Heimatmuseum Reiskirchen

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Begründung: Kein öffentlich zugängliches Museum, sondern Privatausstellung in einem alten Wohnhaus, die 1x im Jahr (zum Tag des Offenen Denkmals) gezeigt wird. Die Angabe in der Infobox von ganzen 600 Besuchern (an dem einen Öffnungstag) belegt schon fast die Irrelevanz des Museums. Andere Gründe für Relevanz sind nicht erkennbar, insbesondere ist das Gebäude trotz seines Alters nicht denkmalgeschützt. -- 2A02:908:122:55C0:468A:5BFF:FECC:62BA 03:56, 15. Mai 2024 (CEST)

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Heimatmuseum Reiskirchen

Heimatmuseum zum 20-jährigen Jubiläum am Tag des Offenen Denkmals 2014
Daten
Ort Reiskirchen Welt-IconKoordinaten: 50° 35′ 49,5″ N, 8° 50′ 3,3″ O
Art
historisches Museum
Heimatmuseum
Eröffnung 1994
Besucheranzahl (jährlich) 600 (2008)
Betreiber
Heimatgeschichtliche Vereinigung Reiskirchen e.V.
Leitung
Bernhard Dworschak
Website
Gesamtanlage Kirche, Pfarrhaus und Heimatmuseum Hirtenhaus (von links nach rechts)

Das Heimatmuseum Reiskirchen in der Oberdorfstraße 19, auch als Heimatmuseum Hirtenhaus oder Hirtenhaus bezeichnet, ist ein Heimatmuseum, regionales Fotoarchiv[1] und Kulturdenkmal als Teil der denkmalgeschützten Gesamtanlage Oberdorfstraße und dem Kirchenvorplatz[2] in der mittelhessischen Gemeinde Reiskirchen im Landkreis Gießen.

Das ehemalige gemeindeeigene Fachwerkwohnhaus am Platz vor der Kirche wurde laut Inschrift im Jahr 1819[1] zur Zeit des Großherzogtum Hessen in der Provinz Oberhessen im Landamt Gießen[3] errichtet und stellt das älteste, erhaltene Fachwerkgebäude im historischen Ortskern dar. Im Winter wurde es nach einer Verlosung durch die Gemeinde für eine Gebühr von sechs Gulden durch einen ortsansässigen Schäfer bewohnt. Die vorgenommenen Anpassungen an der Fassade mit grauem Putz wurden bei der Gebäudesanierung ab dem Jahr 1990 mit der Wiederherstellung der Fachwerkkonstruktion beseitigt und das Gebäude mit der Renovierung der Innenräume in einen ursprünglichen Zustand versetzt.[1]

Das Heimatmuseum zeigt in mehreren Stuben im Erdgeschoss und ersten Obergeschoss Gegenstände, Mobiliar, Geschirr und Kleidung des täglichen Lebens einer dörflichen Kleinfamilie um das Jahr 1910 in Mittelhessen. Die kleinen Stuben wurden nicht als klassische Ausstellungsräume eines Heimatmuseums eingerichtet. Sie bilden die Wohnungseinrichtung in der Form nach, als ob sie von den Menschen jener Zeit noch bewohnt würden. Die Stube im ersten Obergeschoß wurde als Gruppenraum für kleine Versammlungen und der angrenzende Raum als Arbeitszimmer ausgebaut.[1]

Der ehemalige Stall im Anbau wurde zur Küche umgebaut. Für die Räume im zweiten Obergeschoss und im ausgebauten Dachgeschoss wurden aufgrund der beengten Verhältnisse durch die historische Bauform keine Ausstellungsräume für Besuchergruppen eingerichtet. Im Dachgeschoss wurde das regionale Fotoarchiv mit 9800 Reproduktionen alter Fotos[4] und eine Bibliothek aus regionalen und selbst veröffentlichten Büchern, historischen Dokumenten und Texten eingerichtet.[1]

Das Heimatmuseum befasst sich außerdem mit der Geschichte der Gemeinde Reiskirchen von der Gründung im Jahre 975 bis hin zur Zeit des Zweiten Weltkrieges, als durch die Deutsche Arbeitsfront die Reichsautobahn Gießen-Fulda, der Vorgänger der heutigen A5, gebaut wurde. Ebenfalls im Heimatmuseum Reiskirchen befindet sich eine große Sammlung mittelhessischer Möbel und Stickereien.

Ansicht der Museumsräume

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  • Am 29. Mai wird das Heimatmuseum Reiskirchen eingeweiht in Gießener Allgemeine vom 11. Mai 1994
  • Mit dem Hirtenhäuschen wird Reiskirchen um eine Attraktion reicher in Gießener Anzeiger vom 26. Mai, 1994, S. 38.
Commons: Oberdorfstraße 19 (Reiskirchen) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b c d e Hirtenahus. In: Beschreibung. Heimatgeschichtliche Vereinigung Reiskirchen e.V.;.
  2. Landesamt für Denkmalpflege Hessen (Hrsg.): Gesamtanlage Oberdorfstraße In: DenkXweb, Online-Ausgabe von Kulturdenkmäler in Hessen
  3. Neuste Länder und Völkerkunde. Ein geographisches Lesebuch für alle Stände. Kur-Hessen, Hessen-Darmstadt und die freien Städte. Band 22. Weimar 1821, S. 414 (online bei Google Books).
  4. HGV. In: Website. Heimatgeschichtliche Vereinigung Reiskirchen e.V.;.