichter lesbar gestalten. Dann stören mich noch die Punkte in den Überschriften irgendwie... (Analyse. Deutungen zum Beispiel. lieber Analyse und Deutungen). Das Zitat finde ich gut, um einen Einblick zu erhalten. Vielleicht ist noch erwähnenswert, zu welchem Genre das Buch zählt. Das wäre es erstmal... --DL Löcher in den Käse fragen! + Humorportalaufbau 15:56, 17. Mär. 2008 (CET)Beantworten

@Ticketautomat, der Abschnitt Inhalt folgt unmittelbar auf das Intro. Eine notwendigerweise sehr kurze Inhaltsangabe im Intro würde keine Mehrinformation bieten. Sie ist bei diesem Roman auch nicht mit zwei Schlagworten möglich. So, wie es jetzt ist, ist es gut gemacht. @Kaese90, Doch Perrudja ist kein starker Held, er zaudert - das beschreibt mit wenigen Worten einen komplizierten Sachverhalt. Die Punkte in den Überschriften ... mag sein, geht aber - und passt hier. Vielleicht müssen wir aufpassen, dass wir nicht alle Artikel in Form und Aufbau gleichmachen, wäre jedenfalls langweilig. @Ticketautomat, ohne den kompletten Text lesen zu müssen - ist bei einem „lesenswerten“ Artikel kein großer Fehler, ihn komplett zu lesen. :-) --Hardenacke 22:07, 18. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Hm, „geht aber“, „kein Fehler“ und „gut gemacht, wie es ist“, was besagt das schon? Falls die Anmerkungen von Benutzer:Ticketautomat insbesondere zu einer aussagekräftigen Einleitung, die niemand zum Lesen des gesamten Artikels zwingt, und von Benutzer:Kaese90 keine Berücksichtigung finden, wäre das für mich ein klarer Kontra-Grund gewesen. Benutzer:Jonathan Haas hatte auf dasselbe Problem oben bereits hingewiesen. Selbst ein Stoff, der handlungsmäßig schwer zusammenzufassen ist, zeichnet sich durch bestimmte literarhistorische, gattungsmäßige, inhaltliche und formale Eigenheiten aus, die einleitend zumindest aussagekräftig angerissen werden müssten. Im Artikel zu Hans Henny Jahnn ist es gelungen, das Singuläre von Jahnns Literatur schon einleitend knapp zu verbalisieren. Formulierungen wie „Analyse. Deutungen“ sind keine Frage von Extravaganz oder Langeweile, sondern schlichtweg kein enzyklopädischer Stil. Die Kandidatur ist zwar mittlerweile um, aber die Haltung der Verfasser in der KLA hinterlässt erhebliche Bauchschmerzen. --KWa 11:10, 19. Mär. 2008 (CET)Beantworten
@Hardenacke, wenn ich einen Artikel lesen will, lese ich den auch. Wenn ich aber nur wissen will, um was es darin geht, sprich, mir ein Bild von dem ganzen machen will, sei es das ich das Buch irgendwann selber lesen will oder einfach keine Lust darauf habe, dann will ich lediglich kurz wissen worum es sich bei diesem Lemma handelt. Im Artikel zum Zweiten Weltkrieg zu finden, dass der Krieg lediglich ein Krieg war, würde genauso auf Unverständnis stoßen. Deshalb steht da auch wesentlich mehr. Ich hab mal einen Kommentar eines Benutzers gelesen, nach dem eine Einleitung alleine, als gültiger Stub durchgehen sollte. Die Formulierung fand ich recht gut. Ich teile die Meinung von Benutzer:KWa, der angemerkt hatte, dass die Haltung Bauchschmerzen bereitet. Eine Einleitung soll halt demjenigen, der sich nicht die Mühe machen will, den kompletten Text zu lesen, kurz erläutern, um was es geht. Weshalb die Aussage:
"ohne den kompletten Text lesen zu müssen - ist bei einem „lesenswerten“ Artikel kein großer Fehler, ihn komplett zu lesen."
auch überflüssig ist. Die Kandidatur ist zwar schon um und eigentlich hätte ich auch schon alles ausgewertet, hab darauf aber überhaupt keine Lust, wenn sich hier einzelne querstellen. Warum verfasst du nicht einfach ein paar wenige Sätze, egal ob direkt dadrunter die Zusammenfassung steht oder nicht. Du wirst dich ja schon mehr mit dem Text auseinandergesetzt haben als ich.--Ticketautomat 14:14, 19. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Leider habe ich das Ende der Diskussion nicht miterleben können, da ich bis soeben (ohne Internet) verreist war. Ich werde bis morgen Abend versuchen, einzelne Kritikpunkte im Artikel noch zu berücksichtigen. --Sverrir Mirdsson 14:07, 19. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Ich weiß nicht, wer sich hier „querstellt“. Der Artikel erfüllt seit über einem Tag auch alle formalen Anforderungen für „lesenswert“, also genügend Pro-Stimmen, keine schwerwiegenden Fehler. Darüber, dass er noch verbesserungsfähig ist (wie auch nicht) und wie er zu verbessern wäre, ist eine andere Diskussion die wir dort führen sollten. Der Einsteller und Hauptautor des Artikels ist dazu bereit, wie er hier gerade kundgetan hat. --Hardenacke 15:09, 19. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Von »Der Artikel erfüllt seit über einem Tag auch alle formalen Anforderungen für „lesenswert“« kann keine Rede sein. WP:KrLA sagt:

  • Die Form sollte ansprechend sein und Wikipedia-Standards einhalten.
  • Artikel müssen eine Einleitung besitzen, die das Wichtigste zum Thema zusammenfasst[...]
  • Bilder [...] dürfen [...] nicht unpassend oder zufällig ausgewählt sein.

Ersteres ist durch die Punkte in den Überschriften klar nicht gegeben, bei zweiterem ist meiner Meinung nach außerst fraglich, dass die Einleitung, das wichtigste zusammenfasst. 1-2 Stze mehr dürften es m.M.n. schon sein. Zum dritten Punkt habe ich sehr wohl den Eindruck, dass da einfach willkürlich irgendwelche Bilder ausgewählt wurden, die ohne jeden Mehrwert sind. Wer nicht weiß, wie ein Tiger aussieht, kann im entsprechenden Artikel nachschlagen. -- Jonathan Haas 16:38, 19. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Kontra Formalitäten hin oder her. Es kommt nicht allein auf eine hübsche Literaturliste an. Ich kann als literarischer Laie, nichts aber auch gar nichts mit dem Text anfangen. Der Stil ist natürlich immer Geschmacksache, mit kommt die Bebilderung einzelner Zitate, mit hübschen Blumen- und Tierbildern ein wenig infantil vor. So machten das die 11jährigen Mädchen in ihren Poesiealben (gibt es so etwas heute eigentlich noch?). Jedenfalls ist so eine mit Herzblut illustrierte Inhaltsangabe eines Buchs, kaum geeignet Vertrauen im Sinne von NPOV zu erwecken. --Decius 17:00, 19. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Was ist denn hier los?! --TammoSeppelt 18:26, 19. Mär. 2008 (CET) die letzte Contra-Stimme darf übrigens imo nicht mitgezählt werden, da die Kandidatur ja explizit nur bis zum 17.3. ging. Also, wer sitzt auf der Leitung?Beantworten

Die Überschriften enthalten nun keine „Punkte“ mehr und die Inhaltsangabe wurde auf die vorgeschrieben umfassendere Form gebracht:
  • Perrudja ist ein 1929 erschienener Roman des Hamburger Schriftstellers Hans Henny Jahnn (1894–1959). Das Werk hat eine singuläre Bedeutung in der deutschsprachigen Literatur, einerseits wegen seines bildgewaltigen und sprachschöpferischen Textes, andererseits wegen seiner mit ungewöhnlich disparaten Formen versehenen Handlung. Gleichzeitig ist es jedoch auch wegen der unkonventionellen Darstellung des Sexuellen umstritten. Der Roman wird dem Expressionismus zugeschrieben.
Sollte eine Mehrheit gegen die Symbolillustrierung sein, würde ich diese beiden Bilder herausnehmen. (Allerdings ergibt sich die grundsätzliche Frage, wie eine Textwüste bei Literaturwerken, wenn Titelbild URV ist und kein Autorenporträt vorliegt, vermieden werden kann.) Als wenig fair empfinde ich, dass hier noch nach der offiziellen Abstimmung weiter gestimmt wird und dass man mir nicht die Zeit ließ, die bisher sachlich vorgetragenen Anregungen (na ja, „Poesiealbum“?) nach meiner Reiserückkehr und angekündigter Mitarbeit bis morgen aufzugreifen. --Sverrir Mirdsson 18:34, 19. Mär. 2008 (CET)Beantworten
Zu den verspäteten Contrastimmen: Solange eine Kandidatur nicht ausgewertet ist, kann jeder nach Herzenslust abstimmen und sich den Artikel zu Gemüte führen. Das ist schon oft diskutiert worden, kannst mal in den Archiven der KEA und KLA Disks stöbern, da finden die sich.
Zu den Bildern: Es gibt genügend ausgezeichnete Artikel, die auch komplett ohne Bilder auskommen, deswegen muss man sich nichts vorwerfen. Vor allem bei Texten zu Büchern oder Filmen, muss man meistens leider ohne auskommen, was ich bei diesem auch vorziehen würde.
Zu guter letzt zur Auswertung: Warum gibt dir niemand Zeit? Im Gegenteil, gerade weil bisher noch niemand ausgewertet hat, hast du doch noch mehr Zeit bekommen. Dass du weg warst und erst jetzt wieder aktiv werden kannst ist ja umso besser, weil du die Kritikpunkte dann doch noch beheben kannst. Das also noch niemand ausgewertet hat und stattdessen noch weiter aktiv Verbesserungsvorschläge gemacht werden, finde ich überaus fair.
Viel Spaß mit dem Text, wenn der eine Einleitung hat, werd ich den auch mal lesen. Gruß--Ticketautomat 18:55, 19. Mär. 2008 (CET)Beantworten
Ergänzung, verdammt. Die Einleitung gibt es ja jetzt schon, Zeit zum schmökern werd ich trotzdem erst morgen haben :)--Ticketautomat 18:57, 19. Mär. 2008 (CET)Beantworten
Na prima, der Satz oben (Diese Kandidaturen laufen bis zum 17. März) ist also nur Spaß. Vielleicht finden sich ja noch ein paar Kontra-Stimmen oder Einwände auf ähnlichem Level. Unsere Pro-Stimmen basieren wahrscheinlich auf unserer Unkenntnis der Materie. Sehr ermutigend für den Autor, der gute Artikel eingestellt hat und hier eine Engelsgeduld beweist. --Hardenacke 20:37, 19. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Anmerkungen zur KLA[Quelltext bearbeiten]

Als Nicht-Autor (abgesehen von etwas von mir eingebrachtem "Kleinkram"), Pro-Stimmer und erklärter Jahnn-Fan erlaube ich mir hier mal einige Anmerkungen zu der KLA-Diskusssion:
-- Leider dominierte in Teilen der KLA-Diskussion die seltsam-befremdliche Lust gar mancher Wikipedianer an der "Niedermacherei, gepaart mit oberlehrerhaften Attitüden"...
-- Das Argumentationsniveau fand ich teils gewöhnungsbedürftig. Es mag ja sein, dass der gute Jahnn für viele ein sperriger und offensichtlich völlig unbekannter Schriftsteller ist, und dass man deshalb auch keinen Zugang zu dem Artikel über seinen komplexesten Roman finden kann oder mag („Wat de Buer nich kennt, dat...“)...; aber war es denn wirklich so schwer, zu erkennen, dass der Autor sich dem schwer zu erfassenden Lemmagegenstand (singulär in der dt. Literatur, bildgewaltig, sprachschöpferisch, disparate Form) mit ähnlichen Arbeitsansätzen genähert hat??
-- Ich finde es gut, dass Achim Raschka der ins Seichte abdriftenden Diskussion jetzt ein (positives) Ende bereitet hat. Der Artikel hat sich mMn die Lesenswert-Auszeichnung zu Recht verdient!
Grüße --Jocian (Disk.) 09:44, 20. Mär. 2008 (CET)Beantworten

  • Dem möchte ich beipflichten, war für mich eine der bizarrsten Disks bisher. Dabei habe ich dafür überhaupt keinen Erklärungsansatz außer den das der Text nicht eben einfache Lesekost ist. Aber die contra-Diskutanten sagten ja sogar, sie hätten das gar nicht gelesen.... Frage- und Ausrufungszeichen (?!) --TammoSeppelt 12:47, 26. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Letzer Satz der Inhaltsangabe[Quelltext bearbeiten]

Doch Perrudja ist kein starker Held, er zaudert und lässt im entscheidenden Moment von seinem Projekt ab. - das finde ich falsch, man könnte denken, er befiehlt ein Ablassen vom Plan. Das ist aber doch nicht der Fall. Er kümmert sich höchstens nicht mehr darum. -- LHanns 02:23, 22. Okt. 2011 (CEST)Beantworten

Er lässt vom Projekt ab und Er kümmert sich nicht mehr darum - ist das soweit auseinander? --Sverrir Mirdsson 10:39, 22. Okt. 2011 (CEST)Beantworten
Ich finde, ja. Es klingt ja vorher so, als ob er das Projekt als Chef betreibt. Wenn er dann davon ablässt hört der Krieg auf. Aber der die Organisation ist in Gang gesetzt und am Ende des Romans gehen die Vorbereitungen richtig los, auch wenn er sich in die Berge zurückzieht. Ich hatte den Artikel gelesen, bevor ich den Roman gelesen habe und es damals falsch verstanden. Entsprechend war ich vom Ende recht überrascht - was auch ein netter Effekt war, aber das ist ja eigentlich nicht Sinn eines Wiki-Artikels, oder? ;) -- LHanns 20:35, 22. Okt. 2011 (CEST)Beantworten
Du kannst gerne den letzten Teil des Satzes besser formulieren. Wenn ich im Winter Zeit habe, werde ich den Perrudja noch einmal lesen können (ich hoffe es; die 952 Seiten der H.u.Campe-Ausgabe benötigen Lesezeit) - vielleicht kann ich dann das Eine oder Andere verfeinern. Beste Grüße --Sverrir Mirdsson 14:45, 23. Okt. 2011 (CEST)Beantworten
Hab ich gemacht. Falls du Lust hast, kannst du mich dann gerne kontaktieren, ich hab auch in naher Zukunft vor mich mit Hans Henny Jahnn zu beschäftigen und wir evtl unsere Kräfte zusammentun. Viele Grüße -- LHanns 21:09, 25. Okt. 2011 (CEST)Beantworten