Helmut Gardens

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Helmut Gardens (eigentlich Helmut Flöter; * 1914;[1]1995) war ein deutscher Musiker, Arrangeur, Komponist, Textdichter und Bandleader im Bereich der Unterhaltungsmusik.

Leben und Wirken

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Flöter leitete in den frühen 1940er-Jahren unter dem Pseudonym Helmut Gardens eine eigene Studioband, in der u. a. Corny Ostermann spielte.[2] Er nahm Schallplatten wie seine Eigenkomposition „FD 79 – Exzentrik Foxtrot“[3] auf; ferner arbeitete er als Orchesterleiter und Arrangeur u. a. mit Corny Ostermann („Sing mit mir“[4]) und der Sängerin Annelotte Sees („Und jetzt Franz Doelle!“, Imperial 17301).

Den ersten Nachkriegserfolg hatte Gardens 1948 mit dem Lied „Eine handvoll bunter Träume“[5] mit dem Text von Helmut Kießling in einer Aufnahme mit Margot Friedländer und dem Rundfunk-Tanzorchester Leipzig unter Leitung von Kurt Henkels. Ferner schrieb er Schlager wie „Unter den Bäumen der alten Allee“[6] (aufgenommen von Werner Schmah), „Schau, ein Mann, der etwas forscher ist, erobert jede noch!“,[7] „Etwas benebelt“ (1947[8]), „Von Capri nach St. Pauli (Schlagerpotpourri)“,[9] „Heut Nacht hab’ ich ein Rendezvous“,[10] „Mein Herz ist voll Musik“[11] oder „Wo bist du?“ (aufgenommen von Ingeborg von Kusserow/Heinz Burzynski, Imperial 17354). Weiterhin nahm er für Amiga auf[12] und arbeitete u. a. mit Margot Friedländer („Was kann der Mond dafür?“ Odeon 26642) und für den Musikverlag von Eric Plessow. Für den Song „Makin’ Whoopee“ schrieb er einen deutschen Songtext („Weil ich dich liebe“, interpretiert 1960 von Inge Klaus und Paul Kuhn[13]), ferner Arrangements für Nummern wie „Moon River“ und „Party Melody“.[14]

Publikationen (Auswahl)

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  • Arrangier-Methode für modernes Tanzorchester: Spezial-Arrangements, Druckarrangements, Combo-Arrangements. Tenuto-Musik-Ed., 1959.

Einzelnachweise

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  1. Catalog of Copyright Entries: Third series, 1951, S. 485
  2. Jürgen Wölfer: Jazz in Deutschland. Das Lexikon. Alle Musiker und Plattenfirmen von 1920 bis heute. Hannibal, Höfen 2008, ISBN 978-3-85445-274-4.
  3. Benannt nach dem FD 79, einem Fernschnellzug zwischen München und Berlin, eingespielt auch von dem „Tricktrommler Ernst Weiland von der Berliner Scala, mit seinem Tanz-Orchester“ (Odeon O-31675a)
  4. Berlin September 1942 - KC 29 253-2 - Kristall 3839
  5. Eine handvoll bunter Träume im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  6. W. Paul Strassmann: The Strassmanns: Science, Politics and Migration in Turbulent Times (1793-1993). 2008, S. 228
  7. Dermatologische Wochenschrift, Band 122, Johann Ambrosius Barth., 1950, S. 1184
  8. Notenblatt Helmut Gardens: Etwas benebelt. Berlin; Edition Corso, 1947. Erscheint mit Genehmigung der franz. Militärregierung., 1947
  9. Gardens, Helmut: Von Capri nach St. Pauli. Schlagerpotpourri. Musik - Edition Europaton, Leipzig, 1948
  10. Gardens, Helmut (Musik): Heut Nacht hab` ich ein Rendezvous, Berlin, Edition Corso GmbH, 1947
  11. Gardens, Helmut. Mein Herz ist voll Musik. Lied und Foxtrot. / Für Dich, Du schönste Frau. Lied und langsamer Fox. Doppelnummer. Hier: Ausgabe für Salonorchester. Arrangement des Komponisten. Einige Stimmhefte mit überlegtem deutschen Text. Worte: Bruno Elsner. Harth., Leipzig, 1950
  12. Die Jazz-Schallplatten des AMIGA-Labels von 1947 bis 1990.hg. von Mathias Brüll, Amiga. Pro Business, 2003
  13. Billboard 12. Sept. 1960
  14. Notenblatt: Party Melody Foxtrot von Leo Kowalski, Klavier Arr. Helmut Gardens