Filles-Dieu

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Die Filles-Dieu (französisch ‚Töchter Gottes‘) waren eine religiöse Gemeinschaft, gegründet 1226 durch Wilhelm von Auvergne,[1] die sich dem Dienst an den Kranken widmete.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sie nannten sich anfangs Sœurs de Saint-Gervais, da sie um 1300 in den gleichnamigen Hospital in Paris tätig waren. Es gibt Hinweise darauf, dass die Frauengemeinschaft ursprünglich gegründet wurde, um Pariser Prostituierten ein „anständiges“ Leben zu ermöglichen.[1]

Ihr Niederlassungen waren vor allem in Paris, Orléans, Beauvais und Abbeville. Die Niederlassung in Paris befand sich Ende des 15. Jahrhunderts an der Rue Saint-Denis nur wenige Meter vor der Porte Saint-Denis.

Die Filles-Dieu trugen ein weißes Gewand und einen schwarzen Mantel.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Barbara B. Diefendorf: From Penitence to Charity. Pious Women and the Catholic Reformation in Paris. Oxford University Press, Oxford 2004, ISBN 0-19-802558-0, S. 52.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Justine Firnhaber-Baker: Difference and Identity in Francia and Medieval France. Routledge, 2016, ISBN 978-1-351-94423-6, S. 256 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).