Leoparda

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Leoparda war eine römische Gynäkologin, welche am Hof von Kaiser Gratian (359–383) tätig war.[1][2][3]

Leoparda wird einzig kurz in dem Werk Euporiston des Theodorus Priscianus, dem Arzt Kaiser Gratians, erwähnt. Er schrieb es, um Frauen als Ärztinnen auszubilden.[1] In dem Buch berichtet er, dass Leoparda eine respektierte Gynäkologin war, doch dass ihre Heilmittel nicht wissenschaftlicher waren als jene des Pedanios Dioskurides. Das Buch beinhaltete Zitate von Soranus von Ephesus, Cleopatra und Aspasia.[4] Ein Teil des Buchtexts wurde in Reimform verfasst.

Judy Chicago widmete Leoparda eine Inschrift auf den dreieckigen Bodenfliesen des Heritage Floor ihrer 1974 bis 1979 entstandenen Installation The Dinner Party. Die mit dem Namen Leoparda beschrifteten Porzellanfliesen sind dem Platz mit dem Gedeck für Theodora I. zugeordnet.[5]

Quelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Marilyn Bailey Ogilvie, Joy Harvey (Hrsg.): The biographical dictionary of women in science. Pioneering lives from ancient times to the mid-20th century. Routledge, New York 2000, ISBN 0-415-92040-X (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. Kate Campbell Hurd-Mead: A History of Women in Medicine from the Earliest Times to the Beginning of the Nineteenth Century. 1. Auflage. Haddam Press, Haddam 1938 (archive.org).
  3. H. J. Mozahs: Woman in science : with an introductory chapter on woman’s long struggle for things of the mind. M.I.T. Press, Cambridge, Mass. 1974, ISBN 0-262-63054-0 (archive.org).
  4. Vgl. auch Tsoucalas Gregory, Sgantzos Markos: Aspasia and Cleopatra Metrodora. Two Majestic Female Physician–Surgeons in the Early Byzantine Era. In: Journal of Universal Surgery. Band 4, Nr. 3, 2016.
  5. Brooklyn Museum: Leoparda. In: brooklynmuseum.org. Abgerufen am 3. März 2021.