Eva-Maria Kieninger

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Eva-Maria Kieninger (* 1964) ist eine deutsche Rechtswissenschaftlerin und Hochschullehrerin an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg.

Kieninger studierte von 1983 bis zu ihrem Ersten Juristischen Staatsexamen 1989 Rechtswissenschaften an der Universität Passau. Nach dem anschließenden Referendariat und dem 1992 abgelegten Zweiten Staatsexamen arbeitete sie als wissenschaftliche Assistentin von Jürgen Basedow an der Universität Augsburg. Kieninger promovierte unter dessen Betreuung 1995 zur Dr. iur. und begleitete ihn nach seinem Wechsel an die Freie Universität Berlin als Assistentin. Von 1997 bis 1998 war sie als wissenschaftliche Referentin am Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Privatrecht in Hamburg tätig. Im Juli 2001 habilitierte sie an der Universität Hamburg nach einem Habilitationsstipendium der DFG und erhielt die Venia legendi für die Fächer Bürgerliches Recht, Handels- und Gesellschaftsrecht, Rechtsvergleichung und Internationales Privat- und Prozessrecht.

Seit 2001 hat sie unter Ablehnung eines Rufes der Universität Jena den ordentlichen Lehrstuhl für Deutsches und Europäisches Privatrecht sowie Internationales Privatrecht an der Universität Würzburg inne. Von 2014 bis 2016 war sie Dekanin der Juristischen Fakultät der Universität Würzburg, von 2011 bis 2015 zudem Mitglied des Universitsätsrats der Universität Passau. 2018 wurde sie zum ordentlichen Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften gewählt.[1]

Auszeichnungen und Mitgliedschaften

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Veröffentlichungen (Auswahl)

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Kieningers Forschungsschwerpunkte liegen im internationalen Privat- und Verfahrensrecht, der Rechtsvergleichung und dem Europäischen Privatrecht. Zuletzt befasste sie sich intensiv mit Haftungsfragen im Zusammenhang mit Lieferketten und dem Klimawandel.

Herausgeberschaften

Weitere Veröffentlichungen

  • Mobiliarsicherheiten im Europäischen Binnenmarkt – Zum Einfluß der Warenverkehrsfreiheit auf das nationale und internationale Sachenrecht der Mitgliedstaaten. Nomos, Baden-Baden 1996, ISBN 978-3-7890-4430-4 (Dissertation).
  • Wettbewerb der Privatrechtsordnungen im Europäischen Binnenmarkt – Studien zur Privatrechtskoordinierung in der Europäischen Union auf den Gebieten des Gesellschafts- und Vertragsrechts. Mohr Siebeck, Tübingen 2002, ISBN 978-3-16-147799-7 (Habilitationsschrift).

Einzelnachweise

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  1. Von Mediävistik bis Experimentalphysik: Bayerische Akademie der Wissenschaften wählt 11 neue Mitglieder. (Memento vom 23. Juni 2018 im Internet Archive) Pressemeldung vom 22. März 2018 der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Abgerufen am 22. März 2018.
  2. Academy of Europe: Kieninger Eva-Maria. Abgerufen am 4. Oktober 2023.
  3. Mitglieder: Bayerische Akademie der Wissenschaften. Abgerufen am 4. Oktober 2023.
  4. Deutsche Gesellschaft für Völkerrecht › Organisation. Abgerufen am 19. September 2023.
  5. The governing bodies of the Association. 23. August 2019, abgerufen am 19. September 2023 (amerikanisches Englisch).
  6. Auswahlkomitee zur Vergabe von Forschungspreisen: Auswahlausschüsse. Alexander-von-Humboldt-Stiftung, abgerufen am 4. Oktober 2023.
  7. Members by Country and Status | AIDC - IACL. Abgerufen am 4. Oktober 2023 (amerikanisches Englisch).
  8. Members – IACCL. Abgerufen am 4. Oktober 2023 (amerikanisches Englisch).
  9. Institut für internationales und ausländisches Privatrecht: Personen. Universität zu Köln, abgerufen am 4. Oktober 2023.
  10. Herausgeber | ZEuP - Zeitschrift für Europäisches Privatrecht. Abgerufen am 19. September 2023.