Heinrich Philipp Ludwig

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Heinrich Philipp Ludwig (* 16. April 1777 in Bessungen; † 20. Januar 1864 in Darmstadt) war ein hessischer Pfarrer und liberaler Politiker und Abgeordneter der 2. Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen.

Heinrich Philipp Ludwig war der Sohn des Oberförsters Ludwig Ludwig (1725–1796) und dessen Ehefrau Johanette Ferdinande Sophie, geborene Briehl. Ludwig, der evangelischen Glaubens war, heiratete Johanette Wilhelmine Philippine geborene Klein (1794–1854). Aus der Ehe gingen folgende Kinder hervor:

  • Justus Jakob Carl Ludwig (1819–1889), Hofgerichtsadvocat in Darmstadt
  • Hermann Ludwig (1815–1834), Student
  • Carl Georg Ludwig (1826–1910), Professor Dr. med., Psychiater, Anstaltsdirektor
  • Ernst Ludwig, (* Darmstadt, † Friedberg 1848), Kadett
  • Friedrich Ludwig († 1884, Dr. jur., Oberamtsrichter)
  • Emilie Ludwig

Ludwig war Freiprediger, Pfarrvikar und 1. Mädchen-Lehrer in Darmstadt. Dort wurde er 1810 3. Stadtpfarrer, 1816 zweiter Stadtpfarrer und 1833 Dekan. 1832 bis zu seiner Pensionierung 1854 war er geistlicher Rat im Oberkonsistorium der Evangelischen Landeskirche Hessen. 1834 wurde er zum Dr. theol. h. c. promoviert.

Von 1820 bis 1824 gehörte er der Zweiten Kammer der Landstände an. Er wurde für den Wahlbezirk Starkenburg 9/Erbach gewählt.

1844 wurde er mit dem Ritterkreuz des Verdienstordens Philipps des Großmütigen ausgezeichnet.[1]

  • Hans Georg Ruppel, Birgit Groß: Hessische Abgeordnete 1820–1933. Biographische Nachweise für die Landstände des Großherzogtums Hessen (2. Kammer) und den Landtag des Volksstaates Hessen (= Darmstädter Archivschriften. Bd. 5). Verlag des Historischen Vereins für Hessen, Darmstadt 1980, ISBN 3-922316-14-X, S. 178.
  • Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 100.
  • Klaus-Dieter Rack, Bernd Vielsmeier: Hessische Abgeordnete 1820–1933. Biografische Nachweise für die Erste und Zweite Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen 1820–1918 und den Landtag des Volksstaats Hessen 1919–1933 (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 19 = Arbeiten der Hessischen Historischen Kommission. NF Bd. 29). Hessische Historische Kommission, Darmstadt 2008, ISBN 978-3-88443-052-1, S. 100.

Einzelnachweise

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  1. Grossherzoglich hessisches Regierungsblatt 1844, S. 224.