Heinrich Karl Riedel

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Heinrich Karl Riedel (* 20. März 1756 in Schleiz im Voigtland; † 1821 in Berlin) war ein deutscher Architekt, Maler, preußischer Baubeamter und Hochschullehrer.

Er wurde als Sohn des Bayreuther Hofbaumeisters Johann Gottlieb Riedel geboren. Seine Brüder waren der Oberbaurat Heinrich August Riedel und der Architekt und Maler Karl Christian Riedel. Er lernte zuerst bei seinem Vater und erhielt die weitere Ausbildung zum Baumeister in Berlin. Er wurde Landbaumeister in der Neumark, wo er u. a. als Deichinspektor bei Bewallungsarbeiten im Warthebruch tätig war. 1791 wurde er als Provinzialbaudirektor an die Litauische Kriegs- und Domänenkammer in Gumbinnen versetzt. 1794 erfolgte die Berufung an das Oberbaudepartement in Berlin, wo er 1795 zum Geheimen Oberbaurat ernannt wurde. Von 1799 bis 1820 unterrichtete er an der Bauakademie in der ökonomischen Baukunst.[1] Im Jahr 1809 wurde er entlassen, wurde aber bei besonderen Bauaufgaben weiter berücksichtigt.

  • Über die Erbauung der Schaafställe, besonders über den erforderlichen Raum. In: Sammlung nützlicher Aufsätze und Nachrichten, die Baukunst betreffend. Band 2. Johann Friedrich Unger, Berlin 1797, S. 58–70 (Textarchiv – Internet Archive).
  • Sammlung architektonischer äusserer und innerer Verzierungen für angehende Baumeister und Liebhaber der Baukunst. 8 Hefte, Berlin, 1803–1810 (Heft 1: archive.org, Heft 2: digitale-sammlungen.de).
  • Von eisernen Brücken. In: Sammlung nützlicher Aufsätze die Baukunst betreffend. Berlin 1798, Band 1, S. 157–169.
  • Fernere Nachricht von eisernen Brücken. In: Sammlung nützlicher Aufsätze die Baukunst betreffend. Berlin 1798, Band 1, S. 28–53.
  • Taschenbuch über Baumaterialien und Grundsätze zur Anfertigung der Bau-Anschläge, auf mehrere Provinzen des Königl. Preuß. Staates anwendbar. 1806.
  • Christiane Brandt-Salloum, Ralph Jaeckel, Constanze Krause, Oliver Sander, Reinhart Strecke, Michaela Utpatel und Stephan Waldhoff: Inventar zur Geschichte der preußischen Bauverwaltung 1723–1848 (= Veröffentlichungen aus den Archiven Preußischer Kulturbesitz; Arbeitsberichte. Nr. 7). Selbstverlag des Geheimen Staatsarchivs Preußischer Kulturbesitz, Berlin 2005 (gsta.spk-berlin.de [PDF] Redaktion: Reinhart Strecke, 2 Bände).

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Heinrich Karl Riedel. In: Catalogus Professorum. TU Berlin, abgerufen am 15. Februar 2020.