Johann Heinrich Bongard

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Johann Heinrich Bongard

Johann Heinrich Bongard (* 18. März 1779 in Erkrath; † 20. Dezember 1857 in Düsseldorf) war ein erfolgreicher Augenarzt, der heute vor allem als Autor einer ersten Schrift über das Neandertal bekannt ist.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bongard, der mit Nanny Merrem aus einer angesehenen Duisburger Mediziner- und Juristenfamilie, die später auch in Köln namhafte Richter stellte, verheiratet war,[1] hatte in der damaligen Kurstadt Erkrath eine Klinik im Bongardskämpchen an der damaligen Kreuzstraße (heute Bergischer Hof), in der er als einer der ersten Wundärzte und Ophthalmologen operativ den Grauen Star beseitigte.[2] Auf Grund seiner Verdienste wurde er zum Geheimen Sanitätsrat ernannt,[1] einer höheren Stufe der Ehrung für niedergelassene Mediziner.

Nach seinem Tod im Jahre 1857 musste die Klinik geschlossen werden.

Nachruhm[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Heute ist Bongard bekannt durch den ersten Wanderführer durch das durch ihn erst richtig bekannt gewordene Neandertal, in dem er auch mit Zeichnungen auf Geologie, Flora und Fauna des bis dahin noch urwüchsigen Tales aufmerksam machte.

Die Stadt Erkrath ehrte ihren berühmten Sohn durch die Benennung einer Straße im grünen Zentrum der Stadt.

Literatur von Johann Heinrich Bongard[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wanderung zur Neandershöhle – Eine topographische Skizze der Gegend von Erkrath an der Düssel
70 S., 1835, Arnz & Comp. Düsseldorf (Als Faksimile erhältlich unter ISBN 3-922055-19-2)

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Horst Osmann: Dr. Heinrich Bongard – Erkraths wohl bedeutendster Sohn, in: Usser Dorp 9 (Heimatzeitschrift Heft Dezember 1997), S. 9–22.
  • Horst-Ulrich Osmann: Erfolgreicher Arzt im dörflichen Erkrath. Dr. med. Johann Heinrich Bongard, in: Journal, Jahrbuch des Kreises Mettmann Nr.: 17 (1997–1998), S. 126–130.

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Archivlink (Memento vom 16. Februar 2007 im Internet Archive) Nachkommen Prof. Withof III. Generation, abgerufen am 5. Mai 2024.
  2. Stadt Erkrath (Hrsg.) Erkrath, 1986, ISBN 3-88913-097-6