Liste der Straßburger Domprediger

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Domprediger Johann Geiler von Kaysersberg auf der Kanzel des Straßburger Münsters um 1500; Predigtdruck

Am Straßburger Münster wurde erstmals 1478 eine Stelle des Dompredigers gestiftet.[1] Das Münster wurde 1524 vom Stadtrat dem protestantischen Glauben zugewiesen und am 30. September 1681 im Rahmen der französischen Reunionspolitik an die Katholiken zurückgegeben.

Als Dom- oder Münsterprediger waren in Straßburg tätig:

Name von bis Konfession
Johann Geiler von Kaysersberg 1478 1510
Matthäus Zell 1518 1548 ab 1521 lutherisch
Kaspar Hedio 1523 1548 protestantisch
Johannes Anglicus 1536 1577 (zuerst Helfer, ab 1563 Freiprediger) protestantisch
Ludwig Rabus 1548 1548? protestantisch
Johann Flinner 1561 1578 protestantisch
Johannes Pappus 1578 1610 lutherisch
Elias Schadäus 1581 1593 lutherisch
Johann Georg Dorsche 1627 1653 lutherisch
Johann Conrad Dannhauer 1657 1666 lutherisch
Balthasar Friedrich Saltzmann I.[2] 1644 1681 lutherisch (zuerst „Freiprediger“, ab 1659 Pfarrer)
Philipp Jacob Spener 1663 1666 lutherisch (als „Freiprediger“ ohne Verpflichtung zur Seelsorge)
Balthasar Bebel 1667 1686 lutherisch
Philipp Gersenius SJ Ende des 17. Jahrhunderts katholisch
Bruno Franz Leopold Liebermann 1784 / 1801 1787 / 1803 katholisch
Simon Ferdinand Mühe
(Schüler Liebermanns)
1812 † 1865 katholisch
Peter Haßlacher SJ 1844? 1849 katholisch
Michael Felix Korum 1880er-Jahre katholisch
Peter Lorson SJ 1933 ? katholisch

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Anton Schmid: Die Anfänge der Domprädikaturen in den deutschsprachigen Diözesen. In: Römische Quartalschrift für Christliche Altertumskunde und Kirchengeschichte 89 (1994), Heft 1–2, S. 78–110, hier S. 84.
  2. DNB.