Fluenz

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Die Fluenz ist eine physikalische Größe zur Beschreibung von Strahlung oder bewegter Materie. Sie bezeichnet beispielsweise die Anzahl von Teilchen , die durch eine Fläche hindurchgetreten sind:

Ihre Dimension ist demnach Anzahl/Fläche, ihre SI-Einheit m−2.

Die Fluenz ist das Integral einer Flussdichte über die Zeit:

,

bei zeitlich gleichbleibender Flussdichte also einfach das Produkt Flussdichte mal Zeit.

Die Fluenz nimmt mit dem Abstand r von einer punktförmigen Strahlungsquelle proportional zu 1/r2 ab:

Sie sinkt mit zunehmendem Abstand noch stärker, falls das Material auf dem Weg zwischen Quelle und betrachteter Fläche absorbiert wird oder zerfällt.

Neutronenfluenz

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Obwohl die physikalische Größe Neutronenfluss kein Vektorfeld ist, wird in der Reaktorphysik auch in diesem Fall das Zeitintegral über diese Größe als Fluenz bezeichnet. Anwendungsbeispiel: Bei Castor-Behältern der Bauart V/19 ist nach Angaben des Bundesamtes für Strahlenschutz unterhalb einer Neutronenfluenz von 1018 Neutronen/cm2 noch nicht mit Materialversprödung zu rechnen.[1]

Einzelnachweise

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  1. 2.2.1.2 Transport- und Lagerbehälter der Bauart CASTOR® V/19. (pdf; 1,1 MB) In: Genehmigung zur Aufbewahrung von Kernbrennstoffen im Standort-Zwischenlager im Ortsteil Bramsche der Stadt Lingen der Kernkraftwerke Lippe-Ems GmbH. Bundesamt für Strahlenschutz, 6. November 2002, S. 60–61, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 13. Juli 2016; abgerufen am 13. Juli 2016.