Marcel Bonin (Eishockeyspieler)

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  Marcel Bonin

Geburtsdatum 17. September 1931
Geburtsort Montreal, Québec, Kanada
Spitzname L’ours de Joliette[1]
Größe 175 cm
Gewicht 79 kg

Position Linker Flügel
Schusshand Links

Karrierestationen

1950–1951 Cyclones de Joliette
1950–1951 Flambeaux de Trois-Rivières
1951–1952 As de Québec
1952–1953 Detroit Red Wings
St. Louis Flyers
1953–1954 Sherbrooke Saints
Edmonton Flyers
1954–1955 Detroit Red Wings
1955–1956 Boston Bruins
1956–1957 As de Québec
1957–1962 Canadiens de Montréal

Joseph Jacques Marcel Bonin (* 17. September 1931 in Montreal, Québec) ist ein ehemaliger kanadischer Eishockeyspieler, der im Verlauf seiner aktiven Karriere zwischen 1950 und 1962 unter anderem 504 Spiele für die Detroit Red Wings, Boston Bruins und Canadiens de Montréal in der National Hockey League auf der Position des linken Flügelstürmers bestritten hat. Während seiner acht Spielzeiten in der NHL gewann Bonin insgesamt viermal den Stanley Cup – davon einmal im Jahr 1955 mit den Detroit Red Wings sowie drei weitere Male zwischen 1958 und 1960 mit den Canadiens de Montréal. Darüber hinaus nahm er insgesamt sechsmal am NHL All-Star Game teil.

Bonin verbrachte seine Juniorenzeit bis 1951 bei den Cyclones de Joliette und Flambeaux de Trois-Rivières in der Ligue de hockey junior du Québec, ehe er 1951 nach der Wahl ins Second All-Star Team in den Profibereich wechselte. Der kleine, aber kräftige Stürmer war zunächst in der Ligue de hockey senior du Québec aktiv. Nach zwei Spielen für die Shawinigan-Falls Cataracts stand er mit Beginn der Saison 1951/52 im Kader der As de Québec.

Nachdem Bonin dort in seiner Rookiespielzeit mit 51 Scorerpunkten in 60 Spielen zu überzeugen gewusst hatte, wurde er den As kurz nach dem Start des folgenden Spieljahres von den Detroit Red Wings aus der National Hockey League abgekauft. Im Verlauf der Saison kam der Franko-Kanadier sowohl bei den St. Louis Flyers in der American Hockey League als auch bei Detroit in der NHL zu Einsätzen. Dennoch gelang es ihm nicht, sich in der NHL zu etablieren. Die Spielzeit 1953/54 verbrachte der Flügelspieler bei den Sherbrooke Saints aus der Ligue de hockey senior du Québec und den Edmonton Flyers aus der Western Hockey League, während er für die Red Wings nur eine Partie bestritt und so auch nicht zum Kader gehörte, der am Ende der Stanley-Cup-Playoffs 1954 die gleichnamige Trophäe gewann. Erst zur Saison 1954/55 gelang Bonin der Durchbruch in der NHL und er verbrachte die gesamte Spielzeit dort, womit er am Saisonende seinen ersten Stanley-Cup-Triumph mit den Detroit Red Wings feiern konnte.

Im Juni 1955 war Bonin Bestandteil einer der größten Transfers der Dekade, als er einer von neun Spielern war, die in Handel zwischen den Detroit Red Wings und Boston Bruins involviert waren, der Terry Sawchuk von Detroit nach Boston wechseln sah. Neben Sawchuk und Bonin wechselten auch Vic Stasiuk und Lorne Davis nach „Beantown“, während Ed Sandford, Réal Chevrefils, Norm Corcoran, Gilles Boisvert und Warren Godfrey den entgegengesetzten Weg nach Detroit antraten. Bei den Boston Bruins sah sich Bonin zunächst auch im NHL-Aufgebot, jedoch wurde er zur Saison 1956/57 an die As de Québec ausgeliehen, für die er zuletzt vier Jahre zuvor aufgelaufen war. Mit den As sicherte er sich als eine der Stützen des Teams am Ende der Spielzeit die Meisterschaft der LHSQ.

Die Karriere des Angreifers nahm im Juni 1957 aber eine erneute Wende, als er im Inter-League Draft von den Canadiens de Montréal ausgewählt wurde und dadurch sowohl in seine Geburtsstadt als auch in die NHL zurückkehrte. An der Seite von Jean Béliveau und Bernie Geoffrion lieferte der für seinen aggressiven Spielstil bekannte Bonin das nötige Erfolgselement der Sturmreihe bei. In der Folge gewann er mit der Mannschaft in den Jahren 1958, 1959 und 1960 dreimal in Folge den Stanley Cup. Insbesondere zum Cup-Gewinn 1959 leistete Bonin einen nicht unerheblichen Anteil, als er die verletzten Torjäger Maurice Richard und Bernie Geoffrion in den Playoffs ersetzte und mit zehn Treffern bester Torschütze der gesamten Playoffs war. Nach den drei Stanley-Cup-Erfolgen verbrachte der Stürmer noch eineinhalb Spieljahre bei den Habs, ehe er im Februar 1962 seine Karriere abrupt beenden musste. Aufgrund einer in einem Spiel gegen seine Ex-Mannschaft aus Detroit erlittenen Rückenverletzung nach einem Zusammenprall mit Pete Goegan zog er sich im Alter von 30 Jahren aus dem aktiven Profisport zurück.

Erfolge und Auszeichnungen

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Karrierestatistik

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Reguläre Saison Play-offs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
1950/51 Flambeaux de Trois-Rivières LHJQ 44 30 43 73 73 8 1 6 7 7
1950/51 Shawinigan-Falls Cataracts LHSQ 2 0 1 1 0
1951/52 As de Québec LHSQ 60 15 36 51 131 15 4 9 13 32
1952/53 As de Québec LHSQ 4 0 2 2 9
1952/53 St. Louis Flyers AHL 24 7 23 30 21
1952/53 Detroit Red Wings NHL 37 4 9 13 14 5 0 1 1 0
1953/54 Sherbrooke Saints LHSQ 17 10 11 21 38
1953/54 Edmonton Flyers WHL 43 16 33 49 53 13 5 6 11 30
1953/54 Detroit Red Wings NHL 1 0 0 0 0
1954/55 Detroit Red Wings NHL 69 16 20 36 53 11 0 2 2 4
1955/56 Boston Bruins NHL 67 9 9 18 49
1956/57 As de Québec LHSQ 68 20 60 80 88 10 5 9 14 14
1957/58 Canadiens de Montréal NHL 66 15 24 39 37 9 0 1 1 12
1958/59 Rochester Americans AHL 7 3 5 8 4
1958/59 Canadiens de Montréal NHL 57 13 30 43 38 11 10 5 15 4
1959/60 Canadiens de Montréal NHL 59 17 34 51 59 8 1 4 5 12
1960/61 Canadiens de Montréal NHL 65 16 35 51 45 6 0 1 1 29
1961/62 Canadiens de Montréal NHL 33 7 14 21 41
LHSQ gesamt 151 45 110 155 266 25 9 18 27 46
AHL gesamt 31 10 28 38 25
NHL gesamt 454 97 175 272 336 50 11 14 25 51

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Einzelnachweise

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  1. Marcel Bonin. Bio, pictures, stats and more | Historical Website of the Montreal Canadiens. Canadiens de Montréal, abgerufen am 23. Dezember 2018 (englisch).