Gouania

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Gouania

Zweig mit Blättern und Blütenständen von Gouania hillebrandii

Systematik
Rosiden
Eurosiden I
Ordnung: Rosenartige (Rosales)
Familie: Kreuzdorngewächse (Rhamnaceae)
Tribus: Gouanieae
Gattung: Gouania
Wissenschaftlicher Name
Gouania
Jacq.

Gouania ist eine Pflanzengattung innerhalb der Familie der Kreuzdorngewächse (Rhamnaceae). Die etwa 73 Arten gedeihen in den Subtropen bis Tropen der Alten und Neuen Welt.

18th century illustration plants of the coast of Coromandel Coast India Flora Fruits Flowers von Gouania leptostachya

Vegetative Merkmale

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Gouania-Arten wachsen als immergrüne, unbewehrte, kletternde Sträucher, die Wuchshöhen von 20 Metern erreichen können. Sie bilden Ranken, die am oberen Ende aufgerollt sind.[1]

Die wechselständig angeordneten Laubblätter sind in Blattstiel und -spreite gegliedert. Sie sind von der Basis her dreifach oder fiedrig geadert und ganzrandig oder gezähnt. Die Nebenblätter fallen früh ab.[1][2]

Generative Merkmale

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Gouania-Arten sind polygam. Die Blüten sind in end- oder seitenständigen, zymösen traubigen oder rispigen Blütenständen angeordnet, die ihrer Basis oder im unteren Bereich der Blütenstandsachse Ranken besitzen können.[1]

Die Blüten sind fünfzählig mit doppelter Blütenhülle. Die Kelchröhre ist kurz und mit dem Fruchtknoten zusammengewachsen. Die fünf Kelchblätter sind eiförmig-dreieckig und auf der Oberseite gekielt. Die fünf Kronblätter sind spatelförmig. Die fünf Staubblätter sind dorsal fixiert und werden von den Kronblättern eingeschlossen. Der Diskus ist dick, fünfeckig oder fünflappig und behaart oder kahl. Der tief im Diskus eingesunkene Fruchtknoten ist unterständig, dreifächrig und enthält eine Samenanlage je Fach. Die Griffel sind gespalten bis tief gespalten.[1]

Die Kapselfrüchte sind rundlich, an beiden Seiten eingedrückt, dreiflügelig und Teile des Kelchs bleiben an ihnen erhalten. Die drei Kapselfächer trennen sich bei Reife von der Kapselachse. Die Samen sind rotbraun, glänzend und verkehrt-eiförmig. Das Endosperm ist dünn.[1]

Systematik und Verbreitung

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Gouania blanchetiana
Gouania hillebrandii
Gouania lupuloides
Zweig mit Blättern von Gouania meyenii
Gouania microcarpa
Früchte von Gouania microcarpa
Zweige mit Blättern und Blütenständen von Gouania vitifolia
Dreiflügelige Frucht von Gouania vitifolia

Die Gattung Gouania wurde im Januar 1763 durch Nicolaus Joseph von Jacquin in Selectarum Stirpium Americanarum Historia ..., S. 263–264, Tafel 179, Figur 40 aufgestellt.[3] Als Lectotypusart wurde 1874 Gouania tomentosa Jacq. durch Pfeiffer in Nom. 1, 1488 festgelegt.[3] Synonyme für Gouania Jacq. sind: Gossania Walp., Gouana L., Lupulus Kuntze, Naegelia Zoll. & Moritzi, Pleuranthodes Weberb., Retinaria Gaertn.[4][5] Der Gattungsname Gouania ehrt den französischen Naturforscher und Botaniker Antoine Gouan (1733–1821).[6]

Die Gattung Gouania gehört zur Tribus Gouanieae und bildet auch deren Typus-Gattung, innerhalb der Familie der Rhamnaceae.

Das natürliche Verbreitungsgebiet der etwa 50 Arten liegt in den Tropen und Subtropen der Alten und der Neuen Welt.[2][1]

Zur GattungGouania gehören etwa 73 Arten:[5]

Einzelnachweise

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  1. a b c d e f Yilin Chen, Carsten Schirarend: In: Wu Zheng-yi, Peter H. Raven, Deyuan Hong (Hrsg.): Flora of China, Volume 12: Hippocastanaceae through Theaceae. Science Press und Missouri Botanical Garden Press, Beijing und St. Louis 2007, ISBN 978-1-930723-64-1. Gouania, S. 163.
  2. a b D. Medan, C. Schiarend: Rhamnaceae in Klaus Kubitzki: The Families and Genera of Vascular Plants, Volume VI, S. 330.
  3. a b Gouania bei Tropicos.org. Missouri Botanical Garden, St. Louis, abgerufen am 14. Dezember 2021.
  4. a b c d e f g h Gouania im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland.
  5. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab ac ad ae af ag ah ai aj ak al am an ao ap aq ar as at au av aw ax ay az ba bb bc Datenblatt Gouania bei POWO = Plants of the World Online von Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew: Kew Science.
  6. Lotte Burkhardt: Verzeichnis eponymischer Pflanzennamen – Erweiterte Edition. Teil I und II. Botanic Garden and Botanical Museum Berlin, Freie Universität Berlin, Berlin 2018, ISBN 978-3-946292-26-5 doi:10.3372/epolist2018.
  • Klaus Kubitzki (Hrsg.): The Families and Genera of Vascular Plants. Volume 6: Flowering Plants, Dicotyledons: Celastrales, Oxalidales, Rosales, Cornales, Ericales. Springer, Berlin / Heidelberg / New York 2004, ISBN 3-540-06512-1, S. 330 (englisch).
  • Yilin Chen, Carsten Schirarend: In: Wu Zheng-yi, Peter H. Raven, Deyuan Hong (Hrsg.): Flora of China, Volume 12: Hippocastanaceae through Theaceae. Science Press und Missouri Botanical Garden Press, Beijing und St. Louis 2007, ISBN 978-1-930723-64-1. Gouania, S. 163.
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