Diskussion:Salaspils (Lager)

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Letzter Kommentar: vor 4 Jahren von Sergey Romanov in Abschnitt Opferzahl
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Siehe auch: Diskussion:Salaspils

deutscher Name

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hier wird als deutscher Name für Salaspils "Kurtenhof" behauptet, im Artikel Salasapils jedoch "Kirchholm". Wie das? -- 217.67.100.131 11:51, 9. Jul. 2010 (CEST)Beantworten

Kurtenhof ist der deutsche Name eines Gutshofes 1.5 km nördlich von Salaspils, lettischer Name: Kurtu muiža. So sagt es zumindest das Baltische historische Ortslexikon, Teil 2, Seite 315. --Gf1961 06:49, 29. Mär. 2011 (CEST)Beantworten

Durchgangslager

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nach meinem selbstrevert fehlt jetzt ein entscheidender teil, der das lager explizit als durchgangslager für juden ausweist. ich hatte die ganze passage nach einer diskussion zum Ghetto Riga entfernt, weil der vorwurf mangelnder quellenfestigkeit aufkam. falls es jemanden interessiert, hier auf meiner benutzerseite ist der herausgefallene teil. Maximilian (Diskussion) 10:19, 8. Sep. 2012 (CEST)Beantworten

Material-Beitrag

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für künftige Ergänzungen/Überarbeitung hierher übertragen von --Holgerjan (Diskussion) 19:02, 11. Sep. 2012 (CEST)Beantworten
-- Das Nazilager Salaspils (Lager) -- (File:Bundesarchiv Bild 101III-Duerr-053-34, Lettland, KZ Salaspils, Häftlingsappell.jpg|miniatur)

(Ergänzung zum Artikel. Salaspils war ein Durchgangslager zur Judenvernichtung.)

Arnis Jaucis, Häftling und Kraftwagenfahrer des stellvertretenden Lagerkommandanten Otto Teckemeier, nannte in seiner nach dem Krieg eidesstattlich abgegebenen Erklärung das Lager Salaspils

„ein Durchgangslager fuer Juden die zur Vernichtung bestimmt waren. Die Insassen des Lagers waren Arier, meistens Letten, und eine kleine Zahl anderer Nationalitaeten, wie Polen, Russen und Litauer. Schon anfangs ungefaehr im Monat Mai 1942 brachte man ins Lager Juden aus Tschechoslowakai, Jogoslavien; Frankreich. Es waren Kinder, Erwachsene beider Geschlechter und alte Leute. Die Transporte zaehlten ungefaehr je 1000 bis 1200 Mann.“

Jaucis befand sich von April 1942 bis April 1944 in dem Lager. Seiner Erklärung nach kamen die Transporte etwa im Monatsrhythmus, sodass in den beiden Jahren etwa 25.000 Juden durch das Lager in den Tod gingen. (Diese Rechnung kommt zu einem völlig anderen Ergebnis als mehrere von Historikern genannte Quellen, ist also statistisch falsch.) Wenn einzelne Juden aus dem KZ Kaiserwald hier ankamen, erschoss Teckemeier sie

„mit einer Pistole immer durch Genickschuss. Ich war oefters Augenzeuge solcher Erschiessungen. Ich war naemlich Fahrer bei Teckemeier, und diese Leute mussten mit dem Wagen von Teckemeier mitfahren und ungefaehr 60 mtr. vom Lager mussten sie aussteigen. Die staerkeren Leute mussten fuer alle ein Grab ausschaufeln und Teckemeier mit der Pistole mit Krause, der immer mit einer Maschinenpistole bewaffnet war, haben die Leute erschossen und zwar in der Art, dass die Leute nach der Schussabgabe direkt ins Gtrab fielen. In diesen Faellen handelte es sich um 6 Personen, naemlich soviel, wieviel im Wagen Platz hatten.“

Quellen: Wiener Library, London. Dokument 058-EA-1300, P.III.h. No.1027. (Salaspils nr. Riga). Arnis Jaucis, geboren am 28. Februar 1923 in Riga, erschien am 27. Januar 1949 im Kriegsverbrecher-Referat in der Möhlstraße 12a in München, um diese Erklärung abzugeben. Siehe auch Lukas Pribyls Dokumentation "Forgotten Transports", rezensiert in der New York Times.

--- Kommentar Holgerjan ---
Erstens möchte ich mich ausdrücklich dafür bedanken, dass du meine hier geäußerten Bedenken ernst genommen hast. Andere Benutzer hätten es zumindest auf einen edit-war ankommen lassen...
Zweitens möchte ich an dieser Stelle nochmals meine Einwände gegen den von dir erstellten Absatz festhalten: a) Die Informationen fußen auf den Angaben eines Zeitzeugen, nicht aber auf Darstellungen eines Historikers. b) Inhaltlich stehen sie im Widerspruch zu den z. Z. im Lemma wikikonform referenzierten Angaben - insbesondere die Behauptung, dass dort "in den beiden Jahren [April 1942 bis April 1944] etwa 25.000 Juden durch das Lager in den Tod gingen", ist mit den dortigen belegten Angaben unvereinbar.
Gerade bei den Lagern (Plural!) von Salaspils ist die Quellenlage undurchsichtig. Ich erinnere an die äußerst fragwürdigen Berichte der sowj. Untersuchungskommission: Kindern seien als Blutspender für deutsche Lazarette missbraucht worden, ihnen sei wöchentlich (!) Blut entnommen worden...
Drittens möchte ich vorschlagen, den gesamten Abschnitt hier inklusive dieser meiner Hinweise auf die Seite Diskussion:Salaspils (Lager) zu übertragen. Die Fragestellung könnte weiteren Bearbeitern eine Anregung sein. Mit freundlichem Gruß --Holgerjan (Diskussion) 12:03, 8. Sep. 2012 (CEST) : Ende des ÜbertragsBeantworten

Wichtiger Augenzeugenbericht

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Из показаний свидетеля Лаугалаитиса К.А., бывшего заключенного Саласпилсского концлагеря (2 ноября 1944 года):


"Только в марте 1943 года сразу пригнали 20 тысяч советских граждан вместе с детьми. Эсэсовцы сразу же отбирали детей у родителей. Происходили ужасные сцены. Матери детей не отдавали, немцы и латышские полицейские буквально вырывали детей из их рук... Грудных младенцев и детей до 5 лет помещали в отдельный барак, где они умирали в массовом порядке. Только за один год таким образом погибло более трех тысяч детей".



Aus der Aussage des Zeugen Laugalaitis K.A., eines ehemaligen Häftlings des Salaspils KZ (2. November 1944):

"Allein im März des Jahres 1943 wurden [dorthin] gleich 20 tausend sowjetische Bürger mit Kindern hergetrieben [hergebracht]. Die SS-Leute nahmen sofort den Eltern ihre Kinder weg. Schreckliche Szenen spielten sich ab. Die Mütter gaben sie nicht her, deutsche und lettische Polizisten rissen [ihnen] die Kinder buchstäblich aus den Armen... Säuglinge und Kinder unter 5 Jahren wurden in abgesonderten Baraken untergebracht, wo sie in Massen starben. Allein innerhalb eines Jahres starben auf diese Weise mehr als drei tausend Kinder."

Quelle: ↑ Из показаний свидетеля Лаугалаитиса К. А., бывшего заключенного Саласпилсского концлагеря (2 ноября 1944 года) http://archive.is/20120803064856/www.fsb.ru/fsb/history/author/single.htm!id%3D10318166@fsbPublication.html#selection-629.0-546.31 (Die russische Wikipedia verwendet sie auch) (nicht signierter Beitrag von 79.220.252.110 (Diskussion) 00:00, 14. Okt. 2014 (CEST))Beantworten

Nutzung als sowjetisches Kriegsgefangenenlager

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Nach Kriegsende wurde das Lager als sowjetisches Kriegsgefangenenlager verwendet; mein Vater war dort. Werde baldmöglichst seinen Bericht einarbeiten. Winfried Schrödter (Diskussion) 15:12, 17. Aug. 2018 (CEST)Beantworten

Der hier beschriebene Ort lag, wie im Artikel beschrieben, brach. Ein Kriegsgefangenenlager könnte in der Nähe existiert haben, - hat aber mit dem Lemma nichts zu tun. --Karlis (Diskussion) 18:06, 17. Aug. 2018 (CEST)Beantworten

Stimmt wohl. 1944 niedergebrannt. Mein Vater war im ehem. Stalag 350 Zweiglager Salaspils. Winfried Schrödter (Diskussion) 16:07, 22. Feb. 2019 (CET)Beantworten

Opferzahl

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"Neben den deutsch-jüdischen Opfern während der Aufbauphase kamen weitere 2.000 bis 3.000 Menschen hier um, wobei der Anteil von Kindern und Jugendlichen aus den „Bandengebieten“ besonders hoch sein soll."

Das sagt ja aber nichts darüber aus, wie viele jüdische Opfer es gab. Wo ist die Zahl? --Sergey Romanov (Diskussion) 07:10, 27. Apr. 2020 (CEST)Beantworten