Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2003/1500 m der Frauen

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9. Leichtathletik-Weltmeisterschaften
Disziplin 1500-Meter-Lauf
Geschlecht Frauen
Teilnehmer 30 Athletinnen aus 21 Ländern
Austragungsort Frankreich Paris
Wettkampfort Stade de France
Wettkampfphase 27. August (Vorläufe)
29. August (Halbfinale)
31. August (Finale)
Medaillengewinnerinnen
Goldmedaille Tatjana Tomaschowa (Russland RUS)
Silbermedaille Süreyya Ayhan (Turkei TUR)
Bronzemedaille Hayley Tullett (Vereinigtes Konigreich GBR)
Stade de France in Paris/Saint-Denis am Schlusstag der Leichtathletik-Weltmeisterschaften

Der 1500-Meter-Lauf der Frauen bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2003 wurde vom 27. bis 31. August 2003 im Stade de France der französischen Stadt Saint-Denis unmittelbar bei Paris ausgetragen.

Weltmeisterin wurde die Russin Tatjana Tomaschowa. Sie gewann vor der amtierenden Europameisterin Süreyya Ayhan aus der Türkei. Bronze ging an die Britin Hayley Tullett.

Rekorde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bestehende Rekorde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltrekord 3:50,46 min China Volksrepublik Qu Yunxia Peking, Volksrepublik China 11. September 1993[1]
WM-Rekord 3:58,56 min Sowjetunion Tetjana Samolenko WM 1987 in Rom, Italien 5. September 1987

Die russische Weltmeisterin Tatjana Tomaschowa verbesserte den bestehenden WM-Rekord im Finale am 31. August um vier Hundertstelsekunden auf 3:58,52 min.

Darüber hinaus gab es einen Landesrekord:
5:10,16 – Roda Ali Waiss (Dschibuti), 1. Vorlauf am 27. August

Doping[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die im Halbfinale ausgeschiedene US-Amerikanerin Regina Jacobs wurde wegen eines positiven Tests auf das verbotene Mittel Tetrahydrogestrinon (THG) disqualifiziert.[2]

Benachteiligt wurde dadurch eine Läuferin:
Die Äthiopierin Meskerem Legesse wäre über die Zeitregel im Halbfinale startberechtigt gewesen.

Vorrunde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Vorrunde wurde in drei Läufen durchgeführt. Die ersten sechs Athletinnen pro Lauf – hellblau unterlegt – sowie die darüber hinaus sechs zeitschnellsten Läuferinnen – hellgrün unterlegt – qualifizierten sich für das Halbfinale.

Vorlauf 1[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Meskerem Legesse hätte im Halbfinale eigentlich starten dürfen, musste jedoch wegen Regina Jacobs dopingbedingter Disqualifikation, die erst später erfolgte, zuschauen
Gabriela Traña erreichte als Neunte ihres Vorlaufs nicht die nächste Runde

27. August 2003, 21:15 Uhr

Platz Name Nation Zeit (min)
1 Süreyya Ayhan Turkei Türkei 4:08,12
2 Joanne Pavey Vereinigtes Konigreich Großbritannien 4:08,60
3 Jelena Sadoroschnaja Russland Russland 4:08,93
4 Nuria Fernández Spanien Spanien 4:09,07
5 Iryna Lischtschynska Ukraine Ukraine 4:09,48
6 Naomi Mugo Kenia Kenia 4:11,95
7 Mardrea Hyman Jamaika Jamaika 4:14,17
8 Meskerem Legesse Athiopien 1996 Äthiopien 4:16,38 eigentlich für das Halbfinale qualifiziert
9 Gabriela Traña Costa Rica Costa Rica 4:32,58
10 Roda Ali Waiss Dschibuti Dschibuti 5:10,16 NR
DOP Regina Jacobs Vereinigte Staaten USA für das Halbfinale zugelassen

Vorlauf 2[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Neunte des zweiten Vorlaufs schied Veerle Dejaeghere mit deutlichem Rückstand aus

27. August 2003, 21:23 Uhr

Platz Name Nation Zeit (min)
1 Maria Cioncan Rumänien Rumänien 4:10,16
2 Hayley Tullett Vereinigtes Konigreich Großbritannien 4:10,53
3 Tatjana Tomaschowa Russland Russland 4:10,95
4 Alessja Turawa Belarus Belarus 4:11,26
5 Jolanda Čeplak Slowenien Slowenien 4:11,26
6 Jackline Maranga Kenia Kenia 4:11,38
7 Adoración García Spanien Spanien 4:11,84
8 Judit Varga Ungarn Ungarn 4:11,69
9 Veerle Dejaeghere Belgien Belgien 4:18,08
10 Rosa Saul Angola Angola 4:20,99

Vorlauf 3[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

27. August 2003, 21:31 Uhr

Platz Name Nation Zeit (min)
1 Maria Martins Frankreich Frankreich 4:12,53
2 Jekaterina Rosenberg Russland Russland 4:12,54
3 Nelya Neporadna Ukraine Ukraine 4:12,71
4 Alina Cucerzan Rumänien Rumänien 4:12,79
5 Daniela Jordanowa Bulgarien Bulgarien 4:12,98
6 Kutre Dulecha Athiopien 1996 Äthiopien 4:13,01
7 Carla Sacramento Portugal Portugal 4:13,70
8 Natalia Rodríguez Spanien Spanien 4:14,08
9 Daniela Kuleska Mazedonien 1995 Mazedonien 4:29,65
DNS Kelly Holmes Vereinigtes Konigreich Großbritannien
Hasna Benhassi Marokko Marokko

Halbfinale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In den beiden Halbfinalläufen qualifizierten sich die jeweils ersten fünf Athletinnen – hellblau unterlegt – sowie die darüber hinaus zwei zeitschnellsten Läuferinnen – hellgrün unterlegt – für das Finale.

Halbfinallauf 1[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Natalia Rodríguez – ihr elfter Platz im ersten Halbfinale reichte nicht zur Finalteilnahme

29. August 2003, 21:35 Uhr

Platz Name Nation Zeit (min)
1 Maria Cioncan Rumänien Rumänien 4:03,40
2 Süreyya Ayhan Turkei Türkei 4:03,60
3 Joanne Pavey Vereinigtes Konigreich Großbritannien 4:03,78
4 Hayley Tullett Vereinigtes Konigreich Großbritannien 4:03,85
5 Nelya Neporadna Ukraine Ukraine 4:04,24
6 Naomi Mugo Kenia Kenia 4:04,54
7 Daniela Jordanowa Bulgarien Bulgarien 4:04,83
8 Judit Varga Ungarn Ungarn 4:06,64
9 Kutre Dulecha Athiopien 1996 Äthiopien 4:06,66
10 Maria Martins Frankreich Frankreich 4:08,30
11 Natalia Rodríguez Spanien Spanien 4:08,80
12 Mardrea Hyman Jamaika Jamaika 4:13,95

Halbfinallauf 2[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

29. August 2003, 21:43 Uhr

Platz Name Nation Zeit (min)
1 Tatjana Tomaschowa Russland Russland 4:05,38
2 Jekaterina Rosenberg Russland Russland 4:05,51
3 Jackline Maranga Kenia Kenia 4:05,63
4 Jolanda Čeplak Slowenien Slowenien 4:05,84
5 Jelena Sadoroschnaja Russland Russland 4:05,86
6 Alessja Turawa Belarus Belarus 4:07,26
7 Nuria Fernández Spanien Spanien 4:09,69
8 Alina Cucerzan Rumänien Rumänien 4:11,99
9 Iryna Lischtschynska Ukraine Ukraine 4:12,01
10 Carla Sacramento Portugal Portugal 4:13,14
11 Adoración García Spanien Spanien 4:16,28
DOP Regina Jacobs Vereinigte Staaten USA

Finale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltmeisterin Tatjana Tomaschowa

31. August 2003, 18:20 Uhr

Platz Name Nation Zeit (min)
1 Tatjana Tomaschowa Russland Russland 3:58,52 CR
2 Süreyya Ayhan Turkei Türkei 3:59,04
3 Hayley Tullett Vereinigtes Konigreich Großbritannien 3:59,95
4 Jekaterina Rosenberg Russland Russland 4:00,59
5 Jackline Maranga Kenia Kenia 4:01,64
6 Naomi Mugo Kenia Kenia 4:02,33
7 Daniela Jordanowa Bulgarien Bulgarien 4:02,34
8 Jelena Sadoroschnaja Russland Russland 4:02,46
9 Maria Cioncan Rumänien Rumänien 4:02,80
10 Joanne Pavey Vereinigtes Konigreich Großbritannien 4:03,03
11 Nelya Neporadna Ukraine Ukraine 4:04,44
12 Jolanda Čeplak Slowenien Slowenien 4:14,18

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise und Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Athletics - Progression of outdoor world records, 1500 m - Women, sport-record.de, abgerufen am 13. Januar 2022
  2. Regina Jacobs läuft als Dritte ins Fahndungsnetz. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 23. Oktober 2003, faz.net, abgerufen am 14. September 2020