Mönchsfeld (Küps)

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Mönchsfeld ist eine Wüstung auf dem Gemeindegebiet des Marktes Küps im Landkreis Kronach (Oberfranken, Bayern).

Die Einöde lag auf einer Höhe von 364 m ü. NHN und war von Acker- und Grünland umgeben, das ebenfalls als Mönchsfeld bezeichnet wurde. 0,5 km südlich befand sich das Mönchsfelder Holz, 0,6 km nördlich der Weiler Hummenberg.[1] Das Waldgebiet Mönchsfelder Holz gibt es bis heute. Dort befindet sich der Pfersag-Wasserfall, der als Geotop ausgezeichnet ist.[2]

Gegen Ende des 18. Jahrhunderts bestand Mönchsfeld aus 3 Anwesen. Das Hochgericht übte das bambergische Centamt Weismain aus. Grundherren waren das Rittergut Nagel-Oberlangenstadt (1 Haus, 1 Schafhof) und das sachsen-hildburghausische Amt Sonnefeld (1 Gütlein).[3]

Mit dem Gemeindeedikt wurde Mönchsfeld dem 1808 gebildeten Steuerdistrikt Oberlangenstadt und der 1818 gebildeten Ruralgemeinde Oberlangenstadt zugewiesen. 1818 bestand der Ort aus drei Anwesen mit 18 Einwohnern.[4] 1867 wurde der Ort in einem Ortsverzeichnis letztmals aufgelistet.[5]

Der Ort war evangelisch-lutherisch geprägt und nach St. Jakob (Küps) gepfarrt.[3]

Einzelnachweise

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  1. Moenchsfeld im BayernAtlas (Bayerische Uraufnahme)
  2. Mönchsfelder Holz im BayernAtlas. Sämtliche Entfernungsangaben jeweils Luftlinie.
  3. a b H. Demattio: Kronach – Der Altlandkreis, S. 491.
  4. H. Demattio: Kronach – Der Altlandkreis, S. 594f.
  5. Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812, Sp. 889, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).

Koordinaten: 50° 10′ 34,8″ N, 11° 15′ 33,4″ O