Louis von Planta

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Louis von Planta (* 15. März 1917 in Zürich, Bürger von Susch und Basel; † 19. August 2003 in Basel) war ein Schweizer Manager.[1]

Ludwig Fortunat von Planta wuchs in Basel auf. Er war der Sohn von Fortunat Otto und Christina Marguerite von Planta-Riggenbach. Von Planta ist ein bekanntes Adelsgeschlecht, welches aus Graubünden stammt. Louis von Planta besuchte das Gymnasium am Münsterplatz in Basel. Anschliessend absolvierte er ein Rechtsstudium an der Universität Basel. Seine Promotion erfolgte 1939. Er legte das Anwaltsexamen ab und trat in ein Basler Advokatur- und Notariatsbüro ein. Dort wurde er Partner und war von 1946 bis 1967 als Anwalt tätig.[1] Der entscheidende Schritt für seine weitere Karriere war 1965 seine Wahl in den Verwaltungsrat der Firma J. R. Geigy AG in Basel. Schon drei Jahre später übernahm er von Carl Koechlin das Präsidium der Geigy AG, einem bedeutenden Unternehmen der Farbstoff- und Agrarchemie. Zusammen mit Samuel Koechlin, dem Geschäftsführer der Geigy AG, erreichten sie 1970 die Fusion mit der bisherigen Konkurrenzfirma Ciba AG.[2] Nach kurzer Übergangszeit wurde von Planta 1972 Präsident des Verwaltungsrats der neu formierten Ciba-Geigy AG. Er begleitete die mühsame Integration der beiden Vorgängerfirmen und bereitete die spätere Fusion mit Sandoz zur Novartis AG vor.[3]

Weitere Tätigkeiten

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  • 1973 Ehrendoktor (Dr. h. c. rer. nat.) der Universität Fribourg
  • 1986 empfing er als erster Schweizer den Freundschaftspreis der American Swiss Association

Einzelnachweise

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  1. a b Walter Dettwiler: Louis von Planta. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 4. Februar 2010, abgerufen am 17. Mai 2020.
  2. Tobias Ehrenbold: Samuel Koechlin und die Ciba-Geigy. Eine Biografie. NZZ Libro, Zürich, 2017. ISBN 978-3-03810-254-0
  3. Roger de Weck: Geld und Glück. Die ZEIT online, 18. November 1993, abgerufen am 17. Mai 2020
  4. a b Louis von Planta gestorben. NZZ, 21. August 2003, abgerufen am 17. Mai 2020