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Liste der Naturdenkmale in Crinitzberg

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Die Liste der Naturdenkmale in Crinitzberg nennt die Naturdenkmale in Crinitzberg im sächsischen Landkreis Zwickau.

„Naturdenkmäler sind rechtsverbindlich festgesetzte Einzelschöpfungen der Natur oder entsprechende Flächen bis zu fünf Hektar, deren besonderer Schutz erforderlich ist

  1. aus wissenschaftlichen, naturgeschichtlichen oder landeskundlichen Gründen oder
  2. wegen ihrer Seltenheit, Eigenart oder Schönheit.“
Gesetz über Naturschutz und Landschaftspflege (BNatSchG), § 28 Naturdenkmäler

„§ 18 – Naturdenkmäler – (zu § 28 BNatSchG)
(1) Die Erklärung nach § 22 Abs. 1 BNatSchG von Teilen von Natur und Landschaft als Naturdenkmal erfolgt durch Rechtsverordnung oder Einzelanordnung.
(2) Über § 28 Abs. 1 BNatSchG hinaus können Naturdenkmäler zur Sicherung von Lebensgemeinschaften oder Lebensstätten von im Bestand gefährdeten oder streng geschützten Arten festgesetzt werden.“

Sächsisches Naturschutzgesetz

Diese Auflistung unterscheidet zwischen Flächennaturdenkmalen (FND) mit einer Fläche bis zu 5 ha (bei Verordnung nach DDR-Recht auch mehr) und Einzel-Naturdenkmalen (ND).

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Bild Bezeichnung Lage Beschreibung Datum Nummer
Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladenBW Demmlers Steinbruch
 
Obercrinitz
(50° 34′ 6,3″ N, 12° 30′ 0,4″ O)
FND. 8500 m² Fläche. Von 1928 bis 1977 wurde hier im südlichen Bereich des Kirchberger Granitkessels der feinkörnige Biotitgranit abgebaut. Der aufgelassene Steinbruch ist geschützt als störungsarmes Rückzugsgebiet für heimische geschützte Tierarten. Er dient als Amphibienlaichgebiet, unter anderem für Erdkröte, Grasfrosch, Bergmolch, Teichmolch und Kammmolch.[1] 1999[2] Z364.231.005


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladenBW Moosheide
 
Obercrinitz
(50° 34′ 29,7″ N, 12° 30′ 31,7″ O)
FND. Das 4,2 ha große ausgetorfte ehemalige Regenhochmoor „Im Mooshau“ am Südfuße des Seidelsberg ist ein Kleinbiotop mit typischer Sumpf- und Moorflora. Das anmoorige Gebiet dient als Wasserreservoir und Ansiedlungsgebiet geschützter Pflanzengesellschaften. Nachgewiesen sind Vorkommen von Sonnentau, Berg- und Wohlverleih, Knabenkräuter, Maiglöckchen, Moosbeere, Trunkelbeere und Schlangenwurz. Das einst 1,5 bis 3 m mächtige, aus einer oberen Stechtorfschicht und dem darunter liegenden Streichtorf bestehende Torfvorkommen wurde bis auf geringe Restflächen abgebaut. Dort breiten sich wieder Torfmoose aus.[3] 1980[4] Z364.231.021


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladenBW Erlenbruch am Bummerloch
 
Bärenwalde
(50° 33′ 36,7″ N, 12° 30′ 53,5″ O)
FND. 18746 m² Fläche. Repräsentativer Erlenbruchwald am südlichen Waldrand des Crinitzbergs. Im Gelände gibt es mehrere Quellbereiche mit Bachläufen und drei eingelagerten, kleineren Teichen.[5] 2012[6] Z364.231.027



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Schweden-Fichte
 
Obercrinitz
(50° 33′ 54,4″ N, 12° 27′ 54,4″ O)
Große Fichte mit kandelaberartig wachsenden Ästen. Ihren Namen verdankt sie der durch Funde bestätigten Überlieferung, dass während des Dreißigjährigen Krieges schwedische Reiter an der sogenannten „Alten Wiese“ lagerten und Gefallene beerdigten.[7] 1999


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladenBW Buche mit Steintafel
 
Bärenwalde
(50° 33′ 33,3″ N, 12° 32′ 36,9″ O)
1907 durch H. Eißmann zur Geburt seines Sohnes gepflanzte Buche. Der Sohn stellte 1982 beim Baum am Wanderweg zwischen Hubertushöhe und den Lochhäusern in der Feldflur die Steintafel mit der Inschrift „H. Eißmann gepfl. 1907“ auf.[8] 1999
Commons: Naturdenkmale in Crinitzberg – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. Landkreis Zwickau: GEMEINDE CRINITZBERG: FND "DEMMLERS STEINBRUCH OBERCRINITZ", abgerufen am 31. Juli 2020
  2. VO des LRA Zwickauer Land vom 27.05.1999; Beschluss-Nr. 429/99/I v. 27.05.1999, Amtsblatt des LK Zwickauer Land, Jahrgang 6, Nr. 59 vom 19.06.1999, S. 06
  3. Landkreis Zwickau: Gemeinde Crinitzberg: FND "Moosheide Obercrinitz", abgerufen am 31. Juli 2020
  4. übergeleitet: Beschluss Rat des Kreises vom 20.11.1980, Nr. 147/80, SächsABl. Sonderdruck Nr. 11 vom 04.09.1997
  5. Landkreis Zwickau: GEMEINDE CRINITZBERG: FND "ERLENBRUCH AM BUMMERLOCH IN BÄRENWALDE"R, abgerufen am 31. Juli 2020
  6. VO des LRA Zwickau vom 31.01.2012, Amtsblatt des LK Zwickau vom 15.03.2012
  7. Landkreis Zwickau: GEMEINDE CRINITZBERG: ND "SCHWEDEN-FICHTE" AUF OBERCRINITZER FLUR, abgerufen am 31. Juli 2020
  8. Landkreis Zwickau: GEMEINDE CRINITZBERG: ND "GEMEINDE CRINITZBERG: ND "BUCHE MIT STEINTAFEL" BEI BÄRENWALDE, abgerufen am 31. Juli 2020
  • Diese Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Naturdenkmalliste. Diese kann über die zuständigen Behörden eingesehen werden. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Objekts in dieser Liste nicht, dass es zum gegenwärtigen Zeitpunkt ein eingetragenes Naturdenkmal ist oder nicht.
  • Dem Geoviewer Sachsen entnommene Flächenangaben entsprechen der Größe der Kartenmarkierung und sind lediglich grobe Annäherungen. Genauere Angaben sind den jeweiligen Verordnungen zu entnehmen.