John Murtaugh

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John E. Murtaugh (* 30. Oktober 1927 in Minneapolis; † 2017[1]) war ein US-amerikanischer Jazzmusiker (Tenorsaxophon, Arrangement, Komposition).

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Murtaugh arbeitete in der New Yorker Musikszene als Musiker, Arrangeur oder Komponist ab den frühen 1950er-Jahren mit Jackie Paris, Urbie Green (Urbie Green Sextett, Blue Note, 1954), Les Elgart („Harlem Nocturne“),[2] Hubert Laws, Les McCann, Benny Goodman, Dizzy Gillespie, Eddie Higgins, Bobby Scott (Bobby Scott and Two Horns, 1956) und Grady Tate („Movin’ Day“, mit Spencer Michlin). Unter eigenem Namen legte er 1970 sein einziges Abum., die Fusion-orientierte Produktion Blues Current (Polydor) vor, auf der Murtaugh auch Moog-Synthesizer spielte und an dem Herbie Hancock, Gerald Jemmott (Bass) und Bernard Purdie mitgewirkt hatten.[3] Zu seinen weiteren Kompositionen zählt „Easy Going“.[4] Bei der Session der Sängerin Marion Williams mit dem John Murtaugh Orchestra waren 1971 u. a. auch Keith Jarrett, Willie Bobo und Bernard Purdie beteiligt.[5] Im Bereich des Jazz war er zwischen 1952 und 1971 an 17 Aufnahmesessions beteiligt.[6] In späteren Jahren leitete er mit Hal Grant die Musikproduktionsfirma Grant and Murtaugh Productions, die u. a. für Mel Lewis arbeitete.[7]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Todesmitteilung bei der New Yorker Musikergewerkschaft Local 802. 5. Oktober 2017, abgerufen am 7. Oktober 2017 (englisch).
  2. Bei Les Elgart bildete er mit dessen Bruder Larry, sowie mit Charlie Albertine, Wally Bettman und Sam Morowitz die Saxophone section. Vgl. Lawrence McClellan: The Later Swing Era, 1942 to 1955. Westport, Connecticut, Greenwood Press, 2004, S. 50.
  3. Website von John Murtaughs Sohn Danny (Memento vom 7. Oktober 2014 im Internet Archive)
  4. Catalog of Copyright Entries: Third series, 1960
  5. Keith Jarrett Diskografie bei jazzdiscography.com
  6. Tom Lord The Jazz Discography (online, abgerufen 7. Oktober 2017)
  7. Chris Smith: The View from the Back of the Band: The Life and Music of Mel Lewis. Denton (Texas): University of North Taxas Press, 2014.