Eine ganz normale WG

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Film
Titel Eine ganz normale WG
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 2014
Länge 89 Minuten
Stab
Regie Georg Schönharting
Drehbuch Kai Kniepkamp und Georg Schönharting
Produktion Kilian Davy Baujard
Musik Christopher Colaço
Kamera Georg Schönharting
Schnitt Kai Kniepkamp und Thomas Wedekind
Besetzung
  • Antje Apel
  • Stefanie Börstinghaus
  • Doris Grund
  • Anne-Marie Hanicz
  • Delia Lißi
  • Monika Röger
  • Bernadette Sobel
  • Sarah Sydow
  • Gabriele Werner

Eine ganz normale WG ist ein deutscher Dokumentarfilm von Georg Schönharting aus dem Jahr 2014. Er ist nach Berg Fidel – eine Schule für alle der zweite Film in der Reihe Das kleine Fernsehspiel: Barrierefrei.[1]

Der Film beschreibt über einen Zeitraum von einem Jahr das Leben von Anne-Marie, Bernadette, Delia, Doris, Sarah und Gabi. Sie sind zwischen 26 und 60 Jahre alt und leben in einer Wohngemeinschaft in Berlin.

Anne-Marie arbeitet in einer geschützten Werkstatt. Sie verfügt über einen Schwerbehindertenausweis, der einen Grad der Behinderung von 70 ausweist. Sie beschreibt sich als ausgesprochen fröhlichen Menschen, der keinen Streit mag. Bernadette weist eine Lernbehinderung auf. Sie arbeitet in der Küche eines großen Restaurants, ist jedoch mit ihrer Tätigkeit nicht zufrieden, da sich die Kollegen ihr gegenüber nicht sehr freundlich verhalten. Sie ist technikaffin und bietet auf einer Auktionsplattform erfolgreich auf ein neues Mobiltelefon. Ansonsten schaut sie lieber fern und zieht sich aus dem WG-Leben zurück. Bei Delia wurde Autismus festgestellt. Sie würde gerne alleine wohnen. Gegenüber den Mitbewohnern tritt sie gelegentlich aggressiv auf, weshalb diese den Wunsch äußern, dass Delia die WG verlassen soll. Doris, die älteste der Bewohnerinnen, singt in einem Chor und arbeitet ehrenamtlich in einer Begegnungsstätte. Gabi erzählt von ihrem Freund, den sie kennengelernt hat und mit dem sie eine gemeinsame Zukunft plant. Die letzte Bewohnerin, Sarah, kam als Frühgeburt auf die Welt und ist Analphabetin.

Die fünf Frauen werden von drei Sozialarbeiterinnen betreut. Schönharting gab den Bewohnern die Möglichkeit, sich selbst mittels einer Kamera zu filmen und so ihren Alltag darzustellen. Er besuchte sie auch an ihren Arbeitsplätzen und nahm Kontakt zu den Angehörigen auf. Die Eltern der WG-Bewohner äußerten sich vor der Kamera zur Beeinträchtigung ihrer Kinder und beschrieben die Auswirkungen auf ihr Leben.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Eine ganz normale WG: Dokumentarfilm von Georg Schönharting (Memento vom 11. März 2016 im Internet Archive), Sendungsinformation des ZDF, Webseite des ZDF, 8. Dezember 2014.