Józef Szamocki

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Józef Szamocki (* 4. Oktober 1954 in Gdynia) ist ein polnischer römisch-katholischer Geistlicher und Weihbischof in Toruń.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Józef Szamocki besuchte die Grundschule Nr. 7 in Gdynia[1] und anschließend das dortige Adam-Mickiewicz-Gymnasium.[2] Von 1973 bis 1979 studierte er Philosophie und Katholische Theologie am Priesterseminar in Pelplin. An der Katholischen Universität Lublin erlangte er einen Magister Theologiae.[1] Er wurde Mitglied des Säkularinstituts der Missionspriester vom Königtum Christi. Am 29. April 1979 empfing er durch den Bischof von Kulm, Bernard Czapliński, das Sakrament der Priesterweihe für das Bistum Kulm (ab 1992 Bistum Pelplin).[3]

Szamocki war nach der Priesterweihe zunächst als Pfarrvikar der Pfarrei St. Johannes der Täufer in Chojnice tätig. 1983 ging er als Missionar nach Sambia, wo er als Pfarradministrator der Pfarrei Heilige Familie in Lusaka wirkte.[4] Nach der Rückkehr in seine Heimat war er von 1988 bis 1992 Spiritual und Dozent am Priesterseminar in Pelplin sowie von 1990 bis 1992 zusätzlich Direktor der Päpstlichen Missionswerke im Bistum Kulm. 1995 wurde Szamocki in den Klerus des Bistums Toruń inkardiniert.[3] Im selben Jahr wurde er an der Katholischen Theologischen Akademie in Warschau bei Stanisław Wiesław Urbański mit der Arbeit Duchowość kapłana diecezjalnego w Instytucie Świckim Kapłańskim „Misjonarzy Królewskości Chrystusa“ na podstawie pism Gabriela Mercola (1971–1991) („Die Spiritualität des Diözesanpriesters im priesterlichen Säkularinstitut der ‚Missionare vom Königtum Christi‘ auf der Grundlage der Schriften von Gabriel Mercola (1971–1991)“) zum Doktor der Theologie im Fach Spirituelle Theologie promoviert.[5] Später war er Spiritual am Priesterseminar in Toruń, an dem er auch Spirituelle Theologie lehrte.[3] Sein Forschungsschwerpunkt war die Spiritualität der priesterlichen Säkularinstitute. Zudem fungierte er als bischöflicher Delegat für die Ordensleute.[4]

Papst Johannes Paul II. ernannte ihn am 20. April 2000 zum Titularbischof von Clypia und zum Weihbischof in Toruń.[3] Die Bischofsweihe spendete ihm der Bischof von Toruń, Andrzej Suski, am 27. Mai desselben Jahres im Dom St. Johannes in Toruń; Mitkonsekratoren waren Tadeusz Gocłowski CM, Erzbischof von Danzig, und Henryk Muszyński, Erzbischof von Gniezno. Szamocki wählte den Wahlspruch Servire Ecclesiae („Der Kirche dienen“). Als Weihbischof ist Szamocki zudem Generalvikar des Bistums Toruń und Moderator der Kurie.[6] Darüber hinaus gehört er dem Verwaltungsrat und dem Diözesanpastoralrat des Bistums an.[7]

In der Polnischen Bischofskonferenz fungiert Szamocki zudem als Delegierter für die Säkularinstitute. Außerdem gehört er der Missionskommission und der Kommission für die Institute des geweihten Lebens und für die Gesellschaften apostolischen Lebens sowie dem Rat für die sozialen Kommunikationsmittel an.[8]

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auf dem Wappen von Józef Szamocki ist ein Tau, das sogenannte Antoniuskreuz, zu sehen. Darunter ist eine blaue Weltkugel mit schwarzen Meridianen und Parallelen dargestellt. Zwischen dem Kreuz und der Weltkugel befinden sich die Buchstaben „E“ und „M“, die für „Ecclesia Mater – Mutter Kirche“ stehen. Die Farben Blau und Schwarz symbolisieren Barmherzigkeit. Der weiße Hintergrund steht für Reinheit und Unschuld.[9]

Schriften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Duchowość kapłana diecezjalnego w Instytucie Świckim Kapłańskim „Misjonarzy Królewskości Chrystusa“ na podstawie pism Gabriela Mercola (1971–1991). Katholische Theologische Akademie, Warschau 1995.
  • Co czynić, by On nas zdobył? Duchowość kapłana diecezjalnego w Instytucie Świeckim Kapłańskim „Misjonarzy Królewskości Chrystusa“ na podstawie pism Gabriela Mercola (1971–1991): propozycja dla kapłanów diecezjalnych z okazji Roku Kapłańskiego. Toruńskie Wydawnictwo Diecezjalne, Toruń 2010, ISBN 978-83-60053-33-1.
  • Czy pobożnie odmawiam różaniec codzienny? Różaniec z błogosławionym księdzem Stefanem Wincentym Frelichowskim. Wydawnictwo Tuba Dei, Toruń 2023, ISBN 978-83-66876-08-8.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Jacek Knopek: Ksiądz Józef Szamocki jako duszpasterz chojnicki, misjonarz zambijski i biskup toruński. In: Zeszyty Chojnickie. Band 32, 2016, OCLC 1036619506, S. 197 (polnisch, miastochojnice.pl [PDF; 5,0 MB]).
  2. Historia Szkoły. Adam-Mickiewicz-Gymnasium, abgerufen am 15. Mai 2024 (polnisch).
  3. a b c d Nomina dell’Ausiliare di Toruń (Polonia). In: Tägliches Bulletin. Presseamt des Heiligen Stuhls, 20. April 2000, abgerufen am 15. Mai 2024 (italienisch).
  4. a b Nowy biskup pomocniczy diecezji toruńskiej ks. dr Józef Szamocki – sylwetka (rozszerzenie). In: ekai.pl. 20. April 2000, archiviert vom Original; abgerufen am 15. Mai 2024 (polnisch).
  5. Duchowość kapłana diecezjalnego w Instytucie Świckim Kapłańskim „Misjonarzy Królewskości Chrystusa“ na podstawie pism Gabriela Mercola (1971–1991). In: nauka-polska.pl. Abgerufen am 15. Mai 2024 (englisch).
  6. Kuria Diecezjalna Toruńska. Bistum Toruń, abgerufen am 15. Mai 2024 (polnisch).
  7. Wydziały Kurii Diecezjalnej Toruńskiej. Bistum Toruń, abgerufen am 15. Mai 2024 (polnisch).
  8. Biskup Józef Szamocki. Polnische Bischofskonferenz, 11. April 2015, abgerufen am 15. Mai 2024 (polnisch).
  9. Herb Biskupa Józefa Szamockiego. Bistum Toruń, abgerufen am 15. Mai 2024 (polnisch).