Lisa Kränzler

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Lisa Kränzler, Leipziger Buchmesse 2013

Lisa Kränzler (* 25. Dezember 1983 in Ravensburg) ist eine deutsche Schriftstellerin und bildende Künstlerin.

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lisa Kränzler wuchs in Baindt auf und besuchte von 1994 bis zum Abitur 2003 das Gymnasium Weingarten. Ab 2005 studierte sie Freie Kunst (Studiengang Malerei/Grafik) an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe bei Anselm Reyle, Günter Umberg, Andreas Karl Schulze, Rainer Splitt sowie Tatjana Doll und schloss 2010 mit Diplom ab. 2010/11 war sie Meisterschülerin bei Tatjana Doll.

Im Februar 2012 veröffentlichte Kränzler ihren Erstlingsroman Export A über eine sechzehnjährige Austauschschülerin in Kanada. 2012 gewann sie den im Rahmen des Wettbewerbs um den Ingeborg-Bachmann-Preis vergebenen 3sat-Preis. Ihr zweiter Roman Nachhinein war 2013 in der Kategorie Belletristik für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert.

Das 2014 editierte dritte Werk ‚‘Lichtfang‘‘ stellt sich als Verarbeitung realer Erlebnisse in ihrer Heimat im Schussental dar.[1]

2014 erhielt sie das Märkische Literaturstipendium und den Reinhold-Schneider-Förderpreis. 2016 folgte der Kunstpreis der Werner-Stober-Stiftung.[2]

2019 erschien ihr vierter und mit über 600 Seiten bislang umfangreichster Roman Coming of Karlo. Jana Felgenhauer schrieb bei Spiegel Online über das Buch: „Kränzler knetet Wörter zu Satzkunstwerken, ihre Gedanken sind klug, abwegig, irre und schlichtweg schön, man möchte das ganze Buch zitieren.“[3] Einige Wochen später ernannte die Redaktion von Spiegel Online den Roman zu einem der „25 Bücher der Saison“[4], also zu einem der besten Bücher des Frühjahrs 2019. Für dieses Buch wurde sie im Juni 2019 mit dem erstmals vergebenen Meißener Literaturpreis ausgezeichnet.[5]

Lisa Kränzler lebt nach Stationen in Freiburg im Breisgau, Karlsruhe und Hamburg nun in Dresden.

Die Eltern Rudi und Iris Kränzler waren 1977–2013 Lehrkräfte für Englisch und Sport am Gymnasium Weingarten.[6]

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Redaktion Schwäbische Zeitung: ‘‘Lilith will keine Zukunft‘‘, Schwäbische Zeitung (Ausgabe Ravensburg) vom 17. Mai 2015.
  2. Stadtverwaltung Ravensburg: ‘‘Lisa Kränzler - „Ich bin die Braut der Kunst“‘‘, Pressemitteilung der Stadt Ravensburg vom 20. Juli 2018 zu den „Heimspielen 2018“.
  3. Jana Felgenhauer: Roman über das Erwachsenwerden: Krank vor Liebe. In: Spiegel Online. 13. März 2019 (spiegel.de [abgerufen am 12. April 2019]).
  4. SPIEGEL ONLINE, Hamburg Germany: Fotostrecke – Bild 26 – Bücher der Saison – Frühjahr 2019. Abgerufen am 12. April 2019.
  5. Die Preisträgerinnen des Meißner Literaturfests. Abgerufen am 19. Juni 2019.
  6. Gymnasium Weingarten: ‘‘Aus dem Kollegium‘‘, in: Neues aus dem Gymnasium Weingarten (Quartalszeitschrift im Eigenverlag), Juli 2013, S. 3–5.