Franz Penzoldt

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Franz Penzoldt

Franz Penzoldt (* 12. Dezember 1849 in Crispendorf, Thüringen; † 19. September 1927 in München) war ein deutscher Internist und Pharmakologe und der Vater des Schriftstellers Ernst Penzoldt.

Berufliche Laufbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit 1874 in Erlangen, war Penzoldt bis zu seiner Emeritierung 1920 zunächst ab 1875 als Professor für Innere Medizin und Pharmakologie und seit 1903 als Direktor der Medizinischen Klinik in Erlangen tätig. Im Jahre 1919 verlieh ihm die Stadt Erlangen die Ehrenbürgerschaft.

Während des Ersten Weltkriegs leitete er im Rang eines Generalarztes die Lazarette, in die zahlreiche Universitätsgebäude umgewandelt worden waren. Das von ihm gemeinsam mit Roderich Stintzing (1854–1933) herausgegebene Handbuch der gesamten Therapie und sein Lehrbuch der klinischen Arzneibehandlung für Studierende und Ärzte erschienen in vielen Auflagen und waren zu ihrer Zeit Standardwerke.

Grabstätte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Franz Penzoldt starb im Alter von 77 Jahren. Die Grabstätte von Franz Penzoldt befindet sich auf dem Münchner Waldfriedhof (Grabnr. 48-2-37)[1].

Verwandtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seine Schwiegertochter war die Opernsängerin Sigrid Onégin.

Namensgeber[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das am 20. Juni 2005 eröffnete Franz-Penzoldt-Zentrum der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, welches die zentrale Einrichtung der Medizinischen und der Naturwissenschaftlichen Fakultät für die tierschutzgerechte Haltung von Versuchstieren, die Durchführung von Tierversuchen und tierexperimentelle Dienstleistungen darstellt, wurde nach ihm benannt.

Schriften (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Franz Schiermeier, Waldfriedhof München, Übersichtsplan der Grabmäler, 2021, ISBN 978-3-948974-07-7 Titel auf Verlagsseite